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TSF retten sich

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Felix Kuhlmann (7) und die TSF GHeuchelheim bleiben nach dem abschließenden Heimsieg gegen die HSG Hochheim/Wicker in der Handball-Landesliga. © Peter Bayer

(bf/ra). Die TSF Heuchelheim halten die Klasse. Mit dem 32:27 (12:13) Heimsieg vor 300 Zuschauern gegen die HSG Hochheim/Wicker sichern sich die Blau-Weißen die Teilnahme an der Handball-Landesliga für die nächste Saison und erreichen damit ihr Saisonziel am letzten Spieltag. Der Jubel in der Sporthalle Heuchelheim nach dem Abpfiff war riesig.

Nachdem die Konkurrenten aus Griedel und Goldstein/Schwanheim am Samstag ihre Hausaufgaben mit zwei Auswärtssiegen erledigt hatten, war der Druck auf die Heuchelheimer immens. In der Anfangsphase merkte man das auch. Magere zwei Treffer standen nach zwölf Minuten auf der Anzeigetafel, dem Kontrahenten waren bereits sechs Tore gelungen. Beim Stand von 5:9 (16.) sah sich Claus Well zu einer Auszeit gezwungen. Für ihn war es das letzte Spiel auf der Trainerbank der Turn- und Sportfreunde.

Nach dem Timeout und einigen personellen Veränderungen kam seine Mannschaft besser ins Spiel. Linksaußen Felix Brühl schloss einen 4:1-Lauf zum 9:10-Anschlusstreffer ab (23.). Doch Gäste-Rückraumspieler Chris Grundmann stellte mit einem Doppelpack einen erneuten Drei-Tore-Rückstand (9:12, 25.) her. Mit seinen elf Toren bewies er ein weiteres Mal, dass er zurecht die Torschützenliste der Landesliga Mitte anführt. Im Anschluss aber verlor das Hochheimer Angriffsspiel deutlich an Tempo und Qualität, auch weil die TSF-Defensive besser stand. Zudem zeigte Dennis Geier eine gute Leistung im Kasten. Dennoch konnte der Gast zur Pause noch die 13:12-Führung halten.

Im zweiten Durchgang zeigten die TSF dann, dass sie die Liga unbedingt halten wollten. Die technischen Fehler der Hochheimer wurden rigoros bestraft, die Zweikämpfe wurden vorne wie hinten angenommen und die Abschlüsse waren konsequent. Kreisläufer Moritz Bender traf zunächst zum Ausgleich (14:14, 33.), dann war es der stark aufspielende Brühl von der anderen Seite, der für die erste Drei-Tore-Führung sorgte (18:15, 38.). Als die Gastgeber nach 46 Minuten mit fünf Toren führten, nahm HSG-Coach Hans-Josef Embs die Auszeit und stellte seine Defensive auf eine 4-2 um. Damit wurde der Druck auf den TSF-Rückraum aber nur kurzzeitig erhöht. Zwar kamen die Südhessen noch einmal auf drei Tore heran (25:28, 54.), wirklich gefährlich wurden sie aber nicht mehr. Die Schlusssirene sorgte dann für ekstatische Stimmung bei Mannschaft und Zuschauern.

»Der Charakter der Mannschaft ist unbeschreiblich. Wir haben alles gegeben, um nicht abzusteigen und wurden dafür belohnt«, beschrieb Well die Mannschaft, die er nun nach vielen Jahren verlässt.

Heuchelheim: Winter, Schomburg, Geier; Kuhlmann (3), Kröck, Hoffmann (2), Brühl (9), Kunz, Kaplan, Weber (6), Bender (2), Rinn (4), Hofmann (3), Kruse (3)

Hochheim/Wicker: Scheffer; Bley (3), Lühmann (3), Helbig, Assmann (2), Heinzer (3), Zeiträger (2), Schipper (1), Grundmann (11/1), Ben-Hazaz (2)

Steno / SR.: Rämisch/Di Sette (Darmstadt). - Zus.: 300.

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Heuchelheimer Team-Dank an die Anhänger für die großartige Unterstützung beim rettenden Heimsieg über Hochheim/Wicker. © Peter Bayer

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