NSC in Biebrich chancenlos
(ria). »Das war für uns kein Spiel zum Punkten,« hakte Stefan Harnisch, der Kapitän des Tischtennis-Oberligisten NSC Watzenborn-Steinberg, die Partie beim TTC Biebrich ab. Sein Team war eine Woche nach dem ersten Saisonsieg diesmal bei der 2:9-Niederlage chancenlos und bleibt somit im unteren Tabellendrittel.
Die Gastgeber aus Biebrich hatten am Vortag den zwischenzeitlichen Tabellenführer Langen mit 9:1 bezwungen und hatten gegen den NSC personell sogar noch »nachgebessert«: Sie wurden angeführt auf Position eins von dem Ex-Bundesligaspieler Nico Stehle. »Die haben ihre Bestbesetzung aufgeboten, die Niederlage war zu erwarten«, machte Harnisch deutlich, dass die Gäste mit wenigen Illusionen angereist waren. Doppel eins mit Fabian Moritz/Dennis Grötzsch war chancenlos, Stefan Harnisch/Jan Hartmann gaben im fünften Satz eine 7:3-Führung noch aus der Hand (13:11, 12:14, 11:6, 12:14, 8:11). »Da wollte plötzlich kein Punkt mehr gelingen.« Harnisch war dann gegen Stehle ebenso chancenlos wie Moritz gegen Gao. Grötzsch gewann seinen Auftaktsatz, war in den Folgesätzen aber klar unterlegen. Hartmann verbuchte mit seinem Viersatzsieg den ersten Punktgewinn.
Ein ähnliches Bild im zweiten Einzeldurchgang. Moritz gestaltete gegen Stehle zwei Sätze ausgeglichen und verbuchte einen Satzgewinn, auch Harnisch vermochte Gao ab Durchgang drei etwas zu ärgern, aber zu mehr als einem Satzgewinn reichte es nicht - wie auch bei Hartmann, der seinen Auftaktsatz noch mit 15:13 für sich entschieden hatte. Unerwartet glatt sorgte dann Grötzsch mit seinem Dreisatzsieg im letzten Einzel noch für Ergebniskosmetik. »Stehle steht noch im Saft und Gao war ebenfalls zu stark, da ging für uns nichts. Die können so jeden schlagen«, zog Harnisch ein nüchternes Fazit. Am Samstag hat der NSC in der Halle der Limesschule mit Eintracht Frankfurt einen weiteren dicken Brocken vor der Brust.