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Tim Rüdiger kehrt zurück

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Tim Rüdiger (l.) und der Sportliche Leiter Andreas Klimpke. © pv

(flo). Das kommt ebenso plötzlich wie überraschend: Die Drittliga-Handballer der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen erhalten kurzfristig Verstärkung durch Tim Rüdiger. Der nach einer Knieverletzung vereinslose Rechtsaußen kehrt zu den Grün-Weißen zurück und hat einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben.

Zuletzt stand der 24-Jährige drei Spielzeiten lang in Diensten des TuS Ferndorf - jenem Club also, auf den die Mittelhessen am heutigen Samstag treffen. Seinen Einstand bei der Truppe von Trainer Axel Spandau feiert Rüdiger also just bei seinem Ex-Verein.

»Das musste wohl so kommen«, lacht Rüdiger. »Ich freue mich riesig darauf, viele Leute dort wiederzusehen.« Zweitligaabsteiger Ferndorf hatte den Vertrag des in Dutenhofen wohnenden Linkshänders, der bei der HSG Wetzlar 2017 auf dem Sprung ins Bundesligateam von einer Verletzung ausgebremst worden war und dann bis Sommer 2019 fürs Drittligateam gespielt hatte, nicht verlängert und die rechte Außenposition anderweitig besetzt.

Verwunderlich: Nachdem sich Rüdiger im April verletzt hatte und in der Schlussphase der vergangenen Zweitligasaison aussetzen hatte müssen, wurde noch Ende Juli aus dem Siegerland eine langwierige Knieproblematik kolportiert. Man wolle in den Dialog gehen, sobald Rüdiger das Gefühl habe, wieder aktiv am Sportgeschehen teilnehmen zu können, kommunizierte der Club. Davon jedoch wissen sie in Dutenhofen und Münchholzhausen nichts. »Wir hatten schon länger Kontakt, Tim hat bereits einige Zeit bei uns mittrainiert. Er ist fit und schmerzfrei«, sagt der Sportliche Leiter Andreas Klimpke.

HSG-Rückkehrer Rüdiger selbst sagt: »Der Vertrag ist zum 1. Juli ausgelaufen, während ich verletzt war. Wir hatten uns darüber geeinigt, nicht über Weiteres zu reden, ehe es bei mir wieder in Ordnung ist. Ferndorf hat dann noch einen zweiten Rechtsaußen verpflichtet - mehr braucht man nicht.« Seit gut einem Monat trainiert er voll bei den Grün-Weißen mit. »Ich bin fit, habe aber natürlich seit April kein Pflichtspiel mehr absolviert. Da fehlt schon noch einiges.«

Handlungsbedarf auf der rechten Außenbahn sahen die HSG-Verantwortlichen, da bei Simon Belter (Verdacht auf Syndesmosebandriss) mit einer längeren Ausfallzeit gerechnet wird, Tizian Weimer lediglich als A-Jugendlicher aushilft und Youngster Florentin Datz, auch erst im Sommer der A-Jugend entwachsen, nicht die alleinige Last auf dieser Position aufgebürdet werden soll. »Wir erhoffen uns natürlich, dass wir mit Tims Schnelligkeit noch mehr Gefahr über die erste Welle erzeugen, um zu einfachen Toren zu kommen. Das ist klar seine Stärke«, sagt Trainer Spandau.

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