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Mit Lipovina-25:23 ins Viertelfinale

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Von: Daniela Pieth

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Puuh. Das war knapp! Die HSG Wetzlar erreicht mit einem umkämpften 25:23-Erfolg beim TV Großwallstadt das DHB-Pokal-Viertelfinale. Der im zweiten Abschnitt immer stärker werdende Wetzlars Till Klimpke im Tor hält hier den Wurf von TVG-Akteur Luca Munzinger (28). © Imago Sportfotodienst GmbH

Mit seinem Treffer zum 25:23 hat Vladan Lipovina die HSG Wetzlar beim TV Großwallstadt zum Sieg und damit ins Viertelfinale des DHB-Pokals geworfen.

Weitergezittert - Mit einem 25:23 (14:15)-Sieg hat sich Handball-Bundesligist HSG Wetzlar für das Viertelfinale des DHB-Pokals qualifiziert. Bei Zweitligist TV Großwallstadt tat sich die Mannschaft von Trainer Hrvoje Horvat über lange Strecken schwer und schaffte erst in der letzten Viertelstunde die Grundlage zum Sieg.

Die HSG kam gut ins Spiel und legte durch Domen Novak in der dritten Minute auf 2:0 vor. Die Abwehr stand kompakt in der 6:0-Formation und ließ den TVG-Angriff zu Beginn kaum zur Entfaltung kommen. Nach dem 5:3 von Emil Mellegard in der neunten Minute brachte sich TVG-Torhüter Petros Boukovinas ins Gespräch. Erst kaufte er Novak einen Siebenmeter ab, um im Verlauf der ersten Halbzeit weitere sieben Paraden hinzuzufügen. Auch der Großwallstädter Angriff kam besser in Fahrt. Vor allem Kuno Schauer setzte sich einige Male gut durch und brachte die Wetzlarer Abwehr mit Hüft- und Schlagwürfen in Verlegenheit.

Im Angriff zeigten die Grün-Weißen streckenweise ein konzentriertes Spiel und leisteten sich kaum technische Fehler. Jonas Schelker leitete strukturiert die Angriffe ein, die meist mit einem Torerfolg gekrönt wurden. Hinten bekam jedoch Till Klimpke im Kasten kaum einen Ball in die Finger, sodass HSG-Trainer Hrvoje Horvat bereits nach einer Viertelstunde Anadin Suljakovic brachte. Der Zweitligist zeigte Zähne und ließ sich nicht abschütteln. Dank Boukovinas im Tor schaffte der TVG in der 23. Minute durch Schauer den 11:11-Ausgleich. Wetzlar leistete sich nun zwei Fehlpässe, Erik Schmidt wanderte mit einer Zeitstrafe auf die Bank und Großwallstadt nutzte die Gelegenheit, um mit einer 15:14-Führung in die Pause zu gehen.

Nach Wiederanpfiff brauchten die Grün-Weißen ein paar Minuten, um wieder ins Spiel zu finden. Die Gastgeber nutzten das aus und legten schnell auf 17:14 (34.) vor. Die Wetzlarer Anspiele an den Kreis landeten vermehrt in den Händen des TVG, der in der Abwehr eine sehr konzentrierte Phase hinlegte. Doch auch die HSG-Abwehr bekam langsam wieder mehr Zugriff auf den Gegner. Emil Mellegard verwertete einen abgefangenen Ball zum 17:18-Anschlusstreffer - die HSG Wetzlar war wieder im Spiel.

Bei Großwallstadt hingegen häuften sich die Fehler, die Abwehr war einige Male zu spät dran und es hagelte - zum Teil auch fragwürdige - Zeitstrafen. Diese konnten die Wetzlarer aber nicht immer zu ihren Gunsten nutzen, Boukovinas hielt seine Mannschaft in der Partie. Erst mit dem 23:20 von Vladan Lipovina in der 49. Minute schien etwas mehr Sicherheit ins Spiel der HSG zu kommen.

Zwar nutzten die Wetzlarer eine doppelte Zeitstrafe für den TVG nur mäßig aus, aber der wieder ins Tor zurückgekehrte Klimpke zog dem TVG-Angriff in der zweiten Halbzeit mehr und mehr den Zahn. So erhöhte er seine Quote von zwei Paraden in der ersten Hälfte auf insgesamt neun und bügelte damit die Unzulänglichkeiten seiner Vorderleute im Angriff ein ums andere Mal aus.

Dennoch wurde es in den letzten Minuten noch einmal spannend. Schauer »kegelte« den Ball in der 59. Minute zum 23:24 über die Linie - der TVG witterte seine Chance. Wetzlar spielte seinen letzten Angriff geduldig bis ins Zeitspiel aus. Den letzten Ball hämmerte Lipovina per Freiwurf aus zehn Metern zum für alle Grün-Weißen bedeutsamen 25:23-Sieg in die Maschen.

TV Großwallstadt: Boukovinas, Ohm; Klenk, Barbarskas, Bandlow (3/1), Schauer (6), Strakeljahn, Wullenweber (4), Zhuk (3), Corak (1), Stark (1), Munzinger (3), Schalles (2).

HSG Wetzlar: Klimpke, Suljakovic; Nyfjäll (4), Lipovina (6), Schmidt, Nikolic, Becher, Weissgerber (1/1), Schelker (3), Wagner (1), Mellegard (6), Cepic, Rubin (3), Novak (1).

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Kern/Kuschel (Bellheim/Kandel). - Z: 2331. - Zeitstrafen: 16:4 Min. - Siebenmeter: 1/1:2/1.

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