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Mit Laurina Graff kommt der Erfolg

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Von: Wolfgang Oelrich

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Mit der Einwechslung von Laurina Graff dreht der FC Gießen die Partie gegen Angelburg. © Oliver Vogler

(woo). Wie vor einer Woche haben die Fußballerinnen des TSV Klein-Linden am Samstag in der Hessenliga auch gegen den Tabellenletzten FSV Hessen Wetzlar II nicht ihre beste Leistung abgerufen - und doch gewonnen. 2:1 stand es am Ende für den Tabellendritten. Matchwinnerin war Annika Striepeke, die einen Doppelpack schnürte.

Nach zwei Niederlagen ist der FC Gießen mit einem 5:2-Sieg gegen Tabellenschlusslicht Angelburg in der Gruppenliga der Frauen in die Erfolgsspur zurückgekehrt und sogar auf den zweiten Rang vorgedrungen. Die SG Reiskirchen/Saasen gab dem Vorletzten Ela Malaka Marburg mit 3:0 das Nachsehen und bleibt Fünfter.

Matchwinnerin Annika Striepeke

Hessenliga / FSV Hessen Wetzlar II - TSV Klein-Linden 1:2 (0:1): Die »Linnesserinnen« starteten erneut sehr unruhig in die Partie. In der ersten Halbzeit ließen sie zwar keine gegnerische Torchance zu, in der Offensive spielten sie aber »ungenau und blind«, wie es Trainerin Janin Hocker formuliert. In der 42. Minute dann ein Lichtblick. Nachdem sie einen Einwurf aufgenommen hatte, drang Annika Striepeke in den Strafraum ein, spielte zwei Wetzlarerinnen aus und schob die Kugel zum 1:0 ein. Nach der Pause lief es deutlich besser. Janina Thür setzte den Ball nach einer Ecke in die Maschen (70.). Da sie das Leder mit angelegtem Arm berührt hatte, wertete der Schiedsrichter den Treffer nicht. Im Gegenzug gab es nach einem Foul etwa 25 Meter vor dem Tor Freistoß. Der starke Wind beförderte die von Lena Bauer getretene Kugel unhaltbar zum 1:1 für den FSV Hessen Wetzlar II in den Kasten. Daraufhin erhöhte der TSV den Druck. In der 81. Minute setzte sich erneut Striepecke im Strafraum durch und drosch den Ball fast von der Grundlinie aus fünf Meter zum 2:1 zwischen Torfrau und Pfosten unter die Latte. Anschließend hatten die Kleinlindenerinnen Glück, dass die Kugel erneut vom Wind verweht nur auf die Latte segelte. Keeperin Katja Laubscher hielt die drei Punkte mit einer Faustabwehr in der letzten Minute fest.

Gruppenliga / FC Gießen - SG Angelburg 5:2 (0:1): Lange Zeit sah es nach der dritten Niederlage des FC in Folge aus. Trainer Andreas Schmid sagte: »Nach der ersten Halbzeit hätte ich keinen Pfifferling auf meine Mannschaft gesetzt.« Gegen die nun wirklich nicht übermächtigen Gäste waren seine stark ersatzgeschwächten Schützlinge in der 19. Minute in Rückstand geraten, und direkt nach Wiederanpfiff sogar mit 0:2 (47.). Nach Blerina Dervishis Anschlusstreffer per Strafstoß (57.) hielt es die angeschlagene Laurina Graff nicht mehr auf der Ersatzbank. Trotz schwerer Prellungen am Schienbein beharrte sie auf eine Einwechselung (58.). Dann ging ein Ruck durch die Mannschaft. Zoe Koch gelang mit einem Freistoß aus fast 30 Metern mit Windunterstützung drei Minuten später der Ausgleich. Graff ließ in der 72. Minute das 3:2 folgen, Kira Kühne erhöhte auf 4:2 (81.). Ihre herausragende Leistung krönte Laurina Graff in der Nachspielzeit mit dem 5:2.

Becke-Elf ungefährdet

SG Reiskirchen/Saasen - Ela Malaka Marburg 3:0 (2:0): Gegen die extrem defensiv eingestellten Gäste brachten Sarah Swoboda (11.) und Lara Wengorsch (27.) die SG Reiskirchen/Saasen schnell auf die Siegerstraße. Marie Lang schloss den schönsten Angriff des Tages nach drei Stationen zum entscheidenden 3:0 ab (70.). Trainer Jan Becke war mit der Vorstellung seiner Mannschaft allerdings nicht zufrieden. »Das war kein Vergleich zur Leistung im Derby gegen den FC Gießen«, sagte er. »Aber am Ende zählen natürlich die drei Punkte.«

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