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TSG auf der Zielgeraden

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Trotz einer sehr ordentlichen Deckungsleistung haben Katja Schön (l.) und ihre HSG Wettenberg keine Chance bei der TSG Leihgestern um Kathrin Jochem, die mit ihrem Team einen ungefährdeten 20:12-Sieg. © Steffen Bär

(mol). Die TSG Leihgestern hat nach zuletzt zwei Niederlagen ihre kleine Negativserie in der Frauenhandball-Oberliga beendet und einen weiteren Schritt in Richtung 3. Liga gemacht. Im mittelhessischen Derby gegen die HSG Wettenberg setzte sich das Team von Jonna Jensen am Samstagabend in heimischer Halle mit 20:12 (10:4) durch und steht damit kurz vor der Meisterschaft.

Für die Frauen aus dem Gleiberger Land endete dagegen eine drei Spiele andauernde Siegesserie.

»Ich bin natürlich sehr zufrieden mit diesem ebenso klaren wie ungefährdeten Sieg. Offensiv waren wir leider über das gesamte Spiel fehlerbehaftet, da hat jede Spielerin durch die Bank mal ein Fehlerchen eingebaut. Wettenberg hat zudem auch gut gedeckt und es uns schwer gemacht. Wir selbst haben aber eine überragende Abwehrleistung gezeigt und dadurch den Erfolg eingefahren. Wenn doch etwas durchkam, war Linda Barnack im Tor zu Stelle«, freute sich Jensen über den 16. Saisonsieg.

Die Verunsicherung nach den letzten Negativerlebnissen war den Gastgeberinnen offensiv doch deutlich anzumerken, allerdings legte die TSG dank einer bärenstarken Abwehrleistung schon in Halbzeit eins den Grundstein für den klaren Derbysieg. Jessica Dias Carneiro und Merle Carstens gelangen die ersten beiden Treffer am Samstagabend (2:0, 5.), nach dem Siebenmeter-Anschlusstor von Larissa Goncalves blieben die Wettenbergerinnen dann 14 Minuten ohne eigenes Erfolgserlebnis. Auch gleich zwei Auszeiten von HSG-Trainer Kai Nober brachten offensiv keine Besserung, und so zog eine im Angriff ebenfalls fehlerbehaftete TSG mühelos auf 7:1 (21.) davon. Und obwohl auch die Gäste eine starke Deckungsleistung zeigten und den Tabellenführer in Durchgang eins bei nur zehn Treffer hielten, war die Vorentscheidung beim Pausen-10:4 durch Nessima Kerdi praktisch schon gefallen.

Der solide Sechs-Tore-Vorsprung Leihgesterns hatte dann auch über weite Strecken der zweiten Hälfte Bestand (12:6/34., 14:8/1., 15:9/43.), und nachdem Nessima Kerdi und Emilia Prauss mit ihren Toren auf 16:9 bzw. 17:9 erhöht hatten, war die Entscheidung rund acht Minuten vor dem Ende bereits gefallen. »Wir hatten große Probleme, uns Torchancen zu erspielen und wenn wir welche hatten, diese auch zu verwerten. Man muss aber sagen, dass die TSG auch eine gute Abwehr gespielt hat und einen guten Rückhalt hatte. Dennoch kann ich meiner Mannschaft nur ein Kompliment aussprechen, weil sie sich nie aufgegeben hat. Wir haben über 60 Minuten stark gedeckt und haben Leihgestern bei nur 20 Toren gehalten. Das zeigt, dass wir mithalten könnten, könnten wir immer mit Harz trainieren«, bilanziert Wettenbergs Trainer Kai Nober.

Leihgestern: Stövesand, Barnack; Prauss (1), Welchert (1), Zieger (2), Clausius (1), Carstens (2), Nowak (1), Dias Carneiro (4/4), Nessima Kerdi (4), Appel, Kunzig (4), Jochem, Faber.

Wettenberg: Habermehl, Rinn; Münch, Schmelz, Goncalves (7/4), Tafferner (1/1), Schwab (1/1), Hammermann, Tröller, Krombach, Jansche, Krüger (1), Risse (2), Schön.

Im Stenogramm: SR: Hanker/Klimmesch (Wiesbaden). - Zu.: 100. - Zeitstrafen: 10:4 Min. - Siebenmeter: 6/5:6/6.

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Jubel bei der TSG Leihgestern und ihrer Trainerin Jonna Jensen. Ihr kleines Tief haben die Lindenerinnen mit dem klaren Heimsieg gegen Wettenberg überwunden. © Steffen Bär

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