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Teuer verkauft, aber dennoch verloren

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(grm). Trotz einer starken Leistung mussten sich die Damen des TSV Grünberg II in ihrem Regionalliga-Spiel gegen die Dillingen Diamonds mit 69:87 (34:39) geschlagen geben. »Das war ein richtig gutes Spiel von uns! Gerade die erste Halbzeit war super, da war auch Dillingen überrascht, dass sie nur mit fünf Punkten vorne waren«, zeigte sich Grünbergs Trainer Steffen Menz sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft.

In der Hinrunde waren die Verhältnisse noch klarer gewesen: Damals reisten die TSV-Damen zu siebt ins Saarland, nur um mit einer 36:78-Packung vom Aufstiegsfavoriten wieder heimzukehren.

Auf dem eigenen Parkett standen Coach Menz zehn Spielerinnen zur Verfügung, wobei Amelie Müller und Mara Hildebrand die Mannschaft verstärkten. Nachdem letztere die ersten Zähler des Spiels erzielt hatte, antwortete Dillingen mit einem 8:0-Lauf (2:8, 2.). Die Gallusstädterinnen zeigten sich jedoch unbeeindruckt und blieben dank weiterer Punkte von Hildebrand in Schlagdistanz (9:14, 4.). Ein 7:0-Run brachte die TSV-Damen sogar bis auf 15:18 heran, ehe es nach Treffern von Kira Barra und Lynn Schmadel mit 17:20 in die Viertelpause ging. Anders als beim 23:74 in Trier vor einer Woche zeigte sich die Grünberger Mannschaft offensiv variabel und verteidigte auch gut. Außerdem hielten gerade die jungen Spielerinnen dem Druck besser Stand als noch im letzten Spiel (19:26, 13.). Dennoch hatten sie immer wieder kürzere Schwächephasen, die von Dillingen direkt ausgenutzt wurden (23:34, 15.). Nun übernahm jedoch Katharina Philippi, die im zweiten Viertel auf zehn Punkte kam, Verantwortung und reduzierte den Rückstand auf sieben Zähler (32:39, 18.). Luisa Rudersdorf gelang sogar noch das 34:39, sodass zur Pause alles offen war.

Nach dem Seitenwechsel starteten die Diamonds mit einem 10:0-Lauf und verschafften sich damit wieder etwas Luft (36:49, 25.). Die TSV-Mannschaft steckte zwar nicht auf, aber Romy Brück und Barra gelang ein weiterer 8:0-Run (41:57, 26.). Obwohl das Spiel damit entschieden war, kämpften die TSV-Damen bis zum Schlusspfiff. Insgesamt merkte man bei Grünberg das Fehlen von Sandra Vetter, die sich im Vorfeld der Partie einen Meniskussriss zugezogen hatte. »Ich befürchte, dass sie in dieser Saison nicht mehr spielen kann, und das ist natürlich bitter, weil sie normalerweise immer für zehn, fünfzehn Punkte gut ist«, sagte Menz über Vetter, deren Erfahrung und Scoring-Qualitäten für ihr Team nur schwer zu ersetzen sein dürften. Dennoch geht Menz optimistisch in die nächsten Partien: »Die Leistung lässt hoffen und macht Lust auf mehr!« - Grünberg: Decher, Rasch, Schmadel, Müller, Hildebrand, Philippi, Menz, Rudersdorf, Förster.

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