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Stadtderby Nummer eins an den MTV 1846 Gießen

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Beim Oberliga-Stadtderby zieht Philipp Bötz vom Sieger MTV 1846 Gießen gegen Tom Nitsche (Gießen Pointers II) zum Korb. © Harald Friedrich

(cnf). In der Basketball-Oberliga der Herren kreuzten der MTV 1846 Gießen und die ProB-Reserve der Gießen Pointers die Klingen. Im ersten Stadtderby setzten sich die Männerturner in eigener Halle mit 76:67 durch. Einen Tag zuvor standen bereits die Korbjäger des TSV Krofdorf-Gleiberg auf dem Court und machten beim nach wie vor sieglosen BC Neu-Isenburg II ihren zweiten Saisonsieg klar.

MTV 1846 Gießen - Gießen Pointers II 76:67 (34:39): »Ich bin gar nicht so unzufrieden mit der Vorstellung meiner Mannschaft. Insbesondere in der ersten Halbzeit haben wir sehr gut als Mannschaft zusammengespielt und waren auch variabel, was die Verteidigung angeht«, bilanzierte Pointers-Headcoach Sherman Lockhart und ergänzte: »Grundsätzlich hätte ich nicht so ein enges Spiel erwartet. Vom Kader her hätte ich die MTV-Jungs deutlich vorne gesehen, aber unsere Jungs haben die Trainingsinhalte gut umgesetzt.« Auf der Gegenseite konstatierte MTV-Trainer Michael Müller: »Es sieht deutlicher aus als es war. Wir lagen mehr oder weniger immer drei Viertel zurück. Das war eine schwere Geburt, die Pointers haben uns viel Widerstand geleistet, damit hatte ich aber auch gerechnet.«

Die Gäste starteten stark (13:6, 7.) und hatten zur ersten Viertelpause eine 21:17-Führung (10.) inne. Vor der Halbzeitpause taten sich die Männerturner vor allem offensiv schwer, waren im Inside-Spiel zu wenig präsent und leisteten sich darüber hinaus, wie Müller bemängelte, zu viele einfache Ballverluste. Auch beim Rebounding erkannte der MTV-Headcoach noch Luft nach oben, nachdem auch der zweite Durchgang mit 18:17 an die Pointers II gegangen war: »Wir waren im Kopf bereit, aber nicht in den Beinen. Wann immer es mal körperlich wurde, waren wir zu langsam.« Allerdings: Durch Treffer von außen blieben die Hausherren im Spiel (34:39, 20.).

Der Auftritt des Müller-Teams stabilisierte sich nach dem Kabinengang etwas, wirklich kippen wollte das Spiel aber noch nicht (53:56, 30.). Auch zu Beginn des letzten Viertels wahrte die Lockhart-Truppe anfänglich ihren Vorteil (61:57, 33.), erlebte dann aber einen kurzzeitigen, jedoch entscheidenden Einbruch. Binnen nur drei Minuten wendete der MTV, der nun deutlich schneller und aggressiver agierte, dank eines 13:0-Laufs das Blatt (70:61, 36.) - von diesem Nackenschlag vermochte sich die zweite Pointers-Garde im Anschluss nicht mehr zu erholen. »Da hat sich einfach auch die Unerfahrenheit der Mannschaft gezeigt beziehungsweise haben wir da auch nicht mehr an dem Teamspiel der ersten Halbzeit angeknüpft«, so Lockhart.

MTV Gießen: Bötz 6, Giese 3, Kordyaka 2, Mühlich 16, Müller 7/2, Schäfer 2, Til. Scheld 8/2, Tiz. Scheld 14/1, Shala 14/1, Turudic 4.

Gießen Pointers II: Bonacker 6, Dahm 2, Heberle 17/3, Kersten, Lindenstruth 15, Mihoubi 12/1, Nickel, Nikic 1, Nitsche 1, Schneider 6/1, Seibert 7/1.

BC Neu-Isenburg II - TSV Krofdorf/Gleiberg 65:93 (34:58): »Starkes Spiel, ein Start-Ziel-Sieg«, zeigte der Daumen von Krofdorfs Übungsleiter Sebastian Popovic nach der erfolgreichen Dienstreise in den Landkreis Offenbach nach oben. Die Gäste eröffneten die Partie mit einem 8:3-Lauf (3.) und lieferten auch in der Folge eine starke Offensiv-Vorstellung im ersten Quarter ab, sodass nach zehn Minuten bereits eine 31:14-Führung aus mittelhessischer Sicht auf der Anzeigetafel aufflackerte. Die Wettenberger ließen auch im darauffolgenden Abschnitt nicht locker (21:42, 16.) und bauten ihren Vorteil bis zum Kabinengang aus (34:58, 20.).

Im dritten Quarter (19:18) schalteten die Gäste einen Schritt zurück, wobei die TSV-Führung nie in Gefahr geriet. Im Schlussabschnitt ließ das Popovic-Team, bei dem gleich fünf der acht mitgereisten Spieler auf ein zweistelliges Scoring kamen, dann wiederum lediglich zwölf Zähler der BC-Reserve zu.

Krofdorf/Gl.: Jüdt 3, Müsse 3, Oppenländer 13/3, Plitt-Geissler 10, Rink 21/3, Schneider 17, Sebbel 22/1, Süßlin 4.

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