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Niederlage für Ulrichstein

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Von: Otto Zinn

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Auch Dieter Koller kann die Niederlage seines SV Ulrichstein nicht verhindern. © Otto Zinn

(ahz). Proppenvoll war der zehnte Spieltag in der Tischtennis-Bezirksklasse 2, die weiterhin vom TSV Utphe dominiert wird. Mit dem 9:5-Erfolg beim TV Grebenau verbesserte der Tabellenführer die Bilanz auf 20:0 Punkte. Hinter dem spielfreien SV Ettingshausen (17:3) folgt weiter der FC Rüddingshausen (14.4), der sich nach dem 9:5 gegen den TGV Schotten einen weiteren Konkurrenten vom Leib gehalten hat.

Die TTG Mücke II hat nach dem 9:6 beim SV Ulrichstein schon ihre zwölfte Partie bestritten und liegt auf Rang vier. Die SG Climbach feierte mit dem 9:4 gegen den TTV Heimertshausen den dritten Sieg hintereinander und führt vor der punktgleichen (10:10) TSG Reiskirchen (9:6 gegen die TTG Büßfeld II) das Mittelfeld an. Dann folgt mit dem SV Ulrichstein (9:11) im Prinzip auch schon die Abstiegszone. Der TTC Vockenrod II (7:13) holte in Groß-Eichen beim Schlusslicht den erwarteten 9:4-Sieg und konnte damit vor dem TTC Hergersdorf (6:12) bleiben. Der besiegte zwar zunächst die TTG Mücke mit 9:6, verlor tags darauf aber bei der TTG Büßfeld II in gleicher Höhe und ermöglichte dem Tabellenvorletzten den ersten Saisonerfolg.

SG Climbach - TTV Heimertshausen 9:4: Die SG nahm von Beginn an das Heft in die Hand und erspielte sich die 2:1-Anfangsführung. Dabei hatten Muchametgariev/Wagner nach einem zweimaligen Satzrückstand am Ende mit 13:11 gegen Bräutigam/Bräutigam das Glück des Tüchtigen. Durch Punkteteilungen in den einzelnen Paarkreuzen hieß es dann 5:4. Dabei nahmen bis dahin die meisten Spiele einen klaren Verlauf. Im zweiten Abschnitt gingen beiden Spiele in der Spitze - jeweils durch Fünfsatzsiege von Artur Muchametgariev und Max Höfliger gegen Holger und Henrik Bräutigam - an die Gastgeber, womit zugleich die Vorentscheidung gefallen war. Im mittleren Paarkreuz legten Marcel Mattern und Tristan Kutscher mit Dreisatzsiegen nach und sorgten somit für den überraschend klaren Spielausgang.

TTC Hergersdorf - TTG Mücke II 9:6: Dreieinhalb Stunden Spielzeit, am Ende ein 9:6 bei 36:27-Sätzen, da hat man beim TTC Hergersdorf vieles richtig gemacht. Die Gastgeber benötigten aber auch die Punkte, um sich ein wenig aus der Umklammerung im unteren Tabellendrittel zu befreien. Da beide mit Ersatzstellungen angetreten waren, wurden die Karten erst einmal neu durchgemischt. Mit dem 2:1 zu Beginn hatte die TTG Mücke zwar den besseren Start, bis zur Pause hatten die Gastgeber allerdings den Vorteil mit 5:4 in ihre Hände gelegt. Das lag hierbei besonders an deren Mittelplatte, an der die Doppelpunkter Christian Donath und Jens Schmidt einen starken Tag erwischt hatten und auch später in der Mitte gegen Oliver Schwenzer und Willi Metz umgekehrt erfolgreich waren. Auf der anderen Seite ging Spitzenspieler Andreas Zimmer im Einzel leer aus. Allerdings lieferte er sich zunächst mit Frank Richtberg und später mit Jens Etling zwei sehr knappe und spannende Fünfsatzspiele, jeweils mit knappem Ausgang für den Gegner. Und so konnten lediglich Steffen Metz und Marc Riemenschneider in ihren Einzelspielen das Maximale erreichen. Anders bei den Gastgebern, wo sich jeder Spieler mit mindestens einem Einzelsieg am Gesamterfolg beteiligen konnte.

TSG Reiskirchen - TTG Büßfeld II 9:6: Für die TSG waren es zwei sehr wichtige Punkte. Anderseits verliert die TTG Büßfeld immer mehr den Anschluss zum rettenden Ufer. In der zweieinhalb Stunden währenden Partie waren die Auftaktdoppel mit entscheidend. Hier schöpften die Gastgeber gleich einmal alle drei Punkte ab. Da nützte es der TTG nur wenig, dass man durch Christoph Winkler und Marcel Moser sowie durch Bernd Kraft wieder gleichziehen konnte, denn die anderen drei Spiele gingen durch Björn Kaas, Thomas Hirt und Alexander Antoni wieder an die Hausherren. Der zweite Durchgang verlief in den einzelnen Paarkreuzen dann ausgeglichen, sodass die TSG den Vorsprung bis zum Ende mit 9:6 verteidigen konnte.

TTG Büßfeld II - TTC Hergersdorf 9:6: Mit diesem 9:6 konnte die TTG Büßfeld II ihren ersten Saisonerfolg verbuchen. Und obwohl die Gäste wieder Spitzenspieler Edgar Ruhl mit an Bord hatten, konnten sie mit nur fünf Spielern antreten, was dazu führte, dass die Gastgeber am Ende mit dem kampflosen Punkt den Siegpunkt setzen konnten. Dazu kamen zwei weitere kampflose Punkte für die TTG gleich zu Beginn im Doppel und zum 5:4. Auch wenn der TTC durch Etling/Schmidt die erste Partie gewinnen konnte, so ging die Führung sofort zur TTG über. Durch zwei Punkte in der Spitze dann die richtungsweisende 4:1-Führung durch Marcel Moser und Christoph Winkler. Letztlich konnte der Tabellenvorletzte im zweiten Abschnitt den knappen Vorsprung verteidigen.

TSV Groß-Eichen - TTC Vockenrod II 4:9 (17:28): Mit dieser neunten Saisonniederlage in der für beide so wichtigen Partie dürfte für den TSV Groß-Eichen schon jetzt die Ampel endgültig auf Rot geschaltet haben. So gaben die drei Doppelniederlagen zu Beginn schon die Richtung vor. Dabei hätten Nickel/Tröller im einzigen Fünfsatzspiel nach zweimaliger Satzführung durchaus gewinnen können, scheiterten aber in der Entscheidung mit 14:16 an Schwalm/Späth. Die Gäste erhöhten auf 4:0, ehe Rüdiger Stamm und Matthias Specht die ersten beiden Punkte für Groß-Eichen erzielten. Diese beiden waren es dann auch, die im zweiten Abschnitt für Spielgewinn Nummer drei und vier verantwortlich waren. Ansonsten dominierten die Gäste relativ gefahrlos.

SV Ulrichstein - TTG Mücke II 6:9: Schnell wie die Feuerwehr legten die Gastgeber los. Zwei Doppelsiege nach jeweils fünf Sätzen und gleich drei Einzelsiege in Serie zum 5:1, damit konnte man nicht unbedingt rechnen. Und damit war das Feuer bei den Gastgebern dann auch fast schon wieder erloschen. Denn die mit dreifacher Ersatzstellung angetretenen »Chatten« gaben die weiteren drei Spiele ab, sodass mit dem 5:4 wieder alles offen war. Noch einmal konnten die Gastgeber durch Doppelpunkter Dieter Koller mit 3:0 gegen Steffen Metz das Spitzenspiel gewinnen. Dann aber gingen alle nachfolgenden Spiele an die TTG Mücke, die ihrerseits ebenfalls mit Ersatz angereist waren, allerdings in der Hinterhand die bessere Reservebank hatten.

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