Partie zur Halbzeit schon entschieden
(mol). Im letzten Auswärtsspiel der Hauptrunde in Staffel D der 3. Frauenhandball-Liga hat die dezimierte HSG Lumdatal eine überdeutliche Niederlage hinnehmen müssen. Beim Tabellendritten TSV Bayer 04 Leverkusen II kam das Team von Philipp Totev, der für den beruflich verhinderten Marcel Köhler die Chefrolle übernommen hatte, mit 14:32 (5:18) unter die Räder.
»Man muss sagen, dass es Leverkusen richtig gut gespielt hat. Wir haben leider zu viele freie Chancen, die wir uns gut herausgespielt haben, nicht verwerten können, aber auch zu viele einfache Fehler im Angriffsspiel gemacht. Positiv war dennoch, dass wir uns trotz der Ausfälle nie aufgegeben und bis zum Schluss gekämpft haben«, berichtete Totev. Neben Coach Köhler musste Lumdatal unter anderem auf Leona Parma, Doreen Schlapp sowie Nina Hasenkamp verzichten und konnte die Fahrt ins Rheinland nur mit elf Spielerinnen antreten. Bayer 04 musste mit Viola Leuchter auf die beste Torschützin der Staffel verzichten, erhielt allerdings Verstärkung durch drei Spielerinnen aus der ersten Mannschaft.
Trotz des Personalmangels hatte sich Totev garantiert einen erfreulicheren Nachmittag erhofft, denn der HSG-Trainer musste bereits nach elf Minuten und einem 2:7-Rückstand zur grünen Karte greifen. Das erste Timeout änderte aber an den Kräfteverhältnis rein gar nichts, und so gab es nach einem weiteren 0:5-Lauf nach 19 Minuten (2:12) bereits die nächste Unterredung an der HSG-Bank. Vor allem das Angriffsspiel der Lumdatalerinnen war in den ersten 30 Minuten zu fehlerbehaftet, sodass die Partie nach nur fünf eigenen Treffern zur Halbzeit schon verloren war (5:18). Nach dem 7:24- und 10:28-Rückstand schafften es die Gäste gegen Ende des zweiten Abschnitts immerhin, den Rückstand nicht noch weiter anwachsen zu lassen.
Leverkusen: Lindner, Vogel, Küpper; Kajina, Nikolic (2/1), Souza, Hölzer (4/1), Ronge (8/1), Holste (6), Pickrodt, Bona (2), Kaufmann (2), Teusch (2), Bätz (3), König (3).
Lumdatal: Schütz, Olemotz; Sauer (2/2), Franziska Müller (1), Mohr (3/1), Schneider (1), Schwabauer (4), Madeleine Müller (2), Bulling, Smajek, Fuhrländer (1).
Im Stenogramm: SR: Bendel/Schulte-Coerne (Wickede/Dortmund). - Zu.: 45. - Zeitstrafen: 8:2 Min. - Siebenm.: 3/3:6/4.