Till Heyne glänzt mit 22 Punkten

(jsg). Viele Zuschauer, darunter der Geschäftsführer des Basketball-Bundesligisten Gießen 46ers, Sebastian Schmidt, hatten sich am Samstagnachmittag in der Osthalle zum Playoff-Spiel der U16-Bundesliga eingefunden. Und sie sahen ein gutes Spiel zum Abschluss der Saison, denn mit der hohen Hypothek aus dem Hinspiel war das Ausscheiden bereits manifestiert.
Angeführt vom starken Till Heyne, aber mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, erreichte das Team der Gießener Basketball-Akademie eine 82:97-Niederlage gegen das ungeschlagene Topteam aus Ulm.
Die Schwaben waren nach dem 112:63-Sieg im Hinspiel ohne ihren Star Joel Cwik an die Lahn gereist, dennoch war der Favorit auf den Finaleinzug mit einem sehr physischen und talentierten Team angetreten. Die Gäste erwischten auch den besseren Start, aber ein Gießener 7:0-Lauf zum 10:6 zeigte früh die gute Einstellung. Vor allem Point Guard Heyne war es, der dem ersten Viertel den Stempel aufdrückte. Zwei Ballgewinne und zwölf Punkte markierte er in seiner letzten JBBL-Partie in den ersten zehn Minuten. Der Abschnitt ging dennoch knapp mit 20:16 an die Ulmer, die sich auch im zweiten Viertel weiter absetzten.
Ihr Center Eric Reibe erzielte 16 Punkte und nutzte die Foulprobleme bei den beiden Gießener Big Men Christian Mann und Marlon Hilton aus. Durch drei Verletzungen fehlten Marcus Krapp dort die Alternativen. In einem offensiv geprägten Viertel hatten die Gäste leichte Vorteile und zogen bis zur Pause auf 54:40 weg.
Die Offensiven kühlten nach dem Seitenwechsel etwas ab, aber der Trend blieb Ulms Freund. Sie setzten sich bald auf 22 Punkte ab, doch von da an hielten die Gastgeber den Rückstand bis zum 54:76 vor dem Schlussviertel auf dem Niveau. Nach einem guten Start der Schwaben starteten die Mittelhessen aber noch mal einen Saisonschlussspurt, bei dem sie mit ihrem Teamplay alle Spieler einbanden. Der letzte Abschnitt einer Saison mit Auf und Abs ging an das Krapp-Team, sodass am Ende eine 82:97-Niederlage auf der Anzeigetafel stand.
Während für sieben Spieler des Kaders die JBBL-Zeit zu Ende ist, konnten die anderen nochmal wertvolle Erfahrung für ihre größere Rolle kommendes Jahr sammeln. Auch Trainer Krapp zeigte sich zufrieden: »Der Ball ist gut gelaufen, alle waren am Spiel beteiligt, wir haben intensiv verteidigt und gut gereboundet. Till Heyne hat als Führungsspieler übernommen, aber alle Bankspieler sind gut ins Spiel gekommen. Es ist uns gut gelungen, den jüngeren Jahrgang heranzuführen. Und für die Jungs war es eine coole Sache, nochmal vor einer so vollen Halle zu spielen.«
Gießen: Heyne (22/2), Mann (14), Strobl (11/3), Hegele (9/1), Mehovic (8), Noyal (7), Scherer (4), Bartylak (3), Hilton (2), Steinhoff (2), Immisch, Thormeier.