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Nieder-Ofleiden bittet zum Top-Duell

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Von: Roland Stamm

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Auf Nieder-Ofleidens Keeper Jonathan Willsch dürfte am Sonntag im Topspiel gegen Alsfeld/Eifa einiges an Arbeit warten. © Oliver Vogler

(rol). Nach absolvierter englischer Woche in der Fußball-Kreisliga A Alsfeld/Gießen steht auch am Wochenende ein komplettes Programm für die Vereine an. Und für einige gibt es etwas nachzuholen. So dürfte der SV Harbach den größten Druck verspüren, die ersten Punkte in dieser Saison einfahren zu müssen. Ansonsten könnte das Saisonziel, einen der ersten sechs Plätze nach der Einfachrunde zu erreichen, schnell aus den Augen verloren werden.

Ob unter diesen Umständen nun ausgerechnet im Derby bei der FSG Queckborn/Lauter gepunktet werden kann, ist sehr fraglich, zeigte sich die FSG doch bislang verbessert gegenüber der vergangenen Spielzeit, auch wenn sich das bislang nur geringfügig in der Tabelle niedergeschlagen hat. Hier dürfte den Derby-Zuschauern einiges geboten werden.

Die Liga hat mit der Begegnung zwischen der FSG Kirtorf und der FSG Ohmes/Ruhlkirchen ein weiteres Derby zu bieten, das allerdings unter völlig anderen Vorzeichen steht. So scheint die Zweierspielgemeinschaft so gar nicht in die Saison zu finden; null Punkte aus drei Spielen bedeuten Rang 16 in der Tabelle. Dagegen lieferten die Kirtorfer unter ihrem neuen Coach Jan Krätschmer zumindest Ergebnisse, die einhergehen mit Platz vier im Tableau. Zuletzt war es allerdings eine zittrige Angelegenheit im Heimspiel gegen den TV/VfR Groß-Felda, das schmeichelhaft mit 1:0 gewonnen wurde. Die Groß-Feldaer sind indes erneut auswärts gefordert und streben bei der Kreisoberligareserve der FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod drei Punkte an. Sollte das der Truppe von Trainer Benny Seim gelingen, so kann der TV/VfR Platz sechs in der Endabrechnung ins Auge fassen, ohne dabei zu früh zu euphorisch zu werden.

Euphorie dürfte inzwischen aber bei der FSG Alsfeld/Eifa herrschen. Nach dem - zugegeben - knappen und letztlich auch etwas glücklichen Heimsieg über die Spvgg. Mücke kletterte die FSG unter der Woche an die Tabellenspitze und sorgte somit dafür, dass es nun zum Spitzenspiel in Nieder-Ofleiden kommt. Der SVN startete zunächst mit drei Siegen aus drei Partien perfekt in die Saison, stand aber am Mittwochabend in der Begegnung mit dem TSV Burg-/Nieder-Gemünden unmittelbar vor einer möglichen Niederlage, als eine Viertelstunde vor Schluss aber das Flutlicht seinen Dienst versagte und Schiedsrichter Harald Euler keine andere Wahl blieb, als abzubrechen. Abgesehen davon treffen nun aber zwei Teams aufeinander, die unbedingt für die Aufstiegsrunde in Betracht kommen. Der Ausgang des Spiels dürfte daher völlig offen sein. Das trifft wohl weniger auf die Partie zwischen der SG Rüddingshausen/Londorf und der SG Appenrod/Maulbach. Letztere startete zwar ordentlich in die Saison und holte zuletzt unter der Woche bereits ihren vierten Punkt. Doch ist sich die Truppe von Spielertrainer Marcel Justus durchaus bewusst, dass der derzeitige achte Tabellenplatz nicht täuschen darf und das Team bescheiden bleiben muss. Bei den stark einzuschätzenden Rabenauern wird aber erneut eine Überraschung angestrebt. Denn jeder Zähler kann wichtig sein für eine mögliche Abstiegsrunde. Die SG Rüddingshausen/Londorf indes bot am Mittwoch Spektakuläres. Denn bei der packenden Partie bei der FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein gelang ein umkämpfter 2:1-Sieg in zweifacher Unterzahl.

Ganz andere Sorgen begleiten hingegen die Spvgg. Mücke, deren Torausbeute bislang sehr zu wünschen übrig ließ. Spielerisch lieferte die Spielvereinigung durchaus ab; doch vor dem Tor fehlte es bisher an Effektivität, sodass die Ergebnisse ganz einfach nicht stimmen. Das war auch zuletzt beim Auswärtsspiel gegen den aktuellen Spitzenreiter so, als die Mannschaft nach einer - sicherlich - bescheidenen ersten Halbzeit im zweiten Abschnitt deutlich zulegte, am Ende aber vorne die Durchschlagskraft fehlte. Die nun anstehende Aufgabe bei der SG Schwalmtal ist auch alles andere als einfach. Doch hoffen die Mücker darauf, dass der Knoten endlich platzen möge. Ein kleiner Vorteil für das Team von Trainer Kai Möller dürfte sein, dass die »Schwälmer« bereits am Freitagabend die SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen empfangen und damit einen bärenstarken Gegner vor der Brust haben.

In der Kreisoberliga Süd beabsichtigt die SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod, ihre bisherige Maximalausbeute von sechs Punkten aus zwei Spielen mit einem Heimsieg gegen den TSV Großen-Linden auszubauen. Keine Frage, klar favorisiert ist die SG; denn schließlich geht es gegen den Tabellenletzten, der mit einem Torverhältnis von 0:17 aus drei Begegnungen brutal schlecht gestartet und damit krasser Außenseiter ist. Das gilt ganz und gar nicht für die Partie des SV Hattendorf, der zu Hause gegen den ungeschlagenen ASV Gießen wohl auf Augenhöhe um Punkte kämpfen wird. Trotzdem wird dem SVH einiges zugetraut werden können, auch wenn es zuletzt eine deutliche 1:6-Niederlage beim jetzigen Spitzenreiter SG Birklar setzte. Mit der FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod und der FSG Homberg/Ober-Ofleiden stehen sich zudem zwei Teams gegenüber, die ganz ordentlich gestartet sind. Zuletzt gelang den Ohmstädtern ein beachtliches 2:2 gegen die SG Treis/Allendorf und sollte bei den Gallusstädtern doch wenigstens auf einen Punkt hoffen können.

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