Spitzenreiter zu stark
(par). Verdiente Niederlage in der Abstiegsrunde der Männerhandball-Landesliga Mitte für die HSG Linden. Gegen den Tabellenführer der TG Kastel war für die ehemalige Männerspielgemeinschaft einfach nicht mehr drin, sodass man sich abschließend mit 25:33 (12:16) geschlagen geben musste.
»Das war eine absolut verdiente Niederlage gegen einen starken Gegner. Nach hinten heraus haben wir nochmal alles gegeben und uns dagegengestemmt, aber das hat dann nicht mehr gereicht«, erläuterte Conrad Melle, Trainer der Lindener.
Es dauerte bis in die 22. Spielminute, als sich die TG Kastel erstmals durch einen Treffer von Felix Holtkötter mit 12:9 absetzen konnte und die HSG damit deutlicher ins Hintertreffen brachte. Mit einem alles in allem recht dezimierten Kader hatten die Hausherren auch nur wenige spielerische Alternativen, die man noch hätte ausprobieren können. Auf der anderen Seite markierten die Mainzer Stadtteiler eine geschlossene Mannschaft, die hervorragend eingespielt ist und diesen Vorteil für sich zu nutzen weiß.
Bis nach der Halbzeit sollten die Verhältnisse dann noch eindeutiger werden, als Lars Wykypiel Melle beim 27:18 in der 47. Minute zur nächsten Heimauszeit zwang. »In der Schlussphase haben wir uns dann nochmals zusammengerissen und eine gute Einstellung zur Partie gezeigt«, fand der HSG-Coach noch einige Positivaspekte. »Diese wollen wir für uns nutzen und bis nächste Woche weiter ausbauen«, markierte Melle, wo bei der HSG Goldstein/Schwanstein wieder zwei Zähler herausspringen sollen.
Linden: Genger, Schneider; Ebert (1), Jung, Stöhr (1), Vogel (4), Adamczyk (7/2), Rühl (2), Krauhausen (2), J.Höhn (3), M.Höhn (1), Piesch, Mikusch (3), Rüdesheim (1).
Kastel: Schiebeler, Dresen; S.Fischer (5/2), Hohmann, Holtkötter (7), Jungblut, Panzer (6), Grzeschik, T.Fischer (1), Büscher (2), Hartmann (6), Munck (1), Wykypiel (2), Gerhardt (3).
Stenogramm / Zus.: 80. - SR.: Brähler/Harms. - Zeitstrafen: 2:2. - Siebenmeter: 4/2:3/2.