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HSG Pohlheim II gewinnt den Zürich-Cup

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Von: Redaktion

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Die Pohlheimer Abwehr um Nils Trotz (22) und Christoph Träger (rechts) bedrängen im Turnier-Finale Wettertals Tobias Kreuzer (Mitte). Die Blau-Weißen siegten in Langgöns mit 26:24.	FOTO: VOGLER
Die Pohlheimer Abwehr um Nils Trotz (22) und Christoph Träger (rechts) bedrängen im Turnier-Finale Wettertals Tobias Kreuzer (Mitte). Die Blau-Weißen siegten in Langgöns mit 26:24. FOTO: VOGLER © Oliver Vogler

Der erste Wettkampf-Handball seit 12. März. Dass die HSG Pohlheim II den Zürich-Cup des TSV Langgöns gewonnen hat, erhält dadurch einen ganz besonderen Stellenwert.

Auch in diesem Jahr hat in Langgöns der traditionelle Zürich-Cup stattgefunden. Die 16. Auflage des Handball-Vorbereitungsturniers gewann die HSG Pohlheim II. In einem packenden Finale setzten sich die Pohlheimer am Sonntag nachmittag mit 26:24 gegen die HSG Wettertal durch. Der Wettertaler Lukas Walter gewann den Preis »Spieler-des-Turniers«. Der beste Torwart des Turniers, Pascal Neul, sowie der Torschützenkönig kamen aus den Reihen des Siegerteams. Tom-Marcel Gilbert erzielte mit 33 Treffern die meisten Tore des Turniers. Pohlheim sicherte sich mit dem Gewinn des Cups zudem die Siegprämie von 200 Euro, Wettertal erhielt als Zweitplatzierter 100 Euro.

Trotz strenger Hygienevorschriften für Spieler, Betreuer und Zuschauer war die Stimmung in der Langgönser Carl-Zeiss-Sporthalle ausgesprochen gut. Als erstes ausgetragenes Handballturnier der Region seit Beginn der Corona-Pandemie gilt der Zürich-Cup dieses Jahr auch als Vorreiter für die kommende Handballsaison.

Spiel um Platz 5

SG Rechtenbach - TSV Lang-Göns 25:19 (11:11): In einem hitzigen Spiel konnte sich die SG Rechtenbach den fünften Platz gegen Gastgeber TSV Lang-Göns sichern. Vorjahressieger Langgöns erwischte den besseren Start und führte schnell mit 5:1. Diesen Vorsprung konnten die Hausherren unter dem neuen Cheftrainer Thomas Wallendorf bis Mitte der ersten Halbzeit halten. Ab diesem Zeitpunkt kamen die Rechtenbacher besser ins Spiel. Es gelang ihnen durch eine Umstellung in der Defensive besser, die Langgönser Angriffe zu stoppen und Ballverluste zu erzwingen. So ging es mit einem 11:11 in die Halbzeit. Nach der Pause blieb das Spiel zunächst ausgeglichen, doch die SGR setzte sich im Laufe der zweiten Hälfte immer mehr ab und baute ihre Führung schnell auf einen Fünf-Tore-Abstand aus. Diesem Rückstand rannte das Heimteam aus Langgöns bis Ende der Partie vergeblich hinterher. Entscheidend zum Rechtenbacher 25:19-Sieg trug Robin Zapf bei, der acht Tore erzielte. Auf Langgönser Seite waren Dennis Hopp und Eric Dürl mit jeweils fünf Treffern die besten Torschützen.

Spiel um Platz 3

HSG Linden II - TuS Vollnkirchen 28:22 (17:11): Nachdem sich die HSG Linden II bereits am Freitagabend den zweiten Platz in Gruppe I hinter der HSG Pohlheim II gesichert hatte, beendete TuS Vollnkirchen die Vorrunde in Gruppe II ebenfalls auf dem zweiten Rang. Somit kam es am Sonntagnachmittag im Spiel um Platz drei zum Duell des Bezirksoberligisten Linden und der Bezirksliga-A-Mannschaft Vollnkirchen.

Beide Mannschaften starteten stark und zeigten ihre Offensivqualitäten, sodass es nach acht Minuten bereits 6:6 stand. In der Folge bestimmte die HSG Linden II das Geschehen und konnte sich bis zum Halbzeitpfiff einen komfortablen 17:11-Vorsprung erarbeiten. Nach dem Wechsel änderte sich an diesem Spielverlauf wenig, die Lindener konnten ihren Vorsprung zeitweise sogar auf acht Tore ausbauen (20:12). Der Bezirksoberligist verteidigte seine Führung souverän bis zum Ende der Partie und gewann mit 28:22.

Bester Werfer bei Linden war Nikolas Adamczyk mit acht Treffern, bei Vollnkirchen stach Lars Schindowski mit zehn Toren heraus.

Endspiel

HSG Pohlheim II - HSG Wettertal 26:24 (14:11): Während sich die Pohlheimer in Gruppe I etwas überraschend, aber hochverdient gegen die beiden höherklassigen Gegner Langgöns und Linden II durchsetzten, gewannen die Wettertaler ebenso verdient ihre Vorrundengruppe vor Vollnkirchen und Rechtenbach.

Von Beginn an zeigten beide Teams, warum sie sich das Finalticket gesichert hatten. Hohes Tempo und sehenswerte Tore sorgten schnell für gute Stimmung in der Halle. Sowohl die Pohlheimer als auch die Wettertaler erlaubten sich nur wenige Fehler und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. So stand es nach 25 Minuten 10:10 unentschieden. Die Torhüter Pascal Neul und Jonas Muschalik verhinderten mit starken Paraden einen höheren Spielstand. In der umkämpften Partie konnte sich Pohlheim zur Halbzeit eine 14:11-Führung erspielen.

Nach dem Wechsel versuchte es die HSG Wettertal in der Defensive zeitweise mit einer 5:1- oder 4:2-Deckung, Pohlheim vertraute defensiv größtenteils auf die 6:0-Deckung. In Hälfte zwei konnten die Pohlheimer ihren Vorsprung immer weiter ausbauen, besonders Toptorschütze Tom-Marcel Gilbert konnte sich immer wieder in Szene setzten und verwandelte auch von der Siebenmeterlinie sicher. So stand es zwischenzeitlich 19:13 und 23:17 für die Mannschaft von Oliver Peppmöller. Kurz vor Ende der Partie verkürzten die Wettertaler den Rückstand auf zwei Tore, jedoch ließ sich die HSG Pohlheim II den Sieg nicht mehr nehmen und verdiente sich den Gewinn des Zurich-Cups.

Die Vorrunde

Gruppe 1 / TSV Lang Göns - HSG Linden II 24:25 (14:13) / Beste Werfer / TSV: Dennis Hopp (6), Nicolas Funk (6). - Linden: Nikolas Adamczyk (6).

HSG Linden II - HSG Pohlheim II 27:31 (11:14): Beste Werfer / Linden: Nikolas Adamczyk (9). - HSG: Tom-Marcel Gilbert (10).

TSV Lang Göns - HSG Pohlheim II 27:28 (11:14): Beste Werfer / TSV: Dennis Hopp (11). - HSG: Tom-Marcel Gilbert (14).

Gruppe 2 / HSG Wettertal - SG Rechtenbach 28:26 (13:13): Beste Werfer / HSG: Lukas Walter (8), Michel Görlach (5). - SG: Jan-Felix Kaluza, Robin Zapf, Pascal Mäß, Joshua Diehl (je 4).

SG Rechtenbach - TuS Vollnkirchen 26:31 (15:15): Beste Werfer / SG: Daniel Frosch (7). - TuS: Sascha Uhl (7), Lars Schindowski (11).

HSG Wettertal - TUS Vollnkirchen 30:23 (17:13): Beste Werfer / HSG: Lukas Walter (10), Christian Schmidt (4). - TuS: Thorben Müller, Sascha Uhl, Lars Schindowski (je 4).

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