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»Unnötige Niederlage«

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Von: Richard Albrecht

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(ria). Wieder gelang dem Gegner die Revanche, bei der SSVG Eichwald kassierte das Volleyball-Oberliga-Herrenteam des USC Gießen in der Abstiegsrunde die zweite Auswärtsniederlage in Folge und hat als Tabellenzweiter nur noch einen Zähler Vorsprung auf den Verfolger.

SSVG Eichwald - USC Gießen 3:1 (14:25, 26:24, 25:21, 28:26): Wieder musste Trainer Stefan Eder auf einige Stammkräfte verzichten und Positionen umbesetzen. Da im Landesligakader das Coronavirus zugeschlagen hatte, musste diesmal aus den unteren Ligen aufgefüllt werden. Dennoch gingen die Gäste selbstbewusst ins Spiel, nutzten im Angriff ihre Chancen und ließen den Gegner zunächst nicht ins Spiel finden (5:3, 14:10). Dann schwächelte der Annahmeriegel, Eichwald glich zum 14:14 aus. Nach gelungenem Sideout kam Wiard Aden an den Aufschlag, sorgte mit viel Druck für einen ungeordneten Spielaufbau der Gastgeber - und dies nutzte der USC, um mit einer Serie den Satz zu beenden. Eichwald mit Blick auf die Tabellensituation unter Druck suchte nun sein Heil im Risiko, mit Erfolg. Starke Aufschläge ließen beim USC keinen variablen Spielaufbau zu, der Eichwalder Block hatte es so leicht (6:0, 14:4). Doch der USC kämpfte sich zurück in die Partie und schaffte den Ausgleich (24:24), zum Satzgewinn sollte es dennoch nicht mehr reichen. Auch im dritten Satz eine hohe Eigenfehlerquote beim USC (4:8, 8:13). Mit dem Versuch, mit den Aufschlägen für den Gegendruck zu sorgen, wurden viele Fahrkarten produziert. Über den Kampf in der Defensive wurde der Rückstand noch einmal verkürzt, aber »das Aufbäumen kam zu spät« (Trainer Stefan Eder). Mit dem zweiten gewonnenen Satz hatte Eichwald bereits einen Punkt sicher und startete entsprechend in den vierten Satz (3:0, 6:2), während der USC durch die wechselnden Leistungen doch verunsichert wirkte. Aber wieder fanden die Gäste über den Kampf zurück ins Spiel, Block- und Angriffspunkte sorgten für den Ausgleich (17:17). Bei einem Schlagabtausch hatte der USC sogar zwei Satzbälle, aber mit Aufschlagfehlern gaben die Gäste immer wieder ihre Chancen aus der Hand und mussten in diesem Durchgang unglücklich das 26:28 zum Matchverlust hinnehmen.

»Trotz fehlender Stammspieler war das ein spielerisch starker Auftritt von uns. Leider hatten wir in den entscheidenden Phasen unsere Nerven nicht im Griff, was sich vor allem in den Fehlaufschlägen zeigt. Diese Niederlage war unnötig, jetzt ist wieder Spannung im Abstiegskampf da, was wir vermeiden wollten«, ärgerte sich Eder. Der USC benötigt nun drei Punkte aus dem Nachholspiel gegen Langen, um den zweiten Tabellenplatz in der Abstiegsgruppe abzusichern, ein Termin für dieses Nachholspiel steht noch nicht fest. - USC: Aden, Budzinski, Calisir, Drößler, Heikaus, Kunze, Lottner, Schulz, Worster, Koslowski, Neufeld.

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