TSG dreht Spitzenspiel spät

(maz). In der Aufstiegsrunde der Fußball-Kreisoberliga Süd sind die ersten Vorentscheidungen gefallen. Nach einem tollen Spitzenspiel bei Tabellenführer TSG Wieseck fehlte der SG Birklar am Ende nur ein bisschen Glück. Nach der 1:2-Auswärtsniederlage haben aber die Birklarer nun auf Platz drei mit zehn Punkten Rückstand keine Chance mehr auf den Titel und den Aufstieg in die Gruppenliga.
Dran an der TSG Wieseck bleibt hingegen die SG Obbornhofen/Bellersheim mit einem 4:2-Heimerfolg gegen die FSG Lumda/Geilshausen. Dennoch muss die SG aus den Hungener Stadtteilen bei drei Punkten Rückstand noch auf einen Ausrutscher der Wiesecker hoffen, denn bei Punktgleichheit müssten die Hungener nach der 1:5-Hinspielniederlage am letzten Spieltag mit fünf Toren Unterschied in Wieseck gewinnen. In der dritten Partie dieses Spieltags empfängt die SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod die SG Treis/Allendorf-Lumda erst am Donnerstagabend (19.30 Uhr, in Eudorf).
TSG Wieseck - SG Birklar 2:1 (0:0): Die erste Hälfte hatte keine großen Torchancen zu bieten, denn Vieles spielte sich zwischen den Strafräumen ab. Beide Mannschaften gaben keinen Zentimeter Raum verloren und rechter Spielfluss wollte nicht aufkommen. Direkt nach dem Seitenwechsel wurde die Partie aber besser. Zunächst vergab Justin Dörr freistehend vor Gästetorwart Falko Maier, bevor auf der Gegenseite Dario Vinetic in ähnlicher Situation glücklos blieb. Nun hatten beide Teams bessere Gelegenheiten, doch erst 20 Minuten vor Schluss fiel das erste Tor. Die TSG-Defensive konnte eine Flanke nicht klären, was Gonzales Raul Del Sol zur Gästeführung nutzte. Die Gießener Vorstädter erhöhten den Druck, und nach einer Flanke sorgte Nico Götz mit einer Volleyabnahme für den 1:1-Ausgleich (89.). Und Wieseck setzte nach. In der Nachspielzeit wurde Javuz Güngör im Birklarer Strafraum gefoult, und den fälligen Elfer verwandelte Kadri Taskin sicher zum 2:1-Siegtreffer.
Marius Werner macht mit Konter alles klar
SG Obbornhofen/Bellersheim - FSG Lumda/Geilshausen 4:2 (1:1): Wer attraktiven Fußball sehen wollte, war am Sonntag in Bellersheim gut aufgehoben, denn beide Teams erarbeiteten sich gute Gelegenheiten. Schon in der Anfangsphase verpassten es Sebastian Schad und Tim Hufnagel, die Hausherren in Führung zu bringen. Die Gäste waren vor allem bei Standards gefährlich, so zirkelte Erik Bender einen Freistoß nur knapp übers Tor. Mitte der zweiten Hälfte wurde einem Gästespieler im eigenen Strafraum an die Hand geschossen - der Pfiff des Unparteiischen blieb jedoch aus - und im direkten Gegenzug erzielte Tim Schönberg mit einer Volleyabnahme das 1:0 für Lumda/Geilshausen (26.). Die Heimelf startete Gegenangriffe, doch Nico Kammer traf nur die Latte. Nach einem Abgriff über Patrick Werner verfehlte Hufnagel das leere Gästetor. Wenig später machte es Hufnagel besser und erzielte das überfällige 1:1. Doch wenige Minuten später musste Heimtorjäger Patrick Werner mit einer Knieverletzung, die er sich ohne Fremdeinwirkung zugezogen hatte, vom Platz. Direkt nach dem Kabinengang veredelte Hufnagel einen Pass von Paul Ortmann mit dem 2:1 für Obbornhofen/Bellersheim. Die Gäste steckten nicht auf, und nachdem Heimtorwart Yannik Zander einen Schuss von Konrad Frisch parieren konnte, staubte Jan-Nicklas Ufer zum 2:2 (65.) ab. Zehn Minuten vor Schluss eine ähnliche Gelegenheit auf der Gegenseite. Hufnagel zog ab, Gästekeeper Florian Hollmeyer reagiert glänzend, doch Luca Groß staubt zum 3:2 für die Hungener SG ab. Die Lumdataler warfen nun alles nach vorne und wurden mitten in ihren Angriffsbemühungen von einem Konter eiskalt erwischt. Till Schwing schickte Marius Werner mit einem langen Ball auf die Reise, der mit einem Heber über Hollmeyer den 4:2-Endstand erzielte (88.).