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Unzufriedenheit als Antrieb

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Von: red Redaktion

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Ibrahim Cigdem, Trainer TuBa Pohlheim © Peter Froese

(bf/sno). Den Widrigkeiten trotzen: Darum geht es für die SG Kinzenbach und Turabdin/Babylon Pohlheim an diesem Sonntag in der Fußball-Verbandsliga Mitte. Während Kinzenbach in Wiesbaden vor der Herausforderung steht, die Pokalpleite unter der Woche zu verarbeiten, will TuBa sich trotz personeller Probleme gegen Schlusslicht Eltville etwas Luft im unteren Tableau verschaffen.

FV Biebrich 02 - SG Kinzenbach (So., 15.00 Uhr): Wenn die SGK morgen zum 143. Spiel ihrer Verbandsligazugehörigkeit aufbricht, spricht auf den ersten Blick nur wenig dafür, dass die Elf von Trainer Peter Bätzel ihre bisher doch eher enttäuschende Saisonbilanz ausgerechnet in Wiesbaden aufbessern kann.

Zwar gelang der SG am vergangenen Wochenende im Derby gegen Waldgirmes II nach zuvor sechs Niederlagen in Folge wieder einmal ein Punktgewinn, aber es wäre sicher verfrüht, schon von einer Trendwende zu sprechen. Das sieht Trainer Bätzel ähnlich: »Wir haben am vergangenen Sonntag in vielen Bereichen überzeugen können. Die Mannschaft hat immer an sich geglaubt und wurde nach dem frühen Rückstand dafür auch mit dem Ausgleich belohnt. Leider war das Ausscheiden im Pokal in dieser Woche (Anmerkung: 2:3 bei Eintracht Lollar) aber wieder ein Rückschlag. Trotzdem haben wir gegen Waldgirmes gezeigt, dass wir zurückkommen können. Das müssen wir nun in Biebrich bestätigen.«

Der Gegner zählt seit langem zum festen Inventar der Verbandsliga und hat sich nach missglücktem Saisonstart zwischenzeitlich bis auf den 8. Platz vorgearbeitet.

Mit Respekt blickt auch Trainer Bätzel gen Sonntag: »Biebrich verfügt über eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern, pflegt einen spielerischen Ansatz und hat jetzt das Selbstvertrauen, was sie zu einer schwer zu bespielenden Mannschaft macht. Ein weiterer Punktgewinn würde mich deshalb bereits zufrieden stimmen.«

Personell sieht es für Kinzenbach nach wie vor nicht gut aus, da Serkan Akin, Emre Yener, Gian Nicolai, Tommy Ried und auch Yannik Mohr am Sonntag wegen Verletzung bzw. Krankheit wohl fehlen dürften.

TuBa Pohlheim - Spvgg. Eltville (So., 15.00 Uhr): Gegen den Tabellenletzten wollen die Pohlheimer den »Trend« der letzten Wochen bestätigen: Im Oktober folgte auf eine Niederlage immer wieder auch ein Sieg. Die Unbeständigkeit macht Trainer Ibrahim Cigdem vor allem an den Personalproblemen fest: »Das hat damit zu tun, dass uns nur wenig Spieler zur Verfügung stehen. Zuletzt mussten wir öfter eine Mannschaft aufstellen, die einer Notelf glich.«

TuBa: Peu à peu hocharbeiten

Der Übungsleiter von Turabdin/Babylon erklärt: »Wir sind offiziell mit 23 Mann in die Saison gegangen. Davon hatten fast zehn Spieler bislang keinen Einfluss. Wir sind personell dünn aufgestellt, der Kader wurde spät zusammengestellt. Das ist das Ergebnis.«

Das Ergebnis sieht TuBa, das in den letzten drei Jahren immer mindestens einen einstelligen Tabellenplatz belegte, derzeit auf dem ersten sicheren Nichtabstiegsrang: Platz elf.

»Mein Optimismus besteht darin, dass die Jungs, die da sind, Gas geben«, sagt Cigdem. »Der Kern ist gut. Wir schauen von Spiel zu Spiel und wollen bis zur Winterpause noch mindestens sechs Punkte holen. Dann wird sich was tun.«

Für den Sonntag fehlt ein Großteil der Verteidigung: Ruben Hamann, Nelio Alpsoy und Gabriel Guelec fallen aus, Gani Sevim ist weiterhin gesperrt. Gegen Eltville erwartet der TuBa-Trainer ein »Kampfspiel: Wer die richtige Einstellung an den Tag legt, wird gewinnen.« FOTO: FRO

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