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Pechvogel Tim Nissel

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Von: Stephan Dietel

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Das Peloton unterwegs beim Drei-Etappen-Rennen. © Stephan Dietel

(die). Eine gelungene Premiere am neuen Austragungsort feierte das Drei--Etappen-Radrennen für Schüler und Jugend, das nach fast 20-jähriger Austragung von Weilburg-Odersbach an die Ronneburg umgezogen ist.

In den drei Rennklassen, den Schülern U13 und U15 sowie der Jugend U17, wurden die Teilnehmerbegrenzungen fast erreicht, freute sich Organisationsleiter John Mewes von der ausrichtenden RSG Frankfurt. Teilnehmer/innen aus Nachbarländern sorgten für eine internationale Besetzung der mit Startern aus dem gesamtem Bundesgebiet aufgestellten Rennen. Darunter waren auch einige heimische Fahrer aus mittelhessischen Vereinen.

Die Drei-Etappen-Fahrt bestand in diesem Jahr aus einem Rundstreckenrennen auf einem 1,1 Kilometer langen Rundkurs am Vormittag und einem Bergzeitfahren über 1,2 Kilometer am Nachmittag. Ein Rundstreckenrennen auf einem 3,7 Kilometer langen Kurs war Schlussetappe am zweiten Renntag.

Jan Nissel von der RV Gießen-Kleinlinden konnte sich im Gesamtergebnis des Rennens bei den Schülern U13 auf Rang elf platzieren. Vereinskollege David Werner erreichte bei den Schülern U15 Rang 30 von 42 Fahrern in der Gesamtwertung - und Jonathan Kowalsky kam auf Gesamtrang 36. Bei der Jugend U17 konnte sich der Kleinlindener Arvid Koop, der für die RSG Frankfurt fährt, im ersten Rundstreckennennen auf Rang 20 von 42 Fahrern behaupten. Platz 22 resultierte aus dem Bergzeitfahren und mit Rang 18 im finalen Rundstreckenrennen kam Koop auch auf Platz 18 im Gesamtergebnis.

Solide durch die drei Etappen zu kommen, das hatte sich auch Tim Nissel von der RV Gießen-Kleinlinden in der Jugend U17 vorgenommen, denn bei seinem Saisonauftakt Mitte Mai war er gestürzt und froh, jetzt wieder in den Rennbetrieb einsteigen zu können. Platz 37 im Rundstreckenrennen der ersten Etappe und Platz 25 beim Bergzeitfahren waren die Resultate. In der ersten Runde der dritten Etappe wurde Nissel dann aber in einen Sturz verwickelt, der ihn deutlich zurückfallen ließ. Er kämpfte weiter, um als Verfolger des Rennens die Schluss-etappe noch zu Ende zu bringen und damit in die Gesamtwertung zu kommen.

Ankommen spielte deshalb die größere Rolle als Platz 40 im Tagesergebnis und der Gesamtwertung, auf dem er schließlich im Ziel ankam. Dort musste sich Nissel in Folge des Sturzes mit Schmerzen in ärztliche Behandlung begeben. Da er bei dem Sturz den Lenkers seines Fahrrades in den Bauch bekommen hatte und das Bild seiner Verletzung innere Verletzungen vermuten ließ, wurde der Einsatz eines Rettungshubschraubers erforderlich, der ihn in die Gießener Uniklinik brachte.

Dort konnte am Abend eine erste vorsichtige Entwarnung gegeben werden, die nach einer Nacht und einem Tag der stationären Überwachung als glimpflicher Ausgang bestätigt wurde. Das sorgte bei Tim Nissel, seiner Familie, seinen Sportkameraden und auch beim Ausrichter des Drei- Etappen-Rennens für große Erleichterung.

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