WJA Hungen/Lich Hessenmeister
(mol). Die A-Juniorinnen der HSG Hungen/Lich haben sich am Samstagabend Hessens Krone aufgesetzt. Im Endspiel des »Final Four« in der Sporthalle in Mainz-Kostheim behielt das Team von Trainer Tim Straßheim gegen die HSG Twistetal verdient mit 33:28 (11:9) die Oberhand und feierte damit die Hessenmeisterschaft. Eine deutliche Niederlage mussten in Bad Homburg dagegen die C-Juniorinnen der HSG Linden in ihrem Finale gegen die TSG Oberursel (20:
34) hinnehmen.
Weibliche A-Jugend
HSG Twistetal - HSG Hungen/Lich 28:33 (9:11): Bereits den siebten Landestitel in den letzten Jahren schnappte sich die HSG Hungen/Lich, die zwei Mal bei den C- und nun schon zum fünften Mal bei den A-Juniorinnen triumphierte.
»In Hälfte eins haben wir zunächst noch zu viele gute Chancen liegenlassen, beiden Mannschaften war da auch noch die Nervosität anzumerken. In der zweiten Halbzeit haben wir im Angriff dann einfach mit mehr Mut und Konsequenz gespielt und hatten immer gute Auslösehandlungen parat. Wir sind nahezu in jedem Angriff zu klaren Chancen gekommen«, freute sich HSG-Trainer Tim Straßheim, der zudem am vergangenen Wochenende auch noch mit der Frauen-Bezirksoberliga-Mannschaft den Aufstieg in die Landesliga feiern konnte. »Unser Sieg ist absolut verdient. Aufgrund des schleichenden Niedergangs des Frauenhandballs in Mittelhessen ist es ein wichtiges Zeichen, mal wieder einen Hessenmeister zu stellen.«
In die Partie in Mainz-Kostheim startete Twistetal besser (6:4, 18.), profitierte dabei aber auch vom erwähnten Chancenwucher der HuLis. Zum Ende der ersten Hälfte kämpfte sich die Straßheim-Sieben aber zurück und lag schon zur Pause mit 11:9 vorne. In der zweiten Halbzeit drehten dann beide Teams deutlich an der Temposchraube und erzielten kombiniert satte 41 Tore. Das Gros davon ging aber auf die Mittelhessinnen, die sich schnell auf 17:13 absetzten. Beim 19:20 (41.) war Twistetal nochmal gefährlich nahegekommen, doch ein 5:1-Lauf zum 25:20 (50.) war der letztlich entscheidende Vorstoß zum Hessentitel.
Tore Hungen/Lich: Richter (5), Nathes (4), Niebergall (1), Lotz (4), Schäfer (7), Nau (3), Bohn (7/7), Steinruck (2).
Weibliche C-Jugend
HSG Linden - TSG Oberursel 20:34 (9:19): Die mit zahlreichen Hessenauswahlspielerinnen gespickte Truppe aus Oberursel wurde ihrer Favoritenrolle in der Hochtaunushalle in Bad Homburg von Beginn an gerecht und ließ zu keinem Zeitpunkt Zweifel am Finalsieg aufkommen.
»Wir wussten, wie schwer es werden wird, nach einer Serie von 13 Siegen in Serie haben wir den großen Coup leider nicht landen können. Oberursel hat vor heimischer Kulisse überragend gespielt und sich den Titel absolut verdient. Direkt nach dem Abpfiff war die Enttäuschung natürlich groß, aber nach unserer Ankunft in Lützellinden haben wir realisiert, welch überragende Saison wir gespielt haben«, zeigte sich HSG-Coach Steffen Böhm auch mit dem Vizetitel mehr als zufrieden.
Im Endspiel gerieten die jungen Lindenerinnen schnell auf die Verliererstraße und waren nur beim 3:4 (8.) noch dran. Doch schon nach einer Viertelstunde war die TSG auf 10:4 enteilt, zur Pause hieß es sogar 19:9. Doch auch wenn Oberursel in der zweiten Halbzeit noch weiter davonziehen konnte, gab sich die Böhm/Rinker-Sieben nie auf und bewies bis zum 20:34-Schluss Moral.
Tore Linden: Allendörfer (2), Platt (1), Hounshell (4), Becker (2), Rinker (2), Müller (1), Stoppel (1), Krug (7/2).