Wer hofft, wer muss zittern?

(hm). Jahr für Jahr beschäftigt im Frühjahr die Vereine und Fußball-Interessierten eine Frage: Wie viele Mannschaften müssen denn nun aus der jeweiligen Liga absteigen. Nachfolgend ein Überblick.
Hessenliga (20 Teams, Richtzahl 18): Mindestens vier und maximal sechs Teams steigen direkt aus der Hessenliga ab. Abhängig ist dies von den Absteigern aus der Regionalliga Südwest in die Hessenliga. Stand heute steigen vier Teams ab. Realistisch gesehen ist einzig der KSV Hessen Kassel gefährdet und würde somit die Absteigerzahl auf fünf erhöhen. Der TuS Dietkirchen müsste in die Relegationsrunde mit den drei Verbandsliga-Vizemeistern. Der Meister, aktuell Eintracht Frankfurt II, steigt in die Regionalliga Südwest auf. Der Tabellenzweite, aktuell der FC Gießen, spielt mit den Vizemeistern der Oberligen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz/Saar in einer Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest.
Verbandsliga Mitte (17 Teams, Richtzahl 17): Maximal fünf Teams steigen direkt aus der Verbandsliga Mitte ab. Abhängig ist dies von den Absteigern aus der Hessenliga in die Verbandsliga Mitte. Der TSV Steinbach II und der SV RW Hadamar stehen derzeit auf Abstiegsplätzen, was aktuell für die Verbandsliga Mitte vier Absteiger bedeutet: Die SG Kinzenbach, der VfL Biedenkopf, der SSC Berg und die Spvgg. Eltville müssten direkt in die Gruppenliga absteigen. Der RSV Weyer müsste mit dem Wiesbadener Gruppenliga-Vizemeister und dem Dritten der Gruppenliga Gießen/Marburg in die Relegation. Der Meister, aktuell der VfB Marburg, steigt direkt auf. Der Zweite, derzeit der FC Ederbergland, geht in die Relegationsrunde mit den Verbandsliga-Vizemeistern aus dem Süden und dem Norden und einem Hessenligisten.
Gruppenliga Gießen/Marburg (18 Teams, Richtzahl 17): Maximal vier Teams steigen direkt aus der Gruppenliga ab. Abstiegsgefährdet sind momentan die SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen, die SG Oberes Edertal, der FC Gießen II, der FSV Braunfels. Die SG Eschenburg müsste Stand heute bei vier Absteigern in die Relegation mit den Tabellenzweiten der Kreisoberligen Süd, West und Nord. Die Relegation wird gespielt in zwei Qualifikationsspielen mit Hin- und Rückspiel. Die beiden Sieger spielen ein Entscheidungsspiel um den Verbleib/Aufstieg. Zwei Teams steigen direkt auf. Das wären aktuell der FC Burgsolms und die TSG Wieseck. Der Dritte, momentan der VfB Wetter, spielt die Relegation mit dem Tabellen-13. der Verbandsliga Mitte, aktuell RSV Weyer, und dem Wiesbadener Gruppenliga-Vizemeister, aktuell der VfB Unterliederbach. In der Gruppenliga könnte es aber für die neue Saison zu einer Runde mit 18 Teams kommen, da aufgrund der Vorgaben kein Mehr-Abstieg möglich ist.
Kreisoberliga Süd (17 Teams, Richtzahl 16): Aus der Kreisoberliga Süd steigen maximal vier Teams ab. Auch hier ist die Abhängigkeit mit den Absteigern aus der Gruppenliga gegeben. Da, in dieser mit der SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen und dem FC Gießen II zwei Mannschaften auf Abstiegsplätzen stehen, die der Kreisoberliga Süd zugeordnet sind, würden nach aktuellem Stand vier Teams absteigen. Das wären der ASV Gießen, der SV Hattendorf, die FSG Laubach und die FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod. Der Fünftletzte, aktuell der Kurdische FC Gießen, geht in die Relegation mit den A-Liga-Zweiten Gießen und Alsfeld/Gießen. Der Meister, aktuell die SG Obbornhofen/Bellersheim, steigt direkt in die Gruppenliga auf. Der Tabellenzweite, momentan die SG Birklar, spielt die Relegation mit den Tabellenzweiten der Kreisoberligen West, aktuell SG Türk-Ata/Türkgücü Wetzlar, und Nord, aktuell der VfL Neustadt, und dem Relegationsteilnehmer der Gruppenliga, momentan die SG Eschenburg. Der Modus: Auslosung von zwei Qualifikationsspielen mit Hin- und Rückspiel. Die beiden Sieger spielen ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg. Die Termine und Spielpaarungen werden noch festgelegt.
Kreisliga A Gießen ( 18 Teams, Richtzahl 17): Maximal sechs Mannschaften steigen aus der A-Liga ab. Natürlich hängt das auch von den Absteigern aus der Kreisoberliga Süd zusammen. Auf den Abstiegsrängen stehen hier derzeit der ASV Gießen, der SV Hattendorf, die FSG Laubach und die FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod. Das würde bedeuten, dass lediglich der ASV Gießen der Kreisliga A-Gießen zugeordnet werden würde. Die Zahl der Absteiger würde somit auf drei reduziert, das momentan bedeuten würde, dass der TSV Allendorf/Lahn (Rückzug) die FSG Biebertal II und die FSG Garbenteich/Hausen als Absteiger den Gang in die B-Liga antreten müssten. Auf dem Relegationsplatz ist somit aktuell der SV Staufenberg, der mit den B-Liga-Zweiten in die Relegation muss. Der Modus: Auslosung von zwei Qualifikationsspielen mit Hin- und Rückspiel. Die beiden Sieger spielen ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg. Der Meister, aktuell Eintracht Lollar, steigt auf, der Tabellenzweite, aktuell Türkiyemspor Gießen, spielt die Relegation mit dem Fünftletzten der Kreisoberliga Süd und dem Zweiten der A-Liga Alsfeld/Gießen.
Kreisliga A Alsfeld/Gießen (15 Teams, keine Richtzahl): Eine Mannschaft steigt definitiv ab. Momentan wäre dies die FSG Alsfeld/Eifa. Der Vorletzte, aktuell der SV Harbach, spielt die Relegation mit dem Zweiten der B-Liga Alsfeld/Gießen. Der Meister, aktuell die FSG Kirtorf, steigt in die Kreisoberliga Süd auf, der Zweite, momentan die SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen, in die Relegation mit dem Fünftletzten der Kreisoberliga Süd und dem Zweiten der A-Liga Gießen. Aus der Kreisoberliga würden Stand heute drei Mannschaften dazukommen. Das könnten dann 17 Teams in der nächsten Saison bedeuten. Ob die Reiskirchener SG in der Relegation spielen kann, ist nicht sicher, die SG löst sich zum Saisonende auf. Dann würde der Tabellendritte nachrücken.
Die Spielordnung des Hessischen Fußball-Verbandes § 25 Anhang besagt dazu: 3. Spielberechtigung und Spielbetrieb.
3.3. Bei Erringung der Meisterschaft in einer Spielgruppe kann nur die Spielgemeinschaft das Aufstiegsrecht wahrnehmen. 3.4. Steht eine Spielgemeinschaft als Absteiger fest, kann durch die Auflösung der Abstieg nicht umgangen werden.
Kreisliga B Gießen
B-Liga, Gruppe 1 (12 Teams): Der Meister, momentan der FC Besa Gießen, steigt auf. Der Tabellenzweite spielt die Relegation mit den Zweiten der B-Ligen 2 und 3 und dem Relegationsteilnehmer der A-Liga Gießen nach dem Modus: Auslosung von zwei Qualifikationsspielen mit Hin- und Rückspiel. Die beiden Sieger spielen ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg.
B-Liga Gruppe 2 (12 Teams): Der Meister, momentan die TSG Leihgestern II, steigt auf. Der Tabellenzweite spielt die Relegation.
B-Liga Gruppe 3 (13 Teams): Der Meister, momentan Türkiyemspor Gießen II, steigt auf. Der Tabellenzweite spielt die Relegation. Ein Aufstieg ist nicht möglich, wenn die erste Mannschaft des Vereins in der nächsthöheren Klasse spielt. Es können Vereine nachrücken.
Kreisliga B Alsfeld/Gießen (13 Teams): Der Meister, aktuell die SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod II, steigt in die A-Liga auf. Der Tabellenzweite spielt Relegation mit dem Vorletzten der Kreisliga A Alsfeld/Gießen. Ein Absteiger, aktuell der SV Hattendorf II. Der Vorletzte spielt Relegation mit dem Zweiten der B-Liga Alsfeld/Gießen.
Kreisliga C Alsfeld/Gießen (12 Teams): Der Meister, aktuell die SG Rüddingshausen/Londorf II, steigt auf. Der Zweite spielt Relegation mit dem Vorletzten der B-Liga Alsfeld/Gießen.