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TSV Lang-Göns effizient

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Der Langgönser Nicolai Haas (l.) ist dem Homberger Robin Heise enteilt. © Oliver Vogler

(grm/vfg). In der Fußball-Kreisoberliga Süd haben der SV Hattendorf und der FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod im Abstiegskampf Ausrufezeichen gesetzt. Während die Vogelsberger bei der SG Treis/Allendorf mit 3:0 siegten, gewann die Elf von Marvin Helm trotz frühem Rückstand mit 5:1 bei der FSG Wettenberg. Im oberen Bereich der Tabelle bleibt es weiter spannend, da die SG Birklar, der TSV Lang-Göns, die FSG Biebertal und die SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod allesamt dreifach punkteten.

Der TSV Klein-Linden vergrößerte mit einem 2:1 gegen die FSG Lumda/Geilshausen seinen Vorsprung zur »roten Zone« auf sechs Punkte. Außerdem trennten sich der ASV Gießen und die TSG Leihgestern 0:0.

FSG Homberg/Ober-Ofleiden - TSV Lang-Göns 2:4 (1:3): »Unterm Strich wäre ein Punkt gerecht, aber der Gegner war in den entscheidenden Momenten einfach besser«, ärgerte sich FSG-Trainer Turgay Kepenek. Während sich die Gastgeber für ihre starke Anfangsphase nicht belohnten, nutzten Mergim und zweimal Betim Omura drei Chancen zu drei Toren für den TSV. Kurz vor der Pause bekam die FSG einen Foulelfmeter zugesprochen, mit dem Dominik Pfeil das 1:3 gelang (38.). Nach Wiederanpfiff dominierte erneut die FSG, doch Robin Heise, Christoph Weiser und Pfeil ließen mehrere Möglichkeiten aus. In der 80. Minute sorgte Mergim Omura mit dem 4:1 für die Entscheidung. Den Schlusspunkt setzte Felix Schuchmann mit einem verwandelten Freistoß zum 2:4.

SF Burkhardsfelden - FSG Biebertal 1:4 (1:3): »Biebertal war in der ersten Halbzeit deutlich stärker als wir, so dass es auch eine verdiente Niederlage ist«, ärgerte sich Burkhardsfeldens Sportlicher Leiter Matthias Döring. In der Anfangsviertelstunde tasteten sich beide Teams zunächst ab. In der 25. Minute wurde FSG-Spielertrainer Rafael Szymanski im Strafraum angespielt und leitete auf Julian Reinhardt weiter. Dieser ließ noch einen Abwehrspieler aussteigen und schlenzte den Ball ins Tor. Auf der Gegenseite hatten Albin Dzemaili und Marian Hild eine gute Konterchance, die sie jedoch vergaben (26.). Dies rächte sich in der 35. Minute, als Reinhardt aus 16 Metern auf 2:0 erhöhte. In der ersten Minute der Nachspielzeit bekam Justin Raith den Ball im Strafraum und traf mit links ins lange Eck. Die Gäste hatten allerdings auch darauf eine Antwort parat: Szymanski köpfte, obwohl von gleich zwei Gegenspielern gedeckt, eine Flanke zum 3:1-Pausenstand ein (45.+4). In der zweiten Halbzeit zog sich die FSG zurück. Burkhardsfelden hatte Pech, als ein Kopfball von Sebastian Leonhard am Innenpfosten landete und von dort in Patrick Dieners Arme sprang. Das 4:1 besorgte schließlich Szymanski, der einen strittigen Foulelfmeter verwandelte (85.).

SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod - Kurdischer FC Gießen 4:1 (3:1): »Es war ein verdienter Sieg, obwohl bei uns einige gefehlt haben. Wir haben allerdings einen Kader mit 21 Spielern, die alle in der Liga mithalten können«, betonte SG-Coach Steffen Fink. In der fünften Minute setzte sich Till Braun durch und gab in die Mitte, wo Pascal Quehl das 1:0 markierte. Acht Minuten später wurde Braun im Strafraum gefoult und musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden - den fälligen Elfmeter verwandelte Erik Schnell-Kretzschmer zum 2:0. Es folgten Chancen auf beiden Seiten, ehe die Gäste durch einen Freistoßtreffer von Cemil Kurt auf 1:2 verkürzen konnten (25.). Kurze Zeit später versuchte es Kurt erneut mit einem ruhenden Ball, doch scheiterte am stark reagierenden Torwart Jonathan Liebich (30.). In der 39. Minute sorgte Claudio Pinheiro da Cruz für das Highlight der Partie: Er sah, dass Dirok Demir zu weit vor seinem Tor stand, und traf von der Mittellinie aus zum 3:1. Pinheiro da Cruz und Dennis Koch hatten im zweiten Durchgang das vierte Tor für die SG auf dem Fuß, aber vergaben beide (50./65.). Defensiv stand die Fink-Elf nun sicher, wobei Winterneuzugang Christoph Ruppel (zuletzt FSG Alsfeld/Eifa) ein starkes Debüt feierte. Fünf Minuten vor dem Ende markierte Koch auf Vorarbeit von Quehl noch das 4:1.

SG Treis/Allendorf - SV Hattendorf 0:3 (0:2): Nach einer erfolgreichen Winter-Vorbereitung gingen die Lumdataler mit großer Zuversicht vor 50 Zuschauern in ihre erste Rückrundenpartie, doch nachdem Fatih Köse und Felix Schomber in der Anfangsviertelstunde ihre Hochkaräter nicht nutzen konnten, schlichen sich etliche Fehlpässe und Abstimmungsprobleme ein. Die Gäste schlugen in Minute 30 durch Adrian Weppler eiskalt zu. 120 Sekunden vor der Pause baute Dennis Fitler den Vorsprung aus. Der nächste Nackenschlag für die Platzherren folgte kurz nach Wiederanpfiff durch Christian Andreev (47.). Heimakteur Marcel Temme setzte das Spielgerät Mitte der zweiten Halbzeit nur an die Querstange. »Ein Tag zum Vergessen«, brachte es SG-Sprecher Peter Steinbach auf den Punkt.

Kleinlinden mit Glück

TSV Klein-Linden - FSG Lumda/Geilshausen 2:1 (0:0): Von Beginn an hatten die »Linneser« das Heft in der Hand. Um ein Haar wäre in der 17. Spielminute George Flontas nach Zuspiel von Sören Ohlmeyer die Führung geglückt, doch sein Schuss strich am FSG-Gehäuse vorbei. Anschließend folgten weitere gute Einschussmöglichkeiten der Platzherren. In Minute 50 wurde Ruben Ebenig im Gästestrafraum abgeräumt, den fälligen Strafstoß verwandelte Patrick Walldorf zur verdienten Führung. 300 Sekunden später wuchtete Finn Bathmann einen Kopfball unerreichbar ins lange Eck. Daraufhin schalteten die Gastgeber einen Gang zurück, was sich rächen sollte. Nach Querpass kam Erik Bender (75.) an den Ball - und prompt musste der TSV wieder zittern. In der 83. Minute fast der Ausgleich, doch der Freistoß von Mario Kastl klatschte nur an die Querstange. Die Zeitstrafe für Heimakteur Bathmann (90.) war nicht mehr von Belang.

ASV Gießen - TSG Leihgestern 0:0: Beide Seiten gingen in der durchwachsenen Begegnung vor gut 70 Zuschauern nicht nur was Tore anbelangt am Ende leer aus. Spielerische Höhepunkte waren ebenfalls nicht zu verzeichnen, erst in den Schlussminuten ereigneten sich zwei turbulente Großchancen. Zunächst scheiterte ASV-Akteur John Mukasa (83.) an TSG-Keeper Felix Faust. In der Schlussminute traf Gästeakteur Risko Bulut nur den ASV-Pfosten, so dass es bei dem 0:0 blieb.

FSG Wettenberg - FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod 1:5 (1:3): Ein Wettenberger Freistoß wurde in der siebten Minute von der Grünberger Mauer zu kurz abgeblockt, im Nachsetzen flankte David Hovestadt auf Luis Graulich, der keine Mühe hatte zur Führung zu vollenden. Die Gastgeber hatten die Partie vor 100 Zuschauern unter Kontrolle, doch es fehlte der Zug nach vorn. In der 35. Minute ließ ein Grünberger Angreifer die FSG-Verteidigung ins Leere laufen und flankte auf Moritz Jäger, der zum Ausgleich traf. Im weiteren Verlauf kippte die Partie komplett zugunsten der Gäste. In der 40. Minute köpfte Lukas Schild unbedrängt nach einer Ecke zum 2:1 ein. Nach hartnäckigem Pressing am Strafraum vertändelte die Wettenberger Abwehr die Kugel, Marvin Helm ließ sich nicht zweimal bitten und schoss ein. 180 Sekunden nach Wiederanpfiff warf sich Heimakteur Leon Walpert in die Flanke von Moritz Petzold, doch sein Kopfball gegen die Laufrichtung des Grünberger Keepers Daniel Horn flog wenige Zentimeter am Kasten vorbei. In der 56. Minute zog Luke Lindemann, der nach einem Querpass nur einzuschieben brauchte, den Gastgebern endgültig den Stecker. 60 Sekunden darauf folgte die Kopie des vorherigen Treffers, diesmal brauchte David Lohr nur den Fuß hinhalten.

Birklar sehr torhungrig

SG Birklar - SG Laubach 8:0 (3:0): Auch ohne vier etatmäßige Angreifer, darunter der mit 20 Buden treffsicherste Schütze Mahir Marankoz, brannte Birklar gegen einen völlig überforderten Gegner vor 70 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz in Lich ein Offensivfeuerwerk ab. Mit dem Blitztor von Sebastian Schadeberg (6.) wurde die Torgala eröffnet. Binnen 120 Sekunden schraubte Birklar das Ergebnis in die Höhe. Erst veredelte Mecier Grouls (22.) den Flachpass von Parise. Dann schloss Dario Vinetic (24.) nach Querpass von Özcan Alkan zum 3:0-Zwischenstand ab. Kurz nach Wiederbeginn versetzte Alkan den Laubachern mit dem 4:0 den nächsten Dämpfer. Die Gastgeber hatten längst nicht genug, Grouls (54.) legte einen weiteren Treffer nach. Das halbe Dutzend machte sein kurz zuvor eingewechselter Bruder Jumah (67.) voll, dem Mecier Grouls aufgelegt hatte. Den Freistoß von Mecier Grouls lenkte der Laubacher Keeper Torsten Kreuter an die Querstange, ehe Parise (75.) abstaubte. Das 8:0 markierte Serdar Gözenoglu (80.).

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Betim Omura (l.) hat das 3:0 für den TSV Lang-Göns erzielt und nimmt die Glückwünsche von seinem Bruder Mergim entgegen. Am Ende gewinnt der TSV mit 4:2 bei der FSG Homberg/Ober-Ofleiden. © Oliver Vogler

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