Mit No Problem zum Triple

Der Hattrick ist ein passender Vergleich. Im Reitsport nennen sie es Glanzleistung. In Rodheim-Bieber belegt Linus Georg Weber beim M-Springen die drei ersten Plätze.
No Problem heißt die braune Stute - da ist der Name Programm. Ohne Probleme fliegt sie über die Hindernisse, enge Wendungen gelingen mühelos. Sogar den heiklen Alternativsprung, das überbaute Wasser, meistert sie mit Leichtigkeit. Fehlerlos und in einer unschlagbaren Zeit von 51,85 Sekunden erreicht No Problem das Ziel. Das bedeutet den Sieg in diesem Springen der Klasse M* beim Turnier des Reit- und Fahrvereins Rodheim-Bieber.
Die Hannoveranerin stammt vom Mardorfer Hubertushof, genau wie ihr Reiter Linus Georg Weber. Der höchst erfolgreiche Hessenkaderangehörige startet für den renommierten RSC Dagobertshausen. Er hat gleich drei Pferde in dieser Prüfung im Parcours. Neben dem Siegerritt holt er sich mit Larimo den zweiten Platz. Das Triple perfekt macht trotz eines Abwurfs der erst siebenjährige Curtis auf Rang drei. Eine Stange fällt ebenfalls bei Andrea Kopp vom RFV Reiskirchen mit Sambucco. Als Vierte gehen die beiden mit Weber auf die Ehrenrunde. Kim Li Port (RFV Lich) ist mit ihrem engagierten Vier-Fehler-Ritt auf Billy the Kid nicht mehr platziert, da lediglich zehn Nennungen für das Springen eingegangen sind. Das geplante Stechen entfällt.
Die sonst gut gefüllte Starterliste wirkt am Sonntag etwas spärlich. Liegt es am zeitgleich ausgetragenen Hamburger Derby, an den vielen Konfirmationsfeiern oder an Konkurrenzturnieren in der Nähe? An den Bedingungen liegt es jedenfalls nicht. Der Boden auf dem Gelände des Gastgebervereins ist optimal, der Parcours tadellos, das Wetter sonnig und trocken.
Am Samstag tummelten sich deutlich mehr heimische Teilnehmer auf der Anlage. Im M*-Springen wird Alexander Kisselbach (RV Am Pohlheimer Wald) auf Wild Emotion Dritter. Auf C-Indira erreicht er den sechsten Platz. Silas Förster vom RSC Ruttershausen und Quantico belegen den vierten Rang.
Im Stilspringen der Klasse A* sind die Damen vom RSC Hungen besonders erfolgreich. Finia Friebertshäuser holt sich auf Valentino’s Palim Palim mit einer Wertnote von 8,6 den Sieg und im Sattel von Now or Nevers Pokemon mit der Wertnote 8,1 Platz drei. Ihre Vereinskameradin Emily Bickel auf Fürst Reiner wird Vierte mit einer 8,0. Vom Ausrichter verzeichnet Luca Thomas Glaeser mit seinem Wallach Charly Walker von der Held einen vierten Platz im A**-Springen. Damit sammelt er Punkte in der zweiten von diesmal sieben Stationen der Mittelhessen-Tour, die im Rodheimer Gewerbegebiet zu Gast ist.
