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Titel-Zweikampf geht weiter

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Von: Daniela Pieth

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Weiter auf Erfolgskurs: Trainer Marc Langenbach und die Landesliga-Handballerinnen des TV 05/07 Hüttenberg, die mit der neunfachen Torschützin Sina Happel (links) gegen den SV Seulberg klar die Oberhand und damit die Tabellenführung behielten. © Harald Friedrich

(pie). Die Handball-Landesliga der Frauen bleibt spannend. An der Tabellenspitze marschieren der TV 05/07 Hüttenberg und die HSG Hungen/Lich im Gleichschritt voran. Dicht gefolgt von der HSG Eibelshausen/Ewersbach, die auf einen Ausrutscher der beiden Teams lauert. Die TSG Leihgestern II bringt nach ihrem Sieg gegen die TSG Oberursel II Bewegung in den Tabellenkeller.

Der TV 05/07 Hüttenberg hatte seine ersten Kämpfe bereits vor der Partie gegen den SV Seulberg auszutragen. Etliche Spielerinnen fielen aus unterschiedlichen Gründen aus und so half die zweite Mannschaft beim 36:29 (18:14)-Sieg aus. Nach sehr guter erster Halbzeit »haben wir zu Beginn der zweiten für zehn Minuten total die Nerven verloren«, erklärte Trainer Peter Tietböhl. 19:21 lagen seine Damen zurück, ehe eine Auszeit den TVH wieder auf die Siegesspur brachte.

Tore Hüttenberg: Rüspeler (1), Seipp (1), Happel (9), Löffler (1), Andermann (12/4), Schicketanz (2), Braun (7), Schorradt (3).

Im Derby zwischen den zweiten Mannschaften der HSG Kleenheim-Langgöns und der HSG Wettenberg gab es keinen Sieger. 30:30 (17:14) hieß es am Ende einer turbulenten Partie, in der die Gastgeberinnen in der ersten Halbzeit über weite Strecken den Ton angaben. »Wir waren in allen Bereichen stabil«, lobte Coach Christian Manderla. Den Beginn der zweiten Hälfte verschliefen seine Damen dafür komplett. Wettenberg legte einen 6:0-Lauf hin und lag in der 38. Minute mit 20:17 vorn. Kleenheim zeigte Kämpferqualitäten und blieb immer auf Schlagdistanz. Zwei Zeitstrafen kurz hintereinander kosteten Wettenberg die Führung.

»Es ist ein gerechtes Unentschieden, was uns weiter Richtung Klassenerhalt bringt«, meinte Manderla. »Die beiden Zeitstrafen waren unnötig und haben Kleenheim wieder zurück ins Spiel gebracht«, meinte Trainer Rüdiger Bechthold. »Aber wir schauen jetzt trotzdem optimistisch in die Zukunft.«

Tore Kleenheim-Langgöns II: Wulf (5/1), Heidt (5), Bretz (5), Ulm (1), Klug (3/3), Arch (7/1), Kleinpell (3), Bühler (1). - Tore Wettenberg II: Müller (1), Schäfer (7), Drommershausen (2), Schmidt (9/2), Frank (3/1), Kant (2), Till (2), Weise (4/1).

In souveräner Manier setzte sich die HSG Hungen/Lich mit 35:22 (20:10) gegen die HSG Goldstein/Schwanheim durch. Die Gastgeberinnen drückten von Beginn an aufs Tempo und erhöhten nach dem zwischenzeitlichen 11:9 zur Pause auf 20:10.

Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild, nur die Torausbeute fiel hier weniger üppig aus. »Nach der schwachen zweiten Halbzeit vergangene Woche in Seulberg wollten wir es alle zusammen besser machen«, erklärte Trainer Tim Straßheim. »Ich denke, das ist uns gelungen.«

Tore Hungen: Mitzkat (4), Steinruck (2), Knoblauch (3), Mulch (5), Schneider (8/7), Rink (1), Bayer (3), Emely Nau (3), Greta Nau (2), Schön (4).

Den dicksten Brocken hatte die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen vor sich, die bei der HSG Eibelshausen/Ewersbach zu Gast war. 28:33 (16:17) hieß es am Ende einer Partie, in der für die Gäste durchaus mehr drin war. Dutenhofen bot dem Tabellendritten in der ersten Halbzeit Paroli, lag lange in Führung und musste diese erst in der zweiten Hälfte entscheidend abgeben. Bis dahin hatten die Gäste nur wenig technische Fehler gemacht.

»Was uns leider das Genick gebrochen hat, dass wir nach dem Rückstand mit der Brechstange versucht haben, Tore zu erzielen«, sagte Betreuer Lars Will. »Da hatten wir dann ein paar Fehlwürfe zu viel, was am Ende dazu geführt hat, dass wir nichts Zählbares aus Eibelshausen mitnehmen konnten.«

Tore Dutenhofen/Münchholzhausen: Otto (3), Schoppe (3), Neul (1), Okpara (3), Neumann (2), Naumann (7), Walter (4), Schäfer (1), Carotenuto (1), Müller (3/3).

Den zweiten Sieg in Folge feierte die vom Abstieg bedrohte TSG Leihgestern II . Gegen die TSG Oberursel II setzte sich die Mannschaft von Trainer Florian Rosch mit 34:29 (19:13) durch. »Wir setzen unseren Matchplan über weite Strecken sehr gut um und unsere offensive Deckung ist letztendlich der Matchwinner«, freute sich Rosch.

In der ersten Halbzeit waren es vor allem die vielen Ballgewinne mit anschließenden Kontertoren, die den Unterschied ausmachten. »In den ersten 20 Minuten machen wir das extrem gut.« Die zweite Halbzeit verlief ausgeglichen, das Momentum wechselte phasenweise zwischen den Teams hin und her. In den letzten zehn Minuten bewahrte Leihgestern, anders als so oft in dieser Saison, den kühleren Kopf. Vor allem die jungen Spielerinnen übernahmen in der Schlussphase Verantwortung und führten die TSG wieder zurück zu ihrem Matchplan. »Insgesamt eine der besten Saisonleistungen unserer Mannschaft. Der nächste Schritt nach vorne in unserer Entwicklung«, erklärte Rosch.

Tore Leihgestern: Käs (3), Walther (10/6), Stein (1), Kerdi (2), Lehmann (4), Sanchez Perez (7), Port (1), Jochem (6).

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