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Verdient und ungefährdet

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Kevin Welk (mit Ball) und sein TV Alsfeld lassen Schenklengsfeld nicht den Hauch einer Chance. © Oliver Vogler

(mol). Der TV Alsfeld ist seiner Favoritenrolle in der Männerhandball-Bezirksoberliga Melsungen-Fulda am Samstagabend vollauf gerecht geworden. Nach dem 39:23-Hinrundensieg Mitte Oktober stellte der Tabellenzwölfte SG Schenklengsfeld für das Team von Janos Zinn auch im Rückrundenspiel keinerlei Hürde dar. In der heimischen Großsporthalle feierten die Vogelsberger einen in der Höhe ebenso verdienten wie ungefährdeten 36:

21-Erfolg und damit den 16. im 18. Saisonspiel. Den Grundstein dafür legten die Alsfelder dabei schon in der ersten Halbzeit.

»Wir haben uns nur ganz zu Beginn schwer getan, standen danach aber in der Abwehr richtig gut und kamen dadurch immer wieder zu leichten Toren über die erste und zweite Welle. Sebastian Krause im Tor hat uns zudem mit starken Paraden immer wieder den Rücken freigehalten. Nach der klaren Führung haben wir dann viel gewechselt, sodass Schenklengsfeld den Rückstand längere Zeit dann noch in Grenzen halten konnte. Aber da sie auch mit sehr dünnem Kader angereist waren, war nicht mehr für sie drin. Es war ein souveräner Sieg, in Rotenburg erwartet uns aber sicherlich eine größere Hürde«, blickte TVA-Spielertrainer Zinn bereits auf die kommende Auswärtsaufgabe am nächsten Samstag voraus.

Nur ganz zu Beginn hatten die Alsfelder in der Heimpartie gegen das »Kellerkind«, dem die ersten beiden Treffer gelangen, Mühe. Doch die Glaubenskrise war nur von ganz kurzer Dauer, denn ein 5:0-Lauf führte früh zu einer 5:2-Führung. Und weil die TVA-Abwehr auch in der Folge gut stand und Krause dahinter oftmals zur Stelle war, wenn doch etwas durch die Defensivreihe kam, wuchs der Vorsprung immer weiter an. Vor allem Jacob Räther konnte per Gegenstoß das eine oder andere Mal unbehelligt von Gegenspielern einnetzen. Und so war die Partie im Prinzip bereits nach 30 Minuten entschieden, denn bis zur Pause hatte der TVA eine 19:7-Führung (!) herausgeworfen.

Nach zahlreichen Wechseln hakte es dann im zweiten Durchgang zunächst ein wenig im Gastgeberlager. Zudem musste den Gästen, die mit nur zwei Auswechselspielern angereist waren, zugutegehalten werden, dass sie sich trotz des überdeutlichen Rückstandes nicht hängen ließen, sondern versuchten, sich achtbar aus der Affäre zu ziehen. Und so hieß es aus Schenklengsfelder Sicht nach 45 Minuten »nur« 17:27. In der Schlussphase fehlten dann aber doch die Kräfte, während die Gastgeber das Tempo noch mal anziehen konnten. So wuchs der Vorsprung an, am Ende leuchtete ein 36:21 von der Anzeigetafel.

»Wir haben viel über das Tempo, aber auch über die Spielzüge gelöst und kaum einen Rückraumwurf angesetzt. Schenklengsfeld war sicherlich nicht der Maßstab, aber es war eine gute Partie, um Schwung für die nächsten wichtigen Spiele aufzunehmen«, so Zinn abschließend.

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