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Perfekter Re-Start beim AMC

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Start frei zum MX2-Rennen, an der Spitze der 16-jährige Julian Tim Spatz (297) vom AMC Langgöns. ALLE © Thomas Wissner

(nal). Aufatmen beim AMC Langgöns. Nach zweijähriger (Corona-)Durststrecke konnte wieder das traditionelle Oster-Motocross auf dem Vereinsgelände am Günther-Leibrock-Ring ausgetragen werden. Und Petrus meinte es gut mit dem Ausrichter, herrschte an den Wettkampftagen am Ostersonntag und -montag strahlender Sonnenschein, säumten 1000 Besucher an beiden Tagen die Strecke, um die 370 Starter bei ihren 24 Rennen, sowie an beiden Tagen jeweils sechs Trainings- und Zeitfahrten zu verfolgen.

AMC-Vorsitzender Andre Seipp zeigte sich vollauf zufrieden mit den beiden Renntagen und dankte ganz besonders den 120 Helfern, die an beiden Tagen ebenso wie auch der Rettungsdienst im Einsatz waren. »Dank der großartigen Mitgliederunterstützung« sei es auch überhaupt erst möglich gewesen, das Rennwochenende auszurichten, denn alles musste kurzfristig gestemmt werden, nachdem die Politik diesmal die Voraussetzungen geschaffen hatte. Einziger Wermutstropfen war das fehlende Programmheft, das diesmal nicht gedruckt wurde, nachdem die Hefte in den beiden vergangenen Jahren aufgrund der Absagen vernichtet werden mussten.

Seipp schwärmte geradezu vom Wetter und der Streckenvorbereitung. Und wie bei solchen Rennen unverzichtbar durften auch Rennwurst, Crêpes, Pizza und Nudeln nicht fehlen, um den Hunger zu stillen.

Für die Fahrer war es ebenfalls wie eine »Erlösung«, fielen endlich wieder die Gatter und mit dem Oster-Motocross auch der Startschuss in die Rennsaison 2022.

Für den ADAC Nordrhein MX-CUP war der Günther-Leibrock-Ring eine ganz neue Strecke im Rennkalender. Zu bewältigen waren 17 Sprüngen und Tables auf der rund 1,6 Kilometer langen Strecke, welche mit ihrem harten, lehmigen Untergrund den Startern alles abverlangte. Pausen mussten auch deshalb zwischen den Rennen eingelegt werden, um die Bahnbeschaffenheit der Strecke durch Bewässern herzustellen, brannte doch den ganzen Tag über die Sonne auf diese hernieder.

Star in Langgöns war Deutschlands beste Motocrossfahrerin Larissa Papenmeier, die noch zwei Wochen zuvor beim Lauf der Motocross-Women-MX in Portugal ihr erstes Podium des Jahres erreicht hatte und auch in Langgöns den Ladies Cup dominierte und souverän gewann. Großer Sieger aus heimischer Sicht war der 16-jährige Lokalmatador Julian Tim Spatz. Verfehlte dieser am Ostersonntag mit seinem vierten Platz beim Jugend MX-Rennen noch den Platz auf dem Podest, so stand er dann am Ostermontag ganz oben. Spatz dominierte die Leistungsklasse II in beiden A-Finalrennen. Beide Rennen entschied Spatz für sich und sicherte sich damit 200 Punkte für die Rennwertung. Den dritten Platz im Gesamtklassement des A-Finals belegte sein Vereinskamerad vom AMC Langgöns, Dennis Sandner. Und auch auf den Plätzen vier und fünf fuhren mit Michael Kaiser und Mario Müller zwei AMC-Fahrer über die Ziellinie. Marvin Keil vom AMC Langgöns belegte den 36. Platz.

Am Ostersonntag hatte der AMC-Nachwuchs sich ebenfalls gut in Szene gesetzt, belegte in der Klasse 65ccm Ben Mehl einen fünften Platz. In der Klasse 85ccm fuhr Michel Proksch auf dem siebten Platz durchs Ziel, Mika Dickenberger belegte den 20. Platz und Leonas Seipp den 22. Platz. Die Rennleitung an beiden Tagen lag in den Händen des NRW-Cup, während einmal mehr Streckenmoderator Hennes Breitel die Zuschauer über den Rennverlauf informierte.

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Proksch-Flug1_210422_4c © Thomas Wissner
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Leonas Seipp (r.) vom AMC Langgöns in der Klasse 85ccm in Aktion, links kommt AMC-Fahrer Michel Proksch angeflogen. © Thomas Wissner

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