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Schwergewicht in Oberkleen

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(mol). Unterschiedlicher könnten die Aufgaben kaum sein, die die heimischen Vereine der Handball-Oberliga Hessen am Wochenende zu bewältigen haben. Heimrecht genießt am Sonntag die HSG Kleenheim-Langgöns, die mit der MT Melsungen II ein absolutes Liga-Schwergewicht empfängt. Fast zeitgleich gastiert die U23 des TV Hüttenberg beim Tabellenletzten TuS Griesheim.

HSG Kleenheim-Langgöns II - MT Melsungen II (Sonntag, 17 Uhr, Weidig-Sporthalle Oberkleen): Zum zweiten Mal binnen einer Woche stellt sich ein Meisterschaftskandidat in Oberkleen vor. Die ESG Gensungen/Felsberg erwies sich beim 33:25 am letzten Sonntag als zu stark für die HSG. Mit dem Zweiten aus Melsungen gastiert nun die Mannschaft in der Weidig-Sporthalle, die aktuell die wenigsten Minuspunkte der Klasse aufweist. Im Hinrundenspiel Mitte Oktober behielt die Bundesliga-Reserve mit 35:31 die Oberhand und kommt zudem mit einer Serie von zehn Siegen am Stück nach Mittelhessen. »Es ist ein Spiel, in dem wir keinerlei Druck haben, denn keiner erwartet etwas von uns. Trotzdem freuen wir uns darauf und wollen Melsungen das Leben so schwer wie möglich machen. Aber wir wissen natürlich um die Schwere der Aufgabe«, so der SGKL-Trainer, der ausführt: »Für uns wird es entscheidend sein, den Angriff und das Tempospiel der MT zu stoppen.« Allerdings muss Kleenheim-Langgöns Ausfälle verkraften, denn mit Nico Scheibel (gebrochene Nase) und Jonas Friedrich (Muskelfaserriss im Oberschenkel) werden zwei zentrale Abwehrspieler ausfallen. Zudem ist der Einsatz von Simon Patt offen.

TuS Griesheim - TV Hüttenberg U23 (Sonntag, 18 Uhr, Sporthalle der Gerhart-Hauptmann-Schule Griesheim): Stark spielten die Hüttenberger zuletzt auf und feierten beim 24:20 in Obernburg den zweiten Auswärtssieg. Dem das Team von Dirk Happel und Tim Spengler den dritten folgen lassen will, wofür die Chancen gut sind. Mitaufsteiger und Schlusslicht Griesheim konnte erst drei Punkte einsammeln, errang diese aber in eigener Halle. In den letzten sechs Partien gab es für die Südhessen nichts Zählbares, sodass die Favoritenrolle beim TVH liegt. Doch vor allem in dieser Tatsache liegt auch die Gefahr. »Ich habe die Spiele und auch die Berichte Griesheims verfolgt, und sie haben das Bestreben, die Klasse respektvoll zu verlassen und bis zum Schluss alles zu geben. Was ich auch sehr schätze. Es steht uns gut zu Gesicht, weiter demütig zu bleiben und uns darauf zu konzentrieren, den Klassen- erhalt möglichst früh zu schaffen«, so der Coach. Ob diverser angeschlagener Spieler steht der Kader noch nicht fest.

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