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Spandau-Team klarer Außenseiter

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(flo/mol). Elf Spiele in Folge hat die HSG Hanau gewonnen, die letzte Niederlage, ein 24:25 beim Rangzweiten TuS Ferndorf, datiert auf den 5. November des letzten Jahres. Können nun ausgerechnet die Drittliga-Handballer der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen den Spitzenreiter der Staffel Süd-West ins Straucheln bringen? Am Samstag haben die Grün-Weißen die Grimmstädter in der Sporthalle Dutenhofen zu Gast - freilich als klarer Außenseiter.

Seit mittlerweile vier Spielen ist derweil die HSG Pohlheim nun ohne Niederlage und konnte in diesem Zeitraum 6:2 Punkte einsammeln. Dementsprechend motiviert und mit reichlich Selbstvertrauen geht das Team von Andi Lex in das nächste Hessenderby in Gelnhausen am Samstagabend.

HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II - HSG Hanau (Samstag, 19.30 Uhr, Sporthalle Dutenhofen): Für die Mannschaft von Trainer Axel Spandau beginnt der Endspurt im Kampf um den Klassenerhalt. Sechs Partien stehen noch aus, viele direkte Duelle in den nächsten Wochen garantierten ein packendes Rennen. Insbesondere im TV Kirchzell sowie bei der mHSG Friesenheim/Hochdorf II. »Ich gehe davon aus, dass wir noch sechs Punkte brauchen«, rechnet Spandau vor. Aber: »So weit schaue ich eigentlich gar nicht voraus.« Seit dem 26:19-Heimerfolg gegen die VTV Mundenheim am 4. Februar waren die Grün-Weißen spielfrei. Der Trainer nutzte das zunächst, um seinen Schützlingen ein paar freie Tage zu gewähren, »um den Kopf freizubekommen und die letzten sechs Wochen voll durchziehen zu können«. Danach stand auch ein interner Test gegen das Bundesliga-Team der HSG Wetzlar auf dem Plan. Wenn man so will, war das ein guter Probelauf für das, was die Spandau-Sieben so ähnlich auch gegen Hanau auf die Platte bringen muss. »Da muss man im Angriff aus der Bewegung heraus kommen, sonst funktioniert es nicht«, sagt der HSG-Coach.

Genau das will der 59-Jährige auch gegen den Tabellenführer sehen. »Im Hinrundenspiel hat uns in Hanau die Durchschlagskraft gefehlt. Sie haben eine große Abwehr, die nicht zu offensiv wird und kompromisslos verteidigt«, weiß Spandau. »Wir müssen schnell und druckvoll spielen. Wir brauchen eine breite Spielanlage und gutes Kreuzen, um dann zu erkennen, wo man gut draufgehen kann.«

TV Gelnhausen - HSG Pohlheim (Samstag, 19.30 Uhr, Großsporthalle Gelnhausen): Mit dem Tabellendritten wartet ein ganz dicker Brocken, gegen den der Aufsteiger zudem im Heimspiel Anfang November eine seiner schwächsten Saisonauftritte hingelegt hat. Wiedergutmachung wäre daher angesagt. »Definitiv haben wir da noch etwas gutzumachen, denn das Hinrundenspiel war wohl unser schlechtestes Spiel der gesamten Vorrunde. Gelnhausen hat uns da förmlich überrannt und uns ganz klar in die Schranken verwiesen«, erinnert sich HSG-Coach Lex an die 21:34-Heimpackung zurück.

Warum es diesmal allerdings besser laufen könnte, dafür hat der Übungsleiter des Aufsteigers aber auch Gründe parat. »Man muss schon sagen, dass wir uns in den letzten Wochen klar im Aufwind befinden. Wir haben nur das Spiel gegen Dutenhofen/Münchholzhausen II verloren, zudem äußerst unglücklich. Ansonsten haben wir in allen weiteren Spielen gepunktet und wollen natürlich auch am Samstag versuchen, etwas Zählbares aus Gelnhausen mitzunehmen.« Dabei kann Lex auch nahezu auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, so ist sein Bruder Stefan nach seinem Fehlen gegen Rodgau Nieder-Roden wieder dabei. Fehlen wird einzig Leon Friedl, den nach wie vor eine muskuläre Verletzung außer Gefecht setzt. Ein nahezu kompletter Kader wird auch die Grundvoraussetzung sein, möchten die Pohlheimer eine Chance auf einen Punktgewinn haben. Der TVG spielt, wenngleich ohne Möglichkeit mehr auf die ersten beiden Plätze, eine bärenstarke Runde und steht mit 26:14 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz.

»Wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir natürlich ganz anders auftreten als im Hinrundenspiel. Gelnhausen spielt eine starke Saison und ist sehr heimstark, weshalb es besonders schwer wird, dort etwas mitzunehmen. Aber wir werden uns der Herausforderung stellen und wollen unser Bestes geben«, so Andi Lex.

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