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Vincent Größer stark in Hoorn

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Von: Redaktion

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Der Fernwälder Vincent Größer macht einmal mehr auf sich aufmerksam. © Red

(acg). »Eigentlich habe ich nur einen Ersatz für die im Oktober ausgefallene WM über die Langdistanz auf Hawaii gesucht, aber mit meiner Leistung und der Platzierung kann ich mehr als zufrieden sein«, war vom 24-jährigen Vincent Größer im Zielbereich des Ironman 70.3 Westfriesland im wunderschönen Hoorn in Nordholland zu hören. Und tatsächlich erreichte er in einer Gesamtzeit von 4:

07:50 Stunden nicht nur ein Top-Ergebnis, sondern abermals mit Platz vier der Gesamtwertung unter mehr als 1200 Teilnehmern und Rang zwei in der Altersklassenwertung 18-24 auch eine Top-Platzierung. Gleichzeitig sichert sich der Medizinstudent damit nun neben der WM über die Langdistanz auf Hawaii, die mittlerweile auf Oktober 2022 verschoben wurde, auch die Teilnahme an den Weltmeisterschaften über die halbe Distanz beim Ironman 70.3 in St. George/Utah vier Wochen später.

Nach mäßigem Schwimmen in 28:34 Minuten für die 1,9 km im Markersee vor den Toren Hoorns auf Platz 19 der Gesamtwertung und Platz drei in der Altersklassenwertung 18-24 liegend, hieß es für den Fernwälder wieder einmal, alle Kräfte auf dem Rad zu mobilisieren, um zur Spitze aufzuschließen. Rund vier Minuten betrug der Rückstand auf Position eins, gut zwei Minuten auf einen Podiumsplatz. Dass dies kein leichtes Unterfangen werden würde, zeigte sich bereits im Bereich der Wechselzone. Inzwischen war ein heftiger Regenschauer aufgekommen, der die vielen Kopfsteinpflasterpassagen und engen Ortsdurchfahrten zu einer echten Herausforderung werden ließ. Trotzdem war Größer mit einem Temposchnitt von knapp 43 km/h auf den ersten 30 Kilometern gut unterwegs und konnte bereits einige Positionen gut machen. Nach 60 Kilometern betrug der Rückstand auf die vordersten Plätze dann nur noch weniger als zwei Minuten - und in einer Zeit von 2:12:38 Stunden für die 90 Radkilometer und einem Schnitt von 41 km/h stellte der 24-Jährige bereits auf Platz vier gesamt und Platz zwei in der Altersklasse seine Wettkampfmaschine wieder in der Wechselzone ab. Nun galt es, durch einen soliden Halbmarathon den Kontakt zur Spitze zu halten und die Position nach hinten abzusichern. Mit Kilometer-Zeiten von 3:45 Minuten gelang dies zunächst sehr gut - und nach der Hälfte der Distanz zeichnete sich bereits ab, dass sich wenig an den Platzierungen ändern würde. Am Ende erreichte der Athlet des Gießener Triathlon Teams das Ziel in einer Gesamtzeit von 4:07:50 Stunden und einer sehr starken Halbmarathon-Zeit von 1:20:31 Stunden auf Gesamtplatz vier (Platz zwei AK 18-24) das Ziel in Hoorn.

Es siegte der ehemalige Profi-Triathlet Ruben Geys aus Belgien in 4:02:34 Stunden vor dem Deutschen Christoph Mattner, der in 1:14:31 den schnellsten Laufsplit des Tages aufstellte. Mattner hatte zuletzt bei der Langdistanz der Challenge Roth mit Platz sechs unter allen Profi-Startern und mit einer Marathonzeit von 2:40 Stunden auf sich aufmerksam gemacht. Auf Platz drei landete mit Yannick Große-Freese aus Rostock ein weiterer Deutscher. Mit Georg Abel war ein weiterer Athlet des Gießener Triathlon Teams in Holland am Start. Er lief am Ende in 4:23:58 Stunden auf Platz 22 in der Gesamtwertung und als Viertplatzierter seiner Altersklasse im Ziel ein und erreichte damit ebenfalls ein sehr starkes Resultat.

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