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Leihgesterns Leoni Nowack (rotes Trikot) setzt sich beim Oberliga-Kantersieg gegen die Darmstädterin Christina Binder (links) durch. © Thomas Wissner

(mol). Mit dem erhofften Kantersieg ist die TSG Leihgestern in der Frauenhandball-Oberliga Hessen ins Jahr 2023 gestartet. Gegen das ebenso sieglose wie überforderte Schlusslicht TGB Darmstadt setzte sich das Team von Jonna Jensen am Samstagabend in eigener Halle überdeutlich mit 34:13 (19:5) durch und feierte zum Jahresauftakt sogar den höchsten Saisonerfolg.

Erfreulicher als die Leistung war aus Sicht des Tabellenführers aber das Comeback gleich dreier Spielerinnen.

»Ich bin sehr zufrieden mit unserem ersten Spiel. Wir sind von Beginn an hochkonzentriert und gut aufgetreten und haben das Spiel jederzeit ernst genommen. Die starke Abwehrleistung und die unserer drei Torhüterinnen haben den Grundstein für den Sieg gelegt, am meisten freue ich mich aber über die Rückkehr einiger lange Zeit verletzter Spielerinnen«, so die TSG-Trainerin, in deren Team Hadija Kerdi, Milena Appel und Isabell Faber ihr Comeback nach verletzungsbedingtem Ausfall feiern konnten.

Dass es nur der Spitzenreiter sein kann, der sich in der ersten Jahrespartie die Punkte schnappen würde, stand zu dem Zeitpunkt, als Darmstadt seinen ersten Treffer des Jahres erzielen konnte, eigentlich schon fest. Fast 14 Minuten dauerte es nämlich, ehe das Schlusslicht das TSG-Bollwerk knacken und einen Treffer anbringen konnte. Zu diesem Zeitpunkt war ein fokussiert auftretendes Leihgestern aber bereits auf 9:0 (!) enteilt.

Und auch wenn Darmstadt in der zweiten Hälfte des ersten Durchganges dann ein wenig öfter treffen konnte, änderte sich an den Kräfteverhältnissen rein gar nichts. So war die Partie bereits nach dem Pausen-19:5, das Nina Zieger gelungen, entschieden.

Der klare Vorsprung spielte TSG-Trainerin Jensen natürlich in die Karten, da sie allen Akteurinnen - auch den Rückkehrerinnen - ausreichend Spielminuten verschaffen konnte. Da die Spannung aus der Partie natürlich längst gewichen war, konnte sich ein wacker kämpfendes und nie aufsteckendes Schlusslicht in Hälfte zwei dann besser verkaufen, war aber nach wie vor überfordert. So setzte sich Leihgestern über das 24:7 (44.) und 28:9 (50.) immer weiter ab und konnte sich so über einen erfolgreichen Aufgalopp und die souveräne Verteidigung der Tabellenführung freuen. Die Aufgabe TSG Eddersheim II dürfte nach dem nun folgenden spielfreien Wochenende eine deutlich schwerere für die Jensen-Truppe darstellen.

Leihgestern: Stövesand, Weier, Barnack; Prauss (1), Welchert (4), Zieger (4), Clausius (3), Carstens (1), Nowak (4), Carneiro (10/7), Appel (2), Kerdi (2), Kunzig (1), Faber (2).

Darmstadt: Saper, Pietrasch; Burmehl (3), Norwig, Osner (1), Giesecke, Bayer, Taboada Meyer (1/1), Nickel, Himmel (1), Jakob (4), Binder (3).

Steno / SR: Fikus/Schmidt (Kirchhain/Vollnkirchen). - Zuschauer: 80. - Zeitstrafen: 2:6 Minuten. - Siebenmeter: 7/7:1/1.

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