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SG kriegt spät die Kurve

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Von: Peter Froese

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Yannick Schwabe hat mit seinem FC Gießen II im Derby gegen die SG Kinzenbach kein Glück. FOTO: FRO © Peter Froese

(fro). Die SG Kinzenbach setzte sich am Mittwoch im Gießener Sportkreis-Derby der Fußball-Verbandsliga Mitte nach einem 0:2-Pausenrückstand noch 4:3 beim FC Gießen II durch. »Dies ist ein bitteres Ergebnis. Wir haben uns gut verkauft verdient geführt. Am Ende hat uns die Erfahrung gefehlt, ruhiger und kompakter zu verteidigen und auch mal den Ball zu halten«, sagte Thomas Turgut.

Der FC-Trainer hatte mit Semyan Celik, Demhat Erdem, Tim Gebauer, Kilian Parson und Felix Litzinger fünf A-Jugendliche in der Startelf. Die Hausherren gingen durch einen 20-Meter-Schuss von Tim Litzinger, der von der Unterkante der Latte zum 1:0 im Gästetor einschlug, in Führung (7.). Eine Mischung zwischen Flanke und Torschuss von Demhat Erdem hätte SG-Keeper Nico Mohr fast auf dem falschen Fuß erwischt (10.). Timo Schmidt schoss freistehend über das FC-Tor (12.), während Tommy Ried das Leder nach einer Flanke von Robin Sajonz aus kurzer Distanz über die Latte setzte (16.). Einen abgefälschten Ried-Freistoß lenkte Ufuk Ersentürk mit der Fußspitze knapp vorbei (24.). Trotz dieses Strohfeuers der Gäste dominierten die jungen FC-Akteure das Geschehen vor der Pause. Luca Schneider scheiterte an Nico Mohr (30.), während Kilian Parson einen Kopfball knapp neben das Gästetor setzte (33.). Kurz darauf fälschte der Sohn von Gino Parson einen Freistoß von Yannick Schwabe zum 2:0 ab (36.). Während Timo Schmidt für die Gäste den Außenpfosten traf (43.), scheiterte Yannick Schwabe an Nico Mohr (45.). »Unsere Leistung der ersten Halbzeit war eine Katastrophe. Es hat uns an Laufbereitschaft, Wille und Passgenauigkeit gefehlt«, kritisierte Oliver Dönges.

Der SG-Trainer musste nach dem Seitenwechsel tief durchatmen, als Yannick Schwabe das Leder freistehend neben das SG-Tor setzte (46.). Statt des möglichen 3:0 für den FC kam die SG durch einen Sonntagsschuss von Ufuk Ersentürk, der aus 30 Metern hinter Vitali Ceavdari im Netz einschlug, zum 1:2 (59.). Nicolas Anker scheiterte am FC-Keeper (63.). Kurz darauf schob Timo Schmidt einen Ersentürk-Rückpass zum 2:2-Ausgleich ein (67.). Nun ließen die Kräfte der Turgut-Elf nach. Nicolas Anker nutzte die Vorarbeit von Gian Darius Nicolai zur 3:2-Führung der SG (78.), ehe Ufuk Ersentürk nach Balleroberung per Flachschuss mit dem 4:2 für die Entscheidung sorgte (83.). Das 3:4 durch Yannick Schwabe, der einen Anker-Fehler mit einem Heber über Nico Mohr bestrafte, kam für den FC zu spät (87.). »Meine Jungs gehen auf dem Zahnfleisch. Es ist ihnen hoch anzurechnen, dass sie dem Spiel nach der Pause eine Wende gegeben haben«, zeigte sich Oliver Dönges nach dem Derbysieg versöhnlich.

FC Gießen II: Ceavdari; Celik, Sevim, Schneider, Erdem, Gebauer (ab 80. Grouls), Parson, Mazitov, Schwabe, Litzinger, Hiromoto.

SG Kinzenbach: Mohr; Jörg, Yildirim, Mark, Sajonz (ab 85. Götz), Ried, Schmidt, Ersentürk, Alber, Nicolai, Anker.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Hauser (Schwalbach). - Zuschauer: 50. - Torfolge: 1:0 (7.) Litzinger, 2:0 (36.) Parson, 2:1 (59.) Ersentürk, 2:2 (68.) Schmidt, 2:3 (78.) Anker, 2:4 (83.) Ersentürk, 3:4 (87.) Schwabe.

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Der Kinzenbacher Ufuk Yildirim (l.) wird von Kilian Parson verfolgt. FOTO: FRO © Peter Froese

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