Sehr souveräner Auftritt

(par). Auch gegen die krisengebeutelte HSG Baunatal, die, neben dem TuS Griesheim, bereits recht abgeschlagen am Tabellenende der Handball-Oberliga Hessen rangiert, ließ sich die HSG Kleenheim-Langgöns am gestrigen Sonntagabend nicht zum Stolpern bringen. Erneut auf Basis einer guten Abwehrleistung sowie konzentrierten 60 Minuten gewannen die Mittelhessen verdient mit 31:
24 (14:9). »Das war für uns eine Pflichtaufgabe. Wir haben über 60 Minuten eine gute, konzentrierte Deckungsleistung abgerufen, aber im Angriff war das zu fehlerhaft und enttäuschend«, konstatierte Julian Reusch, Trainer der Kleenheimer.
Schon früh legten die Kleebachtaler los und erhöhten in der elften Minute durch den treffsicheren David vom Hagen auf 7:3. Während die Nordhessen im eigenen Angriff große Probleme im Aufbauspiel hatten, strotzten die Hausherren im Rahmen ihrer inzwischen 14:0-Punkte-Serie vor Selbstvertrauen und brachten dies auch auf die Platte. Als Joshua Hantl kurz vor der Halbzeitpause einnetzte, hatte die HSG Baunatal selbst nur sieben Mal in die Kleenheimer Maschen treffen können (14:7).
Im zweiten Durchgang fanden die Gäste zwar besser in ihr Offensivspiel, mussten aber häufig im direkten Gegenzug auch immer wieder Torerfolge des Heimteams hinnehmen. In der 48. Minute hatte abermals Hantl auf 26:18 zugunsten der SG erhöht und damit bereits eine Vorentscheidung herbeigeführt. Die Hypothek von acht Treffern war im letzten Spielviertel dann deutlich zu hoch für die Gäste, so dass sich auch nicht mehr viel ändern sollte. Damit rücken die Mittelhessen weiter vor und rangieren inzwischen auf dem siebten Tabellenrang, nachdem sie in der Hinrunde lange im »Tabellenkeller« waren. Das nächste Duell erwartet die HSG am nächsten Samstag beim tabellarischen Nachbarn TSG Offenbach-Bürgel.
HSG Kleenheim-Langgöns: Jakob (1), Naß; Hoepfner (3/1), Hantl (2), vom Hagen (7), Woiwod, Kollmann (3), Leger (2), Patt (6), Friedrich (1), Frenko, Klein (2), Scheibel (4), Gast.
HSG Baunatal: Henkel, Lubadel; Kiekel (1), Oschmann (6), Martin (2), Heidig (2), Vogt (2), Schäfer (1), Rudolph (6/4), Dexling, Range, Hartung (1), Rietze (3).
Schiedsrichter: Krick/Scholl (Darmstadt/Rüsselsheim). - Zuschauer: 120. - Zeitstrafen: 8:8 (Hantl, Woiwod, Kollmann, Frenko - Martin, Rietze/2, Rudolph). - Siebenmeter: 3/1 - 4/4.