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Wettenberg hat es in eigener Hand

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Von: Michael Wingefeld

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(miw). Am vorletzten Spieltag in der Abstiegsrunde der Handball-Oberliga der Frauen machte die HSG Wettenberg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Dank einer überragenden Abwehrleistung und dem 17:11 (7:5)-Auswärtssieg bei der TSG Offenbach-Bürgel hat die Mannschaft von Trainer Kai Nober nun beste Aussichten auf den Ligaverbleib. Durch den Sieg rutscht die HSG auf Rang zwei vor und hat vor dem letzten Spiel in eigener Halle gegen Oberursel alles in eigener Hand.

Nober war im Anschluss der Partie voller Stolz über die Darbietung seiner Mannschaft: »Wir haben einen großartigen Kampf geliefert, das war wirklich eine super Mannschaftsleistung. In der Deckung war es im Zusammenspiel mit der Torhüterin überragend, auch im Angriff haben wir unsere bisher beste Leistung bei einem Harz-Spiel gezeigt. Wir haben gezeigt, dass wir trotz personeller Schwierigkeiten mit einer Topleistung überall bestehen können.«

Der Aufsteiger vom Main konnte lediglich einmal während des gesamten Spielverlaufs in Führung gehen, Stephanie Tabery erzielte in der vierten Minute das 1:0 für die Heim-Sieben. Im Anschluss waren es die Gäste, insbesondere deren Abwehrverbund im Zusammenspiel mit den Torhüterinnen, die das Spielgeschehen bestimmte.

Im Angriff lief bei den Wettenbergerinnen - bedingt durch das Harz - auch nicht alles rund, in der Deckung ließ das Team aus dem Gleiberger Land jedoch kaum etwas zu, sodass sie selbst nach einer Torflaute von 15 Minuten weiterhin in Führung lagen. Bereits in der Anfangsphase fiel mit Eva Schneider eine weitere, wichtige Spielerin mit einem Cut aus.

Nach dem 5:5 (26.) konnten die Gäste aus Wettenberg in den verbleibenden Minuten vor der Pause noch zwei Treffer erzielen und mit einer knappen 7:5-Führung in die Kabine gehen.

Gestützt auf dieses Momentum, knüpften die Gäste nach kurzen Startschwierigkeiten im zweiten Durchgang an und setzten sich dank eines 6:0-Laufs bis auf 13:6 (48.) ab. In dieser Phase schien die Abwehr der Wettenbergerinnen unüberwindbar, blieb über eine Viertelstunde lang ohne Gegentor - und wenn doch einmal eine Spielerin der TSG zum Abschluss kam, war auf die Schlussfrauen der Nober-Sieben verlass. So konnte Offenbach-Bürgel in der Endpphase nicht mehr entscheidend verkürzen, sodass Wettenberg einen nach der Hinspielniederlage letztendlich unerwartet souveränen und deutlichen Auswärtssieg einfuhr.

Offenbach-Bürgel: Gültekin, Fenn - Tsifna, Wernig-Wenzlawski (2), Oliger, Reichert (1), Rosenberg (3/2), Hoffmann, Tabery (3), Müller (1), Artero, Rauch, Kirschig (1).

Wettenberg: Habermehl, Rinn - Münch (1), Schuldt (6/6), Büsselberg, Goncalves (3), Tafferner, Frank, Risse, Tröller (4), Schneider, Hammermann, Schön (2), Krüger (1).

Schiedsrichter: Krick/Scholl (Darmstadt/Rüsselsheim) - Zuschauer: 80 - Zeitstrafen: drei (Wernig-Wenzlawski, Reichert, Kirschig) - vier (Münch, Schuldt, Büsselberg, Krüger) - Siebenmeter: 3/2 - 6/6.

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