Rückrundenbeginn gegen Topteams
(jsg). Die verlängerte Winterpause ist vorbei - und in der Basketball-Oberliga der Herren fliegt der Ball wieder. Doch für zwei heimische Teams beginnt das neue Jahr direkt mit einer Spielabsage. Wegen Quarantänefällen im Licher Team wurde das Spiel in Kassel verschoben. Die Wetterstädter waren bislang als eine von zwei Mannschaften von Spielausfällen verschont geblieben.
Ebenfalls abgesagt wurde die Begegnung des TSV Krofdorf-Gleiberg, der in Roßdorf anzutreten hatte. Die anderen zwei hiesigen Mannschaften, die Gießen Pointers II und der MTV 1846 Gießen, treten am Wochenende in der Fremde an und treffen dabei auf die besten Mannschaften der Hinrunde. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei sicherlich auf dem Debüt von Michael Müller als Cheftrainer des MTV.
BC Neu-Isenburg - Gießen Pointers II (Sonntag, 17:30 Uhr): Zum Tabellenzweiten geht es für die Reserve der Gießen Pointers. Mit dem Sieg gegen Roßdorf vor der Pause verschafften sich die Gießener Luft auf die Abstiegszone und können nun ohne Druck ins Rhein-Main-Gebiet fahren. Neu-Isenburg steht zwar ungeschlagen auf dem zweiten Platz der Tabelle, doch kein Team hat weniger Spiele bestritten. Nur fünf Partien fanden in der Hinrunde statt, die aber alle an den BC gingen. Vom Ausfall betroffen war auch das Hinspiel, das für Februar neu angesetzt wurde. Mit durchschnittlich 26 Punkten Vorsprung pro Spiel zeigen die Gastgeber, dass sie Aufstiegs-ambitionen haben. Für die Pointers gilt es, das ausgeglichene Team zu stoppen und mit einer guten Leistung in die Rückrunde zu starten.
BC Gelnhausen - MTV 1846 Gießen (Sonntag, 18:00 Uhr): 86:100 endete das Hinspiel Ende September, doch für den MTV 1846 Gießen beginnt mit Rückrundenbeginn ein neues Kapitel. Mit dem neuen Trainer Michael Müller soll Stabilität in den talentierten Kader kommen, der bisher nur drei Siege aus acht Spielen zu Buche stehen hat. »Es waren gute erste Tage mit der Mannschaft. Wir hatten eine hohe Trainingsbeteiligung und Intensität. Wir konnten einige Male trainieren und ein Spiel gegen die zweite Mannschaft bestreiten«, zeigt sich Müller mit dem Jahresbeginn zufrieden. Dass die Aufgabe beim Tabellenführer, der alle sechs Spiele gewann, keine einfache wird, ist dem erfahrenen Übungsleiter bewusst: »Gelnhausen ist extrem heim- und offensivstark, das wird ein dickes Brett. Ohne Dominic Turudic und auch anderen ungewissen Personalien wird es schwer, wenn wir wie im Hinspiel 100 Punkte kassieren. Wir dürfen ihnen keine einfachen Würfe gestatten und müssen den Rebound kontrollieren. Wenn wir ihren Rhythmus stören und eklig sind, können wir im Spiel bleiben.« Auch wenn Müller bisher nur einige kleinere neue Ideen eingebracht hat, geht er selbstbewusst ins erste Spiel: »Wir wollen agieren und nicht reagieren. Das heißt, wir wollen jedes Spiel auch gewinnen.«