PingPongParkinson nun in Naunheim
(bf). Der in ganz Deutschland tätige Verein PingPongParkinson bietet in Kooperation mit der Tischtennis-Abteilung des TuS Naunheim auch erstmals in Mittelhessen ein Sport-Angebot für an Parkinson Erkrankte an. Gerade die Beweglichkeit der Betroffenen wird durch das Tischtennis-Training nachweislich verbessert.
PingPongParkinson ist ein von Thorsten Boomhuis und Harry Wissler 2020 gegründeter Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Personen mit der Parkinson-Erkrankung deutschlandweit Tischtennis-Training anzubieten. Dies wird vor Ort jeweils von einem Partnerverein organisiert und durchgeführt.
Erstmals kann dieses Angebot nun durch den TuS Naunheim auch in Mittelhessen angeboten werden. Bislang gab es in den Landkreisen zwischen Marburg und Bad Homburg kein Angebot dieser Art. Abteilungsleiter Justus Geist ist die Bereitstellung dieser Trainingsmöglichkeiten eine Herzensangelegenheit: »Neben der so wichtigen sportlichen Ertüchtigung ist hier auch das Miteinander eine wichtige Komponente des Trainings. Oft ziehen sich die Betroffenen aufgrund ihrer Einschränkungen aus der Öffentlichkeit zurück. Dem wollen wir mit dem Angebot entgegenwirken.«
Aktuell sind in Deutschland über 400 000 Menschen von der Erkrankung betroffen. Es wird erwartet, dass sich die Zahl in den nächsten zehn Jahren nochmals verdoppelt. Früher galt Morbus Parkinson als eine Erkrankung des Alters, doch auch unter jungen Menschen (40 Jahre und jünger) wächst die Zahl der Patienten. Es handelt sich um eine fortschreitende neurologische Erkrankung, für die es bislang keine Heilung gibt. Lediglich die Symptome können mit unterschiedlichem Erfolg behandelt werden.
Das Training findet in der Sport- und Kulturhalle in Naunheim (Schulstraße) neben der Grundschule statt. Es werden keine Erfahrungen im Umgang mit dem Tischtennis-Sport vorausgesetzt. Weitere Informationen zum Training sind unter den folgenden Kontaktdaten abrufbar: Justus Geist vom TuS Naunheim über 06441/36364 oder im Internet www.pingpongparkinson.de