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USC Gießen im Derby chancenlos

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Von: Richard Albrecht

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(ria) Mit einer 1:3-Heimniederlage im Derby gegen den TV Waldgirmes II ist der USC Gießen in das neue Jahr der Volleyball-Oberliga der Männer gestartet. Ein starker Satz reichte nicht aus, um den Tabellendritten nachhaltig in Bedrängnis zu bringen.

USC Gießen - TV Waldgirmes II 1:3 (18:25, 25:13, 15:25, 18:25): Nach kurzer Pause empfing der USC Gießen als Außenseiter im Derby die Drittligareserve des TV Waldgirmes. Der Auftakt des ersten Satzes gegen den Tabellendritten verlief bis zum 8:7 ausgeglichen, aber während es dem USC auch in der Folgezeit nicht gelang, die Sideouts der Gäste zu durchbrechen, setzten sich diese über 10:8 und 19:13 allmählich ab und entschieden den Satz schließlich mit 25:18 für sich.

Im zweiten Satz übernahm Johannes Lottner für Erkin Calisir das Zuspiel und Routinier Markus Debus aus dem Landesliga-Kader kam als Mittelblocker aufs Feld. Nach erneut ausgeglichenem Beginn gelang den Gastgebern eine Serie vom 8:6 auf 13:6, beim TV Waldgirmes II, der sich nach Durchgang eins wohl schon zu sicher fühlte, wackelte die Annahme, der USC bekam in Block und Feldabwehr Zugriff auf die Angriffsschläge der Gäste. Mit einer nun soliden Annahme konnte Zuspieler Lottner die Mittelangreifer füttern. Gießen steigerte sich fast in einen Rausch, der zum 25:13 und damit zum Satzausgleich führte. Dann ein Blackout zu Beginn des dritten Satzes zu einem 0:6-Fehlstart, was die Gießener im Spielaufbau und Angriff verunsicherte, die Power aus Satz zwei verflog. »Markus Debus hat Zug in den Angriff gebracht. Als die Annahme wieder schwächer wurde, fehlte uns diese Angriffsoption wieder«, fand Mannschaftssprecher Johannes Lottner die Ursache für den erneuten Momentumwechsel. Waldgirmes gewann seine Sicherheit zurück, brachte seine Sideouts sicher durch und verteidigte nicht nur seinen Vorsprung, sondern baute ihn durch Gießener Eigenfehler aus. Gießens Coach Adrian Wroblewski versuchte es mit Spielerwechsel auf vier Positionen, ohne Erfolg. Das gleiche Bild dann in Durchgang vier, schnell lag der USC mit 0:4 zurück und fand kein Mittel gegen die Sideouts der Gäste. Versuche, den Aufschlagdruck zu erhöhen, führten wieder zu einer hohen Fehlerquote. »Von den frühen Rückständen in den Sätzen drei und vier haben wir uns einfach nicht mehr erholt. Wir schaffen es eben nicht lange genug, unsere Topleistung abzurufen und das wird dann von so einem Gegner bestraft«, lautete das bittere Fazit von Johannes Lottner. In zwei Wochen beim Tabellenzweiten Biedenkopf sind die Aussichten auf Zählbares ebenfalls nicht rosig.

USC Gießen: Lottner, Calisir, Hünnekes, Klinger, Müller, Clotz, Budzinsky, Debus, Aden, Golombek, Kunze.

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