Wettenberg hält die Klasse
(miw). Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem 26:24 (14:9)-Heimsieg über die TSG Oberursel geht die HSG Wettenberg auch in der Saison 2022/23 in der Handball-Oberliga der Frauen auf Punktejagd.
Die Wettenbergerinnen hatten vor dem letzten Spieltag der Abstiegsrunde alles in der eigenen Hand, die Situation war klr: Holt die HSG mindestens einen Punkt, hat man den Klassenerhalt sicher. Gegner Oberursel war das einzige Team, das bereits vor der Partie den Ligaverbleib gesichert hatte. HSG-Trainer Kai Nober war nach dem Spiel stolz auf die Leistung seiner Mannschaft, die einmal mehr personellen Engpässen trotzte: »Es war klar, was zu tun ist. Die Mannschaft hat sich wie auch letzte Woche beim Auswärtssieg mit Harz durchgebissen und verdient gewonnen. Gegen Ende haben die Kräfte etwas nachgelassen, aber der Sieg ist verdient.«
Bereits geretteter Gegner erweist sich als hartnäckig
Vom Start weg waren die Wettenbergerinnen hellwach und fokussiert. Tanja Tröller erzielte nach zehn Minuten das 6:4 für die HSG. Oberursel präsentierte sich trotz des sicheren Klassenerhalts keineswegs als unmotiviert und erwies sich nicht als angenehmer Punktelieferant.
Mitte der der ersten Hälfte erzielte Greta Bucher den 9:8-Anschluss für die TSG. Die Schlussphase des ersten Durchgangs gehörte eindeutig der Nober-Sieben, die in der Deckung nun sicher stand, nur noch einen Treffer in der Schlussphase hinnehmen musste und gleichzeitig im Angriff erfolgreich war. So sorgte Rena Münch kurz vor der Pause für eine komfortable 14:9 Halbzeitführung.
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs agierten die Wettenberger Damen konzentriert mit einem klaren Ziel vor Augen. Beim 20:14 hatte die HSG weiterhin einen beruhigenden Vorsprung inne, ehe Oberursel den ein oder anderen Fehler der Wettenbergerinnen ausnutzen konnte und damit zum 20:17 verkürzen konnte.
Zunächst ließ Wettenberg den Gast nicht näherkommen, fünf Minuten vor dem Ende kam Oberursel sogar auf zwei Treffer heran. Kurz darauf hatte die TSG sogar die Chance, per Siebenmeter den Anschluss herzustellen, verpasste aber die Möglichkeit. Auf der Gegenseite blieb Toni Schuldt beim Strafwurf eiskalt und machte mit dem 26:23 den Sieg und damit auch den Ligaverbleib perfekt.
Wettenberg: Reuschling, Rinn; Münch (3), Schuldz (8/6), Büsselberg, Goncalves (5), Tafferner, Schmidt, Schwab (2), Tröller (3), Schneider (4), Hamermann, Schön (1), Kraus
Oberursel: Zeiler; Stahl, Noetzel, Hipp (4), Mies, Haack, Sellner (8/2), Schauer (5/1), Schumacher (2), Greb, Bucher (5)
Im Stenogramm: SR: Jansen (Trebur). - Zeitstrafen: 0:2 Minuten. - Siebenmeter: 6/6:6/3.