Nicht schön, aber erfolgreich

(opk). Wichtiger erster Saisonsieg für die Handballer der TSF Heuchelheim in der Handball-Landesliga Mitte. Nach einer ersten Halbzeit, die von etlichen technischen Fehlern beider Mannschaften geprägt war, drehte das Team von Trainer Claus Well im zweiten Durchgang auf und gewann am Ende souverän mit 33:24 (13:15) gegen die HSG Hungen/Lich. Die Gäste müssen nach zwei Unentschieden und zwei Niederlagen also noch immer auf ihren ersten Erfolg warten.
Bis zur 40. Minute konnte Hungen/Lich das Spiel noch ausgeglichen gestalten. Zwar erwischten die Gastgeber den etwas besseren Start und gingen durch Lukas Foos mit 4:2 in Führung (9.), die Mannschaft von Gästecoach Carsten Schäfer aber hielt gut dagegen und kam immer wieder zum Ausgleich. Mit Unterstützung der Heuchelheimer und ihrer 24 technischen Fehler in Halbzeit eins ging Hungen/Lich bis zur Pause sogar mit zwei Toren in Front (15:13). In der Kabine gelang es Well aber seine Jungs wachzurütteln. »Sie haben eine entsprechende Ansage bekommen«, so der TSF-Coach.
Es dauerte noch weitere zehn Minuten nach Wiederanpfiff, HSG-Spieler Anton Hahn traf zum 18:18 (40.), dann aber drehten die Turn- und Sportfreunde auf. Well stellte in der Abwehr von 6:0 auf 5:1 um und ließ Hungens Lukas Kunz offensiv decken. Mit dieser taktischen Maßnahme bekam der Gast zusehends Probleme und musste sich letztlich dem damit einhergehenden Tempospiel der TSF geschlagen geben.
»Neben Sascha Winter mit einer durchgehend starken Leistung im Tor, ist Lukas Kunz als Matchwinner zu nennen. Er hat seine Sache auf der eins sehr gut gemacht«, zeigte sich Well nach der Partie zufrieden.
Nach dem Ausgleich sorgte ein 6:0-Lauf der Heuchelheimer für ein erstes sicheres Polster (24:19, 48.), danach ließen sie keine Zweifel mehr am Heimsieg aufkommen. Kunz sorgte mit Tempogegenstößen zunächst für das 27:20 (52.), dann für das 30:21 (57.) und ließ die 140 Zuschauer in der Sporthalle Heuchelheim den ersten Saisonsieg bejubeln.
Auch HSG-Trainer Carsten Schäfer bemängelt die Vielzahl der technischen Fehler seiner Mannschaft. »Wenn wir nicht so eine gute erste Halbzeit gespielt hätten, geht das Spiel mit 20 Toren verloren. Wir haben über 20 Bälle weggeworfen, 17 davon aus eigenen Ballgewinnen. Damit gewinnst du kein Handballspiel«, zeigte sich Schäfer enttäuscht. »Das spiegelt das aktuelle Bild wider. Keiner meiner Spieler hat zur Normalform gefunden. Ich bin froh, dass jetzt mal ein Wochenende spielfrei ist.«
TSF Heuchelheim: Winter, Maurer; Foos (6), Kaplan, Hoffmann (4), Brühl (2), Kunz (3), Stein, Weber (4), Bender (1), Rinn (3), Hofmann (3), Kröck (3), Kruse (4).
HSG Hungen/Lich: Krieg, Balkhaus; Anhäuser, Böhm (3), Schmied, Martschenke, Diehl (1), Gorr (1), Marek, Whisnant (2), Stania (2), Wenzel (3), Hahn (4/1), Kreß (8).
Im Stenogramm / Zuschauer: 140. - SR: Gölzer/Stalev. - Zeitstrafen: 4:6 in Minuten. - Siebenmeter: 1/0:2/1.
