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Neuanfang beim FC Cleeberg mit Stefan Hocker

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Von: Peter Froese

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FC Cleeberg vor der neuen Saison (hintere Reihe, v. l.): Ben Agel, Philipp Walliser, Florian Kranz, Marvin Gath, Nico Rosenkranz, Fabian Wenig, Rodney Mbazira, Moritz Luca Schmidt, Jakob Köster, Kevin Weidner; (mittlere Reihe, v. l.): Justin Jordanek, Sebastian Greb, Dominik Trivilino, Co-Trainer Thorsten Dinkel, Trainer Stefan Hocker, Co-Trainer Peter Flink, 1. Vorsitzender Erik Schimpf, Raphael Bause, Serdar Ötles, Patrick Löw; (vorn, v. l.): Lorenz Köster, Silas Jakob, Dominik Huisgen, Roman Hellhund, Kevin Misgaiski, Alexander Bernhardt, Simon Kranz, Johannes Greb; es fehlen: Pascal Kühn, Filip Suton, Wassilis Giagounidis, Torwarttrainer Christian Weber, Physiotherapeut Max Schmider, Teammanager Steffen Viehmann und Betreuer Reinhold Schmider. © Red

(fro). Für den FC Cleeberg gilt es, nach dem Abstieg aus der Verbandsliga Mitte mit seinem neuen Trainer Stefan Hocker in der Gruppenliga einen Neustart hinzulegen. Gleich zum Saisonauftakt bietet das Duell beim Mitabsteiger SV Bauerbach die Gelegenheit zu einer ersten Standortbestimmung, ehe spätestens am dritten Spieltag beim Gastspiel in Heuchelheim bei einem vermeidlichen Konkurrenten um einen der vorderen Tabellenplätze die Karten auf den Tisch gelegt werden müssen.

Aktuelle Situation: Mit einem 6:1-Erfolg in Eltville hatte der FC am letzten Spieltag der Vorsaison seine Hausaufgaben gemacht und schien dem Klassenerhalt ganz nahe zu sein. Erst ein Treffer des Konkurrenten RSV Weyer zum 1:1 in der letzten Minute beim VfB Wetter stürzte die Elf von Daniel Schäfer ins Tal der Tränen. Nun steht unter Stefan Hocker, der die Rolle vom Spieler zum Trainer wechseln wird, ein Neuanfang in der Gruppenliga an. »Das war bitter, aber für den FC als Verein kein Weltuntergang. Wir kennen die Gruppenliga und können, sofern es gut läuft, dort oben mitspielen. Hier können sich unsere jungen Spieler entwickeln, während die Verbandsliga für sie ein harter Tobak gewesen wäre«, sagt Hocker.

Kommen/Gehen: Mit Dominik Brandl, Moritz Riedel, Janik Groß und Vincent Berledt verliert der FC seine komplette Abwehrreihe. Hier sollen Alexander Bernhardt und Pascal Kühn, die in den letzten beiden Jahren pausiert hatten, die Lücken schließen. Auch Lorenz Köster, der aus der zweiten Mannschaft hochgezogen wird, verspricht als Innen- und Linksverteidiger Potenzial mitzubringen. Ben Agel ist ein junger, entwicklungsfähiger Rechtsverteidiger, der nach einem Innen- und Außenbandriss noch den Anschluss finden muss. Im zentralen Mittelfeld soll der lauffreudige Filip Suton seine Kreis ziehen, während Justin Jordanek auf der offensiven Außenbahn Dampf machen soll. Philipp Walliser hat in den bisherigen Einheiten bewiesen, dass er im Sturm für frischen Wind sorgen und die Bälle gut behaupten kann.

Stärken/Schwächen: »Der Kader ist zwar in der Breite besser als im Vorjahr besetzt, besitzt aber aufgrund des nach unten gerutschten Altersdurchschnitts weniger Erfahrung. Durch die großen personellen Veränderungen in der Defensive werden wir uns dort erst noch finden und vielleicht eine Systemumstellung durchführen müssen. Mit unserer Power in der Offensive gehört unsere Angriffsreihe um Sebastian Greb und Dominik Trivilino zu den Top 4 der Liga. Das Gros der Mannschaft ist zusammengeblieben und die Stimmung hervorragend. Die kurze Pause und ein sehr harter Rasenplatz waren keine guten Bedingungen für die Vorbereitung. Hier machen sich bereits erste muskuläre Probleme und Verschleißerscheinungen bemerkbar«, sagt Hocker.

Umfeld/Trainer : Für Stefan Hocker ist dies nach den Stationen als Spielertrainer bei Eintracht Wetzlar und Coach der Frauenmannschaft des FSV Hessen Wetzlar die dritte Trainerstation. »Meine Fußballschuhe habe ich an den Nagel gehängt und werde nur noch an der Seitenlinie stehen. Der Umstieg vom Spieler zum Trainer wurde mir im familiär geführten FC leicht gemacht und bereitet mir viel Spaß. Mit Erik Schimpf, Steffen Viehmann und Wolfgang Schmidt ist Kompetenz in der Führung vorhanden. Reinhold Schmieder bringt sich sehr gut als Teammanager ein und mit Thorsten Sinkel und Peter Flink habe ich zwei Co-Trainer, mit denen ich mich gut ergänze. Als Torwart-Trainer konnten wir den langjährigen FC-Keeper Christian Weber gewinnen. Da wir mit dem Kunstrasen in Oberkleen optimale Trainingsbedingungen haben, sehe ich uns personell und organisatorisch bestens aufgestellt«, sagt Hocker. In seiner Philosophie als Trainer will er sich flexibel zeigen und auf das zur Verfügung stehende Personal reagieren. »Grundsätzlich habe ich den Ball gerne in unseren Reihen, möchte, dass wir den Ball laufen lassen und bereits vorne Druck auf den Gegner ausüben. Dabei darf die Defensive aber nicht vernachlässigt werden, denn die Anzahl der Gegentore in der vergangenen Saison war zu hoch«, so Hocker.

Prognose: »Wenn unsere Leistungsträger Sebastian Greb, Dominik Huisgen, Nico Rosenkranz und Dominik Trivilino verletzungsfrei bleiben, traue ich uns einen Platz unter den Top 5 der Liga zu. Zum Kreis der Aufstiegsanwärter zähle ich den FC Burgsolms, die TSF Heuchelheim und die TSG Wieseck. Mit dem VfB Wetter oder dem FSV Schröck wird sich aber noch ein Überraschungsteam vorne festbeißen«, so Hocker.

Aufgebot: Kevin Misgaiski, Roman Hellhund, Ben Agel, Raphael Bause, Alexander Bernhardt, Marvin Gath, Johannes Greb, Sebastian Greb, Dominik Huisgen, Justin Jordanek, Jakob Köster, Lorenz Köster, Simon Kranz, Pascal Kühn, Patrick Löw, Rodnei Mbazira, Nico Rosenkranz, Filip Suton, Dominik Trivilino, Philipp Walliser, Philipp Watz, Kevin Weidner.

Zugänge: Lorenz Köster (aus 2. Mannschaft), Alexander Bernhardt, Pascal Kühn (beide reaktiviert), Jakob Köster, Johannes Greb, Rodnei Mbazira (alle JSG Linden/Turabdin/Babylon), Ben Agel, Philipp Walliser (beide SC Waldgirmes A-Junioren), Justin Jordanek (FC Gießen A-Junioren), Filip Suton (SV Nieder-Weisel).

Abgänge: Dominik Brandl (TSG Leihgestern), Moritz Riedel, Janik Groß, Sebastian Umsonst (alle TSF Heuchelheim), Vincent Berledt (TSG Wieseck), Robin Dörr (berufsbedingte Pause).

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