Verbandsliga-Heimspiele: Kinzenbach will Trend umdrehen, FC Gießen II weiter hart arbeiten

Während die Fußball-Verbandsligisten SG Kinzenbach und FC Gießen II am Sonntag Heimspiele haben, treten der Turabdin/Babylon Pohlheim, der FC Cleeberg und der SC Waldgirmes II auswärts an.
Heimspiele in der Fußball-Verbandsliga Mitte am Sonntag für die SG Kinzenbach (gegen VfB Marburg) und den FC Gießen II (gegen RSV Weyer)! Der FC Turabdin/Babylon wird beim Tabellenführer TSV Steinbach II vorstellig, der FC Cleeberg (bei den SF/BG Marburg) und der SC Waldgirmes II (bei der SG Walluf) sind ebenso auswärts gefordert.
SG Kinzenbach - VfB Marburg (Sonntag, 15 Uhr): Nach zwei Niederlagen in Folge zeigt der Trend bei der SG aktuell nach unten. Derzeit wird die Elf von Trainer Oliver Dönges auf einem der sechs möglichen Abstiegsränge geführt. »In der Tabelle ist noch alles dicht zusammen und mit zwei Siegen stehst du wieder auf einem einstelligen Tabellenplatz. Dennoch sollten wir langsam wieder anfangen zu punkten«, mahnt Dönges.
Dem SG-Trainer fehlt derzeit der absolute Wille, aus den vorhandenen Chancen ein Tor machen zu wollen. Der 46-Jährige ist sich sicher: »Die Taktik ist zweitrangig, wenn wir hinten nicht gut verteidigen und vorne die Zielstrebigkeit vermissen lassen.«
Dönges hat zudem erkannt, dass der VfB Marburg nach schwächerem Saisonstart immer besser in Tritt gekommen und nun bereits seit fünf Spielen (vier Siege, ein Remis) ungeschlagen ist.
Personelles: Emre Yener (privat verhindert), Pascal Sajonz und Timo Schmidt (beide verletzt) fehlen. Stephan Alber, André Marius Jörg, Gian Darius Nicolai und Yannik Mohr kehren in den Kader zurück.
FC Gießen II nach Überraschungssieg: Weiter hart arbeiten
FC Gießen II - RSV Weyer (Sonntag, 15 Uhr in Watzenborn-Steinberg): Dank der personellen Unterstützung aus dem Regionalligakader konnte die Elf von Trainer Thomas Turgut zuletzt beim 2:1-Erfolg drei wichtige Punkte beim FC Cleeberg entführen. Das Tabellenmittelfeld ist nun in Reichweite. »Wir müssen weiter hart arbeiten, um erneut zu punkten. Auch wenn die Defensive weiter das A und O ist, haben wir in dieser Woche den Schwerpunkt auf die Offensivarbeit gelegt. Der RSV spielt einen läuferisch und taktisch ähnlich starken Fußball wie der FC Cleeberg«, sagt Turgut.
Personelles: Yannick Schwabe (Zerrung), Erik Wiegel, Gabriel Gülec und David Osei (alle Bänderdehnung) fehlen. Ob und wieviel Unterstützung aus dem Regionalligakader kommt, entscheidet sich erst nach der Partie der ersten Mannschaft heute.
TSV Steinbach II - FC Turabdin/Babylon (Sonntag, 15 Uhr): Der FC hat unter Sherwin Rahmani zu alter Stärke zurückgefunden und ist seit sieben Pflichtspielen in Folge ohne Niederlage. Beim bislang ungeschlagenen Spitzenreiter können die Holzheimer beweisen, ob der Weg für sie weiter nach oben führen kann. »Wir haben wieder Blickkontakt zu den Platzen zwei und drei und sind selbstbewusst genug, um uns gegen den TSV nicht verstecken zu müssen. Wir fahren nach Steinbach mit dem Ziel, dort drei Punkte zu entführen«, sagt Rahmani.
»Unsere Defensive besitzt eine gute Struktur und vorne haben wir bewiesen, dass wir immer für ein Tor gut sind.« Der FC-Trainer ist sich dennoch der Schwere der Aufgabe bewusst, denn immerhin hat der TSV mit nur vier Gegentreffern die beste Ligaabwehr.
Personelles: Philipp Basmaci wurde nach seinem Nasenbeinbruch erfolgreich operiert, wird aber noch vier Wochen ausfallen. Pierre Chabou, Albano Sidon, Liridon Krasniq und Daigo Hiromoto stehen wieder zur Verfügung. Der Einsatz von Torjäger Ahmet Marankoz und Spielmacher Helmut Schäfer ist fraglich.
FC Cleeberg: Spiel in Marburg »wird zeigen, wo der Weg hingeht«
SF/BG Marburg - FC Cleeberg (Sonntag, 15.30 Uhr): Ein Unentschieden und zwei Niederlagen standen für die Elf von Trainer Daniel Schäfer in den letzten drei Spielen zu Buche. Von einer Krise des FC zu sprechen wäre aber falsch, da die Leistungen von Dominik Huisgen und Co. durchaus gestimmt hatten. »Natürlich war die Stimmung nach der 1:2-Niederlage gegen Gießen gedrückt. Wir haben uns über uns selbst geärgert, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben«, sagt Trainer Schäfer. »Allerdings war die geistige und körperliche Müdigkeit nach einer harten englischen Woche spürbar.«
Der FC-Trainer hat in dieser Woche das Hauptaugenmerk im Training zur Regeneration verwendet, um seine Spieler wieder in die Spur zu bringen. »Das Spiel in Marburg wird zeigen, wo der Weg für uns hingehen wird. Unser Ziel ist weiter der Klassenerhalt«, fordert Schäfer. Der Pädagoge erwartet eine von Taktik geprägte Partie, bei der es auf dem kleinen Kunstrasenplatz um die zweiten Bälle gehen wird.
Personelles: Stefan Hocker (berufliche Fortbildung), Simon Kranz, Kilian Mandler, Moritz Schmidt, Dominik Trivilino und Daniel Wiesenfeller (alle verletzt) fehlen. Der Einsatz von Nico Rosenkranz (Grippe) ist fraglich.
SG Walluf - SC Waldgirmes II (Sonntag, 15 Uhr): Nach zwei Siegen in Folge konnte die Elf von Trainer Thorsten Schäfer die Abstiegsrängen verlassen und sich auf den zehnten Platz vorarbeiten. »Wir freuen uns über dieses Zwischenhoch, sind aber noch nicht in den Bereichen der Tabelle, wo man sich entspannt zurücklegen kann«, sagt Schäfer. Der SC-Trainer erinnert an die 1:5-Niederlage in Walluf aus dem Vorjahr, als die Robustheit der SG seiner jungen Elf Probleme bereitet hatte. »Ich sehe uns derzeit aber auf Augenhöhe«, so Schäfer. »Die Tagesform entscheidet.«
Personelles: Dennis Hinz und Glodi Bebe haben sich als Sturmduo bewährt, sodass Schäfer mit zwei Spitzen beginnen will. Marius Glasauer kehrt zurück und soll im Mittelfeld die Fäden ziehen. Leon van Moll und Merlin Schmidt (muskuläre Probleme) fallen aus. Abstellungen aus der Hessenliga sind möglich. FRO