Nichts zu holen

(grm). Am Wochenende setzte es in der Tennis-Hessenliga sowohl für die Herren 30 des TC Grünberg als auch für die Damen 40 des TC Wettenberg Niederlagen: Die Wettenbergerinnen verloren gegen Spitzenreiter TC Bad Homburg mit 1:5, haben aber den Klassenerhalt sicher. Für die Grünberger Herren, die beim 3:6 beim TEVC Kronberg eine wackere Leistung boten, wartet hingegen am kommenden Sonntag ein echtes »Abstiegsendspiel« gegen den TC B Bad Soden.
Damen 40, Tennis-Hessenliga, Gruppe 23 / TC Wettenberg - TC Bad Homburg 1:5: Durch das 4:2 gegen den TC Schwanheim am vergangenen Spieltag hatten die Wettenberger Damen einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Auch gegen den Spitzenreiter schlug man sich wacker, wobei letztlich die individuelle Klasse der Gäste den Unterschied machte. »Die Bad Homburgerinnen waren nette Gegnerinnen, die durchweg sehr gutes Tennis gespielt haben«, sagte Wettenbergs Mannschaftsführerin Sabine Luh, die erneut auf ihr Einzel verzichtete. Stattdessen spielte Kirsten Müller an Position eins und verlor nach großem Kampf erst im Champions-Tiebreak (6:3, 4:6, 7:10). Auch Stephanie Granzer führte in ihrem ersten Satz lange, zog sich jedoch dann eine Zerrung zu und unterlag in zwei Sätzen. Noch deutlicher wurde es bei Susanne Schiffke und Gabriele Kalischewski, die beide nur ein Spiel gewinnen konnten. Obwohl die Wettenberger Niederlage bereits feststand, schafften es sowohl Luh/Schiffke als auch Granzer/Kalischewski in den Doppeln in den Champions-Tiebreak: Letztere holten sich den ersten Satz, aber die anschließenden beiden Sätze gingen an ihre Kontrahentinnen. Luh/Schiffke lagen hingegen im Champions-Tiebreak bereits mit 3:7 hinten und wehrten mehrere Matchbälle ab, ehe sie Spiel und Satz noch zu ihren Gunsten wenden konnten.
Zum Saisonabschluss reisen die Wettenbergerinnen am Samstag zum TC Rüsselsheim. »Wir sind zufrieden mit dem Platz, wo wir stehen, nämlich im gehobenen Mittelfeld. Dennoch werden wir am Samstag noch mal alles geben«, so Luh.
Wettenberg: Müller 6:3, 4:6, 7:10; Schiffke 1:6, 0:6; Granzer 5:7, 1:6: Kalischewski 1:6, 0:6; Luh/Schiffke 7:5, 1:6, 12:10; Granzer/Kalischewski 6:2, 1:6, 2:10.
Herren 30, Tennis-Hessenliga, Gruppe 59 / TEVC Kronberg - TC Grünberg 6:3: »Es ist ein verdienter Sieg für Kronberg. Es war erfreulich, dass wir gleich drei Einzel gewinnen konnten und die sogar im Champions-Tiebreak«, lautete das Fazit von Steffen Nebeling, dem Mannschaftsführer der Grünberger. So zeigten er (6:4, 3:6, 10:8) sowie seine Teamkollegen Robin Wagner (6:1, 6:7, 10:2) und Andreas Lenz (4:6, 6:2, 10:5) sich nervenstark und erspielten damit drei Matchpunkte. Für die übrigen Grünberger lief es weniger gut: Marc-René Müller, Alexander Dickmann und Olaf Zupancic mussten sich alle in zwei Sätzen geschlagen geben. Somit stand es vor den Doppeln 3:3. »Da Alexander Dickmann leider vorzeitig nach Hause musste, mussten wir auf das dritte Doppel verzichten. Wir haben deshalb die ersten beiden Doppel stark gestellt - leider ohne Erfolg«, sagte Nebeling, der mit Lenz in zwei umkämpften Sätzen jeweils mit 5:7 unterlag. Da Wagner/Müller ebenfalls eine Zwei-Satz-Pleite einstecken mussten, stand am Ende ein 3:6 aus Grünberger Sicht.
Dieses Ergebnis gegen den Spitzenreiter wäre an sich kein Beinbruch, wenn nicht parallel der TC BW Bad Soden mit 6:3 gegen den TV Marburg gewonnen hätte. Damit zog Bad Soden in Sachen Siege mit Grünberg gleich. Somit hat das Duell am Sonntag den Charakter eines »Abstiegsendspiels«. Auch Nebeling ist sich dessen bewusst: »Es wird ein schwieriges Spiel, weil man bei Bad Soden nie weiß, wen die mitbringen. Wir haben an sich keine schlechte Runde gespielt, aber wenn es am Ende nicht reichen sollte, waren die anderen einfach besser.«
Grünberg: Wagner 6:1, 6:7, 10:2; Müller 1:6, 3:6; Nebeling 6:4, 3:6, 10:8; Lenz 4:6, 6:2, 10:5; Dickmann 3:6, 0:6; Zupancic 1:6, 2:6; Wagner/Müller 4:6, 3:6; Nebeling/Lenz 5:7, 5:7; Dickmann/Zupancic w.o.
