Riesenschritt für HSG Linden

(se). Einen Riesenschritt in Richtung Titelgewinn: Mit dem 28:24-Erfolg bei der HSG Wettenberg II baute die HSG Linden in der Handball-Bezirksoberliga Gießen die Tabellenführung aus. Bei nunmehr 46:2 Punkten liegen die Lindener vier Zähler vor den Wettenbergern und dürften bei jeweils noch vier auszutragenden Spielen wohl nicht mehr einzuholen sein, zumal der direkte Vergleich vom Spitzenreiter gewonnen wurde.
Unangefochten auf Platz drei liegt die TG Friedberg (30:27 in Florstadt), die vermutlich die Entscheidungsspiele gegen den Zweiten der Bezirksoberliga Wiesbaden/Frankfurt (nach dem jetzigen Stand die TSG Münster II) zu bestreiten hat.
Im Kampf gegen den drohenden Abstieg erlitten Schlusslicht ESG Vollnkirchen (10:36 Punkte/39:40 bei der HSG Lollar/Ruttershausen) und der Vorletzte HSG Lumdatal II (12:34 Punkte/20:25 bei der HSG Kleenheim-Langgöns II) schmerzhafte Niederlagen. Dagegen meldete sich der TSV Lang-Göns mit einem 26:25-Erfolg bei der HSG Mörlen zurück, bleibt bei 13:35 Punkten aber in akuter Abstiegsgefahr. Florstadt/Gettenau liegt bei 14:32 Punkten auf dem viertletzten Platz. Davor steht die HSG Wettertal, der am Saisonende bekanntlich ein Punkt abgezogen wird, auf dem elften Platz. Mit dem 25:24-Erfolg bei der HSG Großen-Buseck/Beuern verschafften sich die Wettertaler aber ein wenig Luft im Abstiegskampf. Zurück in die Erfolgsspur hat der TV Wetzlar gefunden, der nach dem 40:36-Sieg über die HSG Kirchhain/Neustadt den Klassenerhalt vor Augen hat.
HSG Wettenberg II - HSG Linden 24:28 (12:13): Am Ende gab es stehende Ovationen von den zahlreichen Fans der HSG Linden, die unter dem Strich verdientermaßen die Partie für sich entschied.
»Wir hatten insgesamt 15 bis 18 verworfene Bälle«, nannte Wettenbergs Trainer Dragan Nenad einen Grund für die Niederlage seiner Mannschaft. Mit Aristotelis Moutopoulos stand schließlich der beste Spieler dieser Partie im Tor der Lindener. Besonders bei freien Bällen der Hausherren bewies der Keeper seine Klasse. »Die Abwehr stand gut«, lobte Dragan Nenad dagegen die Deckungsleistung seiner Mannschaft.
Lindens Coach Conrad Meller pflichtete seinem Wettenberger Kollegen indirekt bei: »In der Offensive kamen wir nicht ganz ins Spiel. Wir haben jedoch eine hervorragende Abwehrleistung gezeigt mit einem starken Torhüter dahinter.
In der ersten Halbzeit verpassten es beide Mannschaften, ihre jeweilige Führung auszubauen. Der Halbzeitstand von 12:13 ließ noch alle Optionen für die zweite Hälfte offen. Doch nach dem 15:15 (36.) zog Linden innerhalb von sechs Minuten auf 21:16 davon. Im weiteren Verlauf kamen die Wettenberger mehrfach auf zwei Tore heran, doch nach dem 23:25 (53.) zog der Gast wieder auf vier Treffer davon und gab den Vorsprung nicht mehr ab.