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Oldenburg auf Konfrontationskurs

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(sid). Der frühere deutsche Meister und Pokalsieger Ewe Baskets Oldenburg fordert vor dem Saisonstart der Basketball-Bundesliga (BBL) in einem offenen Brief an den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil eine »Vollauslastung« der Zuschauerkapazität »bei 2G« - und erwägt wegen drohender Wettbewerbsverzerrung sogar eine juristische Auseinandersetzung.

Die niedersächsische Corona-Verordnung ist bis zum 22. September, dem Tag vor Beginn der neuen BBL-Saison, gültig. Diese erlaubt grundsätzlich bis zu 5000 Zuschauer (Status 3G) in einer Halle mit Hygiene- und Lüftungskonzept. In diesem Fall müssten wegen Unterschreitung des Abstands am Platz Masken getragen werden. Nach Klubangaben ist aber diese Option laut Anweisung der Staatskanzlei an die Gesundheitsämter explizit für Sportveranstaltungen nicht möglich.

»Rund um uns herum in anderen Bundesländern ist das aber bereits umgesetzte Praxis«, teilten die Ewe Baskets mit. Das sei »eine Wettbewerbsverzerrung, gegen die wir auch gerichtliche Schritte einleiten würden, sollte dieser final formulierte Ausschluss aus der Staatskanzlei nicht klarstellend zurückgezogen werden.« Das gelte »insbesonders, wenn es entgegen der Ankündigung, auch trotz 2G-Status ab 23. September, doch keine Vollauslastung (oder zumindest 5000 Zuschauer) für Sportveranstaltungen indoor geben sollte.«

Der Klub, zudem bekanntlich der Gießener Alen Pjanic gewechselt ist, wünscht sich drei Optionen. 3G mit Abstand einander unbekannter Personen am Platz (ohne Maske/automatische Limitierung der Anzahl), 3G ohne Abstand einander unbekannter Personen am Platz (mit Maske/keine Limitierung der Anzahl) oder 2G ohne Abstand einander unbekannter Personen am Platz (ohne Maske/keine Limitierung der Anzahl).

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