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Schafft es Biebertal?

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Von: Roland Stamm

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Trainer André Weinecker und seine FSG Biebertal können am Sonntag die Meisterschaft in der Kreisliga A Gießen und den damit verbundenen Aufstieg in die Kreisoberliga Süd perfekt machen. Vorausgesetzt, die FSG gewinnt, Verfolger Heuchelheim II patzt. © Harald Friedrich

(rol). Längst sind die A-Liga-Fußballer auf die Zielgerade eingebogen und liefern ein famoses Finale. So bleibt die Aufstiegsrunde der Kreisliga A Gießen spannend, auch wenn das auf den ersten Blick nicht unbedingt so aussehen mag. Denn auch wenn die FSG Biebertal bereits mit sechs Punkten Vorsprung Erster ist, so muss sie doch weiter hellwach bleiben.

Denn der Spitzenreiter wird gejagt. Jetzt wartet eine extrem schwierige Auswärtsbegegnung auf die Truppe von André Weinecker. Denn die Reise geht zu Türkiyemspor Gießen, einem selbst ernannten Meisterschaftsfavoriten, der nun beweisen kann, was wirklich in ihm steckt. So könnte der drittletzte Spieltag tatsächlich noch mal für eine Wende im Meisterschaftskampf sorgen. Denn die zweitplatzierten TSF Heuchelheim II spielen selbst noch gegen den Tabellenführer (22. Mai), müssen nun aber zunächst die eigene Aufgabe erledigen, die da SV Annerod heißt. Und da in einer Aufstiegsrunde jeder jeden schlagen kann, dürften die TSF mit dem nötigen Ernst in diese Partie gehen. Sollten die TSF allerdings patzen und Biebertal gewinnen, dann ist die Weinecker-Elf nicht mehr von Platz eins zu verdrängen.

Des Weiteren treffen der FSV Fernwald II und die FSG Villingen/Nonnenroth/Hungen aufeinander und wollen in den verbleibenden Spielen noch möglichst viele Punkte sammeln.

In der Abstiegsrunde hat sich der TSV Allendorf/Lahn mit dem knappen und auch glücklichen 1:0-Sieg über den TSV Rödgen wohl aus der Abstiegszone verabschiedet. Trotzdem wird auch in der Auswärtspartie in Langgöns Zählbares angestrebt. Genau das benötigt der TSV Rödgen, der als Tabellenvorletzter den MTV 1846 Gießen II empfängt und unbedingt punkten muss, um die Liga noch zu halten. Denn Tabellennachbar SG Utphe/Trais-Horloff/Inheiden hat fünf Zähler mehr auf dem Konto und könnte im Heimspiel gegen die FSG Wettenberg II einen ganz großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Währenddessen hat die FSG Lollar/Staufenberg gute Chancen, ihre Tabellenführung im Heimspiel gegen FC Turabdin/Babylon II zu festigen. Schließlich dürfte der Tabellenzweite, die FSG Garbenteich/Hausen, die ungleich schwierigere Aufgabe beim Match in Großen-Buseck haben.

Enges Rennen in der »Alsfelder« Gruppe

So spitzt sich die Lage in der Aufstiegsrunde der Kreisliga A Alsfeld/Gießen weiter zu. Zuletzt fanden die FSG Laubach und die SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen beim 2:2 im direkten Aufeinandertreffen keinen Sieger, was der FSG Kirtorf in die Karten spielte, deren Leistung beim 3:0-Erfolg in Mücke zwar nicht meisterlich war, aber zur Rückkehr auf Platz eins reichte. Nun gilt es für die Kirtorfer, die Tabellenführung in der nächsten Kracher-Partie gegen die SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen zu verteidigen; ein Unterfangen, das die SG verhindern will. Die Dreierspielgemeinschaft hofft unter anderem auf den Vorteil des Reiskirchener Kunstrasenplatzes, um Ball und Gegner laufen zu lassen und am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. Ganz so einfach wird es die FSG ihrem Rivalen aber nicht machen. Schließlich ließ die Krätschmer-Elf erst fünf Gegentore in dieser Aufstiegsrunde zu und wird alles daran setzen, dass auch gegen die offensiv hoch veranlagte SG keine weiteren hinzukommen. Und was zudem offensive Effektivität betrifft, so wussten die Kirtorfer zuletzt auch in Mücke wieder zu überzeugen.

Indes zeigte sich die FSG Laubach mit dem 2:2-Unentschieden gegen die Reiskirchener SG recht zufrieden. Schließlich musste die FSG nach einem Platzverweis eine Stunde lang in Unterzahl spielen und bestand diesen Charaktertest mit Bravour. So gesehen dürfte die Truppe von Benno Strunk auch im Heimspiel gegen die SG Schwalmtal als Favorit in die Partie gehen. Währenddessen wird die Spvgg. Mücke beim Gastspiel in Nieder-Ofleiden versuchen, ihren ersten Sieg in der Aufstiegsrunde zu holen. Die Leistung vom vergangenen Wochenende stimmte jedenfalls schon mal.

Während die SG Treis/Allendorf II als Tabellenletzter der Abstiegsrunde dem ziemlich sicheren Abstieg entgegengeht, schöpft die SG Appenrod/Maulbach nach dem 4:1-Erfolg über die FSG Queckborn/Lauter wieder Hoffnung, doch noch auf einem Nicht-Abstiegsplatz zu landen. Nun soll auch ein Heimsieg über das Schlusslicht her. Und deshalb benötigt auch die FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II weiter Punkte, um nicht noch in Nöte zu geraten. Der Gegner ist aber kein geringerer als der TV/VfR Groß-Felda, der als recht starkes Team einzuschätzen ist. Darüber hinaus hoffen die Fußballfans in der Begegnung zwischen der FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein - zuletzt deutlicher 8:0-Sieger gegen die FSG Alsfeld/Eifa - und dem TSV Burg-/Nieder-Gemünden (5:3-Erfolg gegen die FSG Ohmes/Ruhlkirchen), dass es wieder Tore regnen mag.

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