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Triumph für Spatz

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Julin Tim Spatz: So sehen Sieger nach einem Matschrennen aus. FOTO: NAL © Thomas Wissner

(nal). Tim Julian Spatz vom AMC Langgöns konnte am Pfingstwochenende seine Dominanz auch auf dem »Stirnberg« des MSC Beuern unter Beweis stellen, siegte in beiden Läufen und trotzte am Sonntag dabei auch dem Regen. Der Nachwuchsfahrer aus Langgöns hatte bereits das Oster-Moto-Cross auf heimischer Strecke in Langgöns dominiert und stellte nun auf dem Stirnbergring des MSC Beuern sein Können erneut unter Beweis, siegte am Sonntag in beiden Läufen und fuhr am Samstag in der Klasse MX2 Jugend einen siebten Platz im Gesamtklassement nach einem sechsten Platz im ersten und einem siebten Platz im zweiten Lauf heraus.

Herrschte am Samstag beim 64. Moto-Cross »Hessen« in Beuern strahlender Sonnenschein, so war der Himmel am Sonntag bedeckt und am Ende der Rennläufe setzte dann auch der Regen ein und die 1965 Meter lange Strecke des MSC Beuern am Stirnberg forderte den Fahrern alles ab. Es war dies bereits der fünfte Lauf der Moto-Cross-Meisterschaft des Motor-Sport-Ring (MSR), die an Ostern in Langgöns mit dem traditionellen Oster-Moto-Cross begonnen hatte. Zum Pfingst-Moto-Cross kehrte die Rennserie nun wieder in den Landkreis zurück und ging es auf dem Karl-Schwalb-Ring am traditionellen Stirnbergkurs rund.

Aus heimischer Sicht konnte am Samstag in der Klasse M50-65 ccm sein Vereinskamerad Ben Mehl einen dritten Platz im Gesamtklassement herausfahren. Nachdem er im ersten Lauf das Treppchen mit dem vierten Platz noch knapp verfehlte, kam er im zweiten Lauf als Dritter durchs Ziel, was zum dritten Platz in der Gesamtabrechnung reichte. Hier belegte Katharina Frankenbach (AMC Langgöns) nach dem neunten Platz im ersten und einem sechsten Platz im zweiten Lauf insgesamt den siebten Rang.

1000 Zuschauer an beiden Tagen

Überhaupt waren es packende Rennen. Es verfolgten gut 1000 Zuschauer an beiden Tagen die 23 Rennen, denen 24 Zeittrainingsfahrten in zwölf Klassen vorausgegangen waren. Streckensprecher Hans Breitel (Homberg/Ohm) sorgte für beste Informationen mit seinen packenden Rennschilderungen. Für einen sicheren Rennverlauf für die rund 375 Teilnehmer sorgten an beiden Tagen jeweils 30 Streckenposten. Und allen war die große Freude anzusehen, nach zweijähriger Corona-Zwangspause nun endlich wieder packende Rennen am Stirnberg zu sehen. MSC-Vorsitzender Gernot Nasswetter, der am Ende der beiden Renntage auch die Siegerehrungen vornahm, hatte gleich einen doppelten Grund zur Freude, denn nicht nur die Rückkehr der Rennserie nach zwei Jahren erfreute, sondern vor allem auch die neue Stirnberghalle konnte beim Pfingst-Moto-Cross eingeweiht werden. Im September 2018 hatte ein Brand das Wirtschaftsgebäude des Vereins in Schutt und Asche zerlegt. Nun konnte den Besuchern ein neues Flair mit dem neuen Gebäude geboten werden.

Nasswetter und seine Mitstreiter freuten sich auf »zwei Renntage voller Action und Piloten aller Altersklassen« und konnten eine positive Resonanz ziehen. Die Fahrer demonstrierten außergewöhnlich gute Kondition und perfekte Fahrzeugbeherrschung, denn nur so sind solche Moto-Cross-Rennen zu bestreiten. Als dann die Strecke durch den Regen sichtlich schwerer wurde, da zeigten sich dann auch die wahren Meister, musste schnell die Idealstrecke gefunden werden, um nicht im Matsch zu versinken. Nasswetter dankte ganz besonders den ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern für ihre unermüdliche Arbeit bei den Vorbereitungen für das Rennwochenende.

In der Klasse MSR Junior 85 belegte Ryan Shia Bretz (AMC Langgöns) einen achten Platz im Gesamtklassement - und als »Lokalmatador« auf heimischer Strecke fuhr Mark Hofmann vom gastgebenden MSC Beuern einen 13. Platz in der Klasse MX light heraus und verwies dabei seinen Vereinskameraden Michael Kämmer auf die 15. Position.

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Start der MX-Light-Klasse mit Mark Hofmann (MSC Beuern/586) FOTO: NAL © Thomas Wissner

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