TV Alsfeld in Spiellaune

(mol). Trotz des Ausfalls mehrerer Stammspieler hat sich der TV Alsfeld in der Männerhandball-Bezirksoberliga Melsungen-Fulda nicht von der Erfolgsspur abbringen lassen. Im Gegenteil: beim Tabellenelften TSG Schlitz feierte das Team von Janos Zinn einen 45:17 (19:7)-Kantersieg und festigte dank des höchsten Saisonerfolges Relegationsplatz zwei. Dementsprechend zufrieden zeigte sich der Spielertrainer der Vogelsberger im Anschluss.
»Wir sind die Partie von Beginn an konzentriert angegangen, das war letztlich entscheidend. Wir haben richtig gut in der Abwehr gestanden, Artur Kelbert hat dazu im Tor eine starke Leistung gezeigt. So kamen wir zu einfachen Toren aus dem Tempospiel, konnten uns früh absetzen und haben Schlitz so den Zahn gezogen. Trotz der klaren Führung haben wir auch in der zweiten Halbzeit nicht nachgelassen, das hat mir gut gefallen. Es war auch ein schönes Spiel für unsere junge Akteure, denen ich reichlich Spielpraxis geben konnte«, lobte Zinn im Anschluss.
Dass die zwei Pluspunkte nur auf das Konto der Alsfelder wandern können, zeigte sich in der Großsporthalle des Schlitzer Gymnasiums bereits nach wenigen Minuten. Beim 2:3 (6.) waren die selbst nur mit neun Spielern angetretenen Gastgeber bereits zum letzten Mal in Schlagdistanz, nach einem Doppelschlag des am Samstagabend bärenstarken und 14-mal erfolgreichen Dominik Koch war der TVA aber bereits fünf Minuten später auf 8:2 enteilt. Und weil die Defensive der Gäste hervorragend stand, Kelbert mehrfach stark parierte und den Hausherren in Durchgang eins nur sieben Treffer gestattete, wuchs der Vorsprung immer weiter an. Über das 13:5 (19.) von Routinier Jochen Stradal und das 16:6 (24.) von Benjamin Landenberger hieß es nach einem weiteren Koch-Treffer zur Pause bereits 19:7.
Doch obwohl die Entscheidung damit nach 30 Minuten schon gefallen war, ließen die Vogelsberger auch im zweiten Durchgang nicht nach und kamen durch ihre starke Abwehrarbeit immer wieder zu Ballgewinnen und zu leichten Toren aus der ersten und zweiten Welle. So wuchs der Vorsprung über das 25:7 (34.) und 29:9 (37.) immer weiter an. Beim Schützenfest gegen die bedauernswerten Gastgeber gelang Stradal der 30. Treffer (30:9, 39.) und Constantin Döring mit seiner einzigen Bude des Abends Tor Nummer 40 (53.), die Mannschaftskameraden nach alter Handballer-Sitte aufgrund der nun zu erwartenden Kaltgetränke besonders erfreut haben dürfte. Seine starke Leistung und die der gesamten Alsfelder Mannschaft rundete Koch mit dem 45:17-Endstand acht Sekunden vor dem Ende ab.
TV Alsfeld: Kirsch, Kelbert, Krause - Kratz (9), Lippert (1), Döring (1), Richber (1), Koch (14), Landenberger (3), Hahn (8), Zinn, Matthias Welk, Böcher (3), Stradal (5/1).