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Setzt Städele seinen Lauf fort?

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Heuchelheims Nico Städele (l.) hat in den letzten vier Spielen immer mindestens einmal getroffen, das will der Angreifer auch im Heimspiel gegen den FSV Braunfels fortführen. Fabian Wenig trifft mit seinem FC Cleeberg am Sonntag auf den noch sieglosen MTV 1846 Gießen. © Tim Balser

(mol). Die erste »Englische Woche« wartet auf die Teams der Fußball-Gruppenliga. Denn zwischen dem am Wochenende auszutragenden siebten Spieltag und dem achten am Wochenende darauf wird am kommenden Mittwoch der offiziell dritte eingefügt. Kurioserweise gilt nach wie vor: Für Siege bei Mannschaften aus dem Gießener Fußballkreis sind nach wie vor nur die TSG Wieseck und die TSF Heuchelheim zuständig, die zudem alle ihrer fünf absolvierten Partien gewinnen konnten.

Den Bock endlich umstoßen wollen der FC Gießen II, der MTV 1846 Gießen und die SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen, wofür drei Spiele binnen sieben Tage reichlich Möglichkeiten bieten.

SG Waldsolms - SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen (Sonntag, 15 Uhr, in Kröffelbach): Bitterer Saisonstart für die Kesselbacher Dreier-SG, die den personellen Problemen derzeit Tribut zollen muss. Nach drei Niederlagen zu Beginn reichte auch eine starke Leistung gegen Topteam FC Burgsolms (1:3) nicht für Zählbares, sodass die Elf von Trainer Dennis Frank als einzige der Liga noch auf Punkte wartet. Deren zehn weist dagegen schon die SG Waldsolms nach starken Saisonstart auf, die beiden Heimspiele der Saison (5:3 gegen Ehringshausen/Dillheim, 4:2 gegen Leusel) wurden zudem gewonnen. Hoffnung sollte der SG aber der Auftritt in der letzten Saison machen, denn Ende April sicherte sich die Spielgemeinschaft beim Auswärts-2:0 in Waldsolms drei ganz wichtige Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt.

FC Gießen II - Spvgg. Leusel (Sonntag, 15 Uhr, in Watzenborn-Steinberg): Acht Spiele, drei Remis, fünf Niederlagen - so lautet kombiniert die bisherige Saisonbilanz der beiden Kontrahenten. Die Alsfelder lieferten zuletzt jedoch starke Leistungen ab, verloren Punkte gegen Wetter (2:2) und Wieseck (3:4) aber jeweils in der Nachspielzeit. Der Trend beim Verbandsliga-Absteiger zeigt dagegen nach unten, denn nach zwei Remis zu Beginn setzte es zuletzt zwei Niederlagen. In Pflichtspielen stehen sich beide Teams am Sonntag zum allerersten Mal gegenüber, ein Testspiel im vergangenen Februar verlief aber eindeutig: Leusel gewann mit 5:0. Möchte die Elf von Trainer Ufuk Benzerli nicht im »Tabellenkeller« hängen bleiben, sollte im »Duell der Sieglosen« der erste Dreier der Runde eingefahren werden.

Nicht gerade der Lieblingsgegner

TSF Heuchelheim - FSV Braunfels (Sonntag, 15.15 Uhr): Trotz schwacher Vorbereitungsergebnisse sind die Heuchelheimer mit Anpfiff der Saison so richtig durchgestartet und haben bislang alle fünf Saisonpartien gewonnen. Zwar blieb die Marx/Pauly-Elf kurioserweise bei keinem der fünf Siege gegentorlos, sammelte aber dennoch jeweils den Erfolg ein. Was auch an der Frühform von Stürmer Nico Städele liegt. Auf sechs Treffer kommt der 27-Jährige nach den bisherigen Partien bereits, in den letzten vier Spielen gelang ihm jeweils mindestens ein Treffer. Doch mit dem Zehnten Braunfels (fünf Punkte) kommt nun so etwas wie ein Angstgegner der Weiß-Blauen, denn die Schloss-Städter gewannen die letzten beiden Gastspiele in Heuchelheim ohne Gegentor (2:0, 1:0).

FC Cleeberg - MTV 1846 Gießen (Sonntag, 16 Uhr): Eine richtig schwere Aufgabe kommt am Sonntag auf die noch sieglosen Männerturner (ein Saisonpunkt) zu, denn Verbandsliga-Absteiger FC Cleeberg konnte bislang drei seiner vier Partien gewinnen. Vor allen Dingen auf eigenem Platz spielt die Hocker-Elf bislang bärenstark auf, dem 3:1 gegen den FC Ederbergland II folgte zuletzt ein 8:1-Schützenfest gegen Aufsteiger SG Oberes Edertal. Und auch die beiden Gruppenliga-Duelle zwischen den Gastgebern und dem MTV 1846 in der Saison 2018/19 gingen jeweils mit 2:1 an Cleeberg, sodass die Favoritenrolle auch am Sonntag den Hausherren zufällt.

TSG Wieseck - FSV Schröck (Sonntag, 16.15 Uhr): »Der Ball ist rund und ein Spiel dauert 90 Minuten. Und heutzutage noch ein wenig länger!« - so könnte der leicht abgewandelte Spruch des legendären Sepp Herberger lauten. Eine Tatsache, die sich vor allem die Wiesecker zu Saisonbeginn zunutze gemacht haben, denn wären die Partien bereits nach 88 Minuten abgepfiffen worden, hätte der Aufsteiger unglaubliche sieben Punkte weniger auf dem Konto. So konnten die Selmo/Frels-Schützlinge aber gleich drei der fünf Partien in den Schlusssequenzen noch für sich entscheiden und thronen daher verlustpunktfrei an der Spitze. Und Tore sind wohl auch am Sonntag garantiert, satte sechs fielen bei TSG-Spielen im Schnitt. Gegen den FSV Schröck (neun Punkte) ist die Bilanz zwar mies (zehn Niederlagen in 16 Duellen), vier Erfolge der fünf eigenen Erfolge gelangen aber auf eigenem Gelände.

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