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RSV Lahn-Dill vor dem ersten Matchball

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Von: Andreas Joneck

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Der RSV Lahn-Dill hofft auf die Rückkehr von Hiroaki Kozai (mit Ball), wenn der hiesige Erstligist heute Abend auf Hannover United mit Jan Haller (2. v. l.). trifft. © Armin Diekmann

(aj). Ein denkwürdiges erstes Playoff-Halbfinale in Hannover hinter sich, freut sich der RSV Lahn-Dill nun darauf, dass die »Best-of-three«-Serie nach Wetzlar umzieht und die Entscheidung um den Finaleinzug in der Buderus Arena fällt. Den ersten Matchball hierzu haben Thomas Böhme und Co. am Mittwochabend um 19.30 Uhr in eigener Halle gegen den RBBL-Dritten Hannover United.

Mit dem 1:0 durch einen 68:42-Erfolg am Montagabend in der niedersächsischen Landeshauptstadt im Rücken möchte Cheftrainerin Janet Zeltinger bereits den ersten Matchball zur Fahrkarte in die Endspielserie gegen die bereits qualifizierten Thuringia Bulls nutzen. Mit dem eigenen Publikum im Rücken soll auch 48 Stunden nach dem Erfolg in Hannover ein weiterer Sieg gelingen, auch wenn die 43-jährige Kanadierin an diesem Abend nicht mit auf der Bank in der Buderus Arena sitzen kann. Wie Nationalspielerin Catharina Weiß, US-Paralympicssieger Brian Bell, Peyman Mizan oder der Silbermedaillengewinner von Tokio, Hiroaki Kozai, war auch sie bereits am Montag zum Zuschauen aus dem eigenen Wohnzimmer verdammt. Noch hofft der 13-malige Meister aus Wetzlar auf die Rückkehr des Japaners Kozai und des Iraners Mizan, sofern diese nach ihrer Infektion wieder negativ auf Covid-19 getestet sind und den Medizincheck bei Teamärztin Petra Michel-Leutheuser erfolgreich durchlaufen haben.

Doch davon unabhängig ist der Rekordmeister stolz, die terminliche Achterbahnfahrt der Vorwoche und allen damit einhergehenden Widrigkeiten bisher erfolgreich getrotzt zu haben. Auf diesem Erfolgserlebnis aufbauend, will Co-Trainer Günther Mayer am Mittwochabend in der Buderus Arena setzen und den zuvor aufgrund der zahlreichen positiven Coroan-Tests schon verloren geglaubten Wettlauf um das Finalticket erfolgreich abschließen.

Maßgeblichen Anteil daran sollen die eigenen Fans haben, die den dezimierten Kader als sechster Mann bzw. sechste Frau auf der Tribüne unterstützen.

Doch auch die Hannoveraner hoffen auf die Rückkehr mehrerer Akteure aus der Corona-Isolation. Vor allem die beiden Center Christoph Lübrecht und der in Mittelhessen nicht unbekannte Jan Gans würden dem Team unter den Brettern in Wetzlar deutlich helfen.

Größtes Augenmerk muss die RSV-Defensive jedoch auf den Israeli Amit Vigoda legen, der vor allem offensiv große Gefahr ausstrahlt. Aber auch der ehemalige RSV-Spieler Jan Haller, am Montagabend mit 22 Punkten Topscorer der gesamten Partie, dürfte das Kommen am Mittwochabend rechtfertigen.

Eintrittskarten für das zweite Playoff-Halbfinale in Wetzlar gibt es weiterhin online unter tickets.rsvlahndill.de, telefonisch in der RSV-Geschäftsstelle unter 06441 / 2002 5900 oder am Mittwoch ab 18 Uhr an der Abendkasse der Buderus Arena. Alle Fans vor Ort am Mittwochabend haben zudem die Chance, beim großen Licher Gewinnspiel abzuräumen.

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