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Nur Viertelstunde lang gut mitgehalten

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Von: Jan Niklas Huettl

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(jh). Bittere Niederlage für die Mittelhessen Youngsters in der Jugendhandball-Bundesliga. Das Team der beiden Trainer Sebastian Roth/Mario Weber unterliegt auswärts beim SC DHfK Leipzig überdeutlich mit 23:35 (8:15).

»Wir haben eigentlich recht ordentlich begonnen, dann aber viele freie Bälle und einige technische Fehler gemacht, teils katastrophale Entscheidungen getroffen«, fasste Trainer Mario Weber die Partie zusammen.

Sein Team konnte in der Partie bei den favorisierten Sachsen nur in den ersten 17 Minuten mithalten, als Ben Lubbadeh für seine Farben zum 6:7-Anschlusstreffer getroffen hatte. Es folgte eine ganz schwache Phase der Youngsters, denn bis zur Halbzeit gelangen in den verbliebenen 13 Minuten lediglich noch zwei Treffer.

Die Hausherren dagegen hatten mittlerweile zu ihrem Spiel gefunden und drehten nun richtig auf. Binnen sieben Minuten legte der SC DHfK einen 6:0-Lauf auf das Parkett der Sportoberschule. So war der Vorsprung der Sachsen bis zum 15:8-Seitenwechsel bereits auf sieben Treffer angewachsen.

Auch die Worte von Weber und Roth in der Halbzeitansprache zeigten an diesem Tag nur bedingt Wirkung: Zwar steigerten sich die Youngsters in der Offensive und erzielten in den ersten zwölf Minuten des zweiten Durchgangs mit sieben Treffern beinah so viele Tore wie im gesamten ersten Durchgang, die Probleme in der Defensive aber hatten weiter Bestand. Immer wieder gelang es dem Gegner, durch die starken und treffsicheren Akteure Pietrusky, Zimmermann oder Brix Lücken in der Defensive der Mittelhessen zu finden. Als Weber/Roth in der 44. Minute zur Auszeit baten, war der Vorsprung der Hausherren erstmals an diesem Tag beim 24:14 zweistellig. Am Ende stand eine auch in der Höhe nicht unverdiente 23:35-Niederlage an einem gebrauchten Tag für Youngsters und somit die dritte Niederlage im vierten Spiel der Vorrunde.

»Ohne die zwölf oder 13 technischen Fehler hätten wir die erste Halbzeit enger gestalten können, starten gut in den zweiten Durchgang, fallen dann aber in alte Muster zurück und machen uns das Leben selbst schwer. Dazu hat Leipzig am Ende seine individuelle Qualität ausgespielt, wo sie einfach deutlich besser sind. Deswegen geht das Ergebnis in Ordnung. Wir wollen die Pause nun nutzen und aus dieser mit neuer Kraft rauskommen«, so ein enttäuschter Coach Mario Weber nach der Partie.

SC DHfK Leipzig: Martyn (3), Schuhmann, Pietrusky (5/1), Oelke, Brix (8), Schmitt (2/1), Lenz (2), Bensch (3), Meyer (3), Zimmermann (4), Moosmann, Bertl (2), Volmert (3), Schmischow.

Mittelhessen Youngsters: Kaiser, Knop, Weimer (3/1), Spandau (3), Eichhorn, Max, Wagner (3), Smolka (3), Rettemeier (4/1), Finkeldey (3), Strödter (1), Ott (2), Lubbadeh (1), Münster.

Im Stenogramm / Zeitstrafen: 4:4 Minuten. - Schiedsrichter: Köppen/Preibsch (Berlin).

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