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Mehr als nur Handball

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Von: red Redaktion

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Im Bezirksoberliga-Finale mussten sich Justin Krumbiegel (M.) und die HSG Ludmatal II der HSG Wettenberg II mit Valentin Quurck (l.) und Felix Kreutz (rechst) beugen. © Harald Friedrich

(uri). High-Noon in der Willy-Czech-Halle. Nach zwei Wochen intensivem Turnierbetrieb fanden am Samstag die die Finals beim Handball-Spanferkelturnier statt. Der Leiter der HSG Großen-Buseck/Beuern, Timo Zipf, sowie der Leiter Sport, Sebastian Schmidt, zogen ein positives Fazit: »Das Spanferkelturnier war wieder ein Treffpunkt für viele Sportbegeisterte über die Region hinaus.

Mit insgesamt 30 Mannschaften in fünf Spielklassen stand das Turnier wieder unter dem Motto ›Mehr als nur Handball‹.

Mit mehr als 1000 Besuchern in 14 Tagen war das Turnier nach Corona eine willkommene Gelegenheit, um endlich wieder Handballsport auf Bezirksebene zu schauen. Ein besonderes Highlight war dieses Jahr die Spielklasse der Landesliga Frauen.

Die Spanferkel 2022 können sich die Bezirksliga B/C-Frauen der TSG Leihgestern III, die Bezirksliga B/C-Männer der HSG Großen-Buseck/Beuern III, die Bezirksliga A/B-Männer der HSG Pohlheim II, die Bezirksoberliga-Männer der HSG Wettenberg II sowie die Landesliga-Frauen des TV 05/07 Hüttenberg schmecken lassen.

Frauen Bez. B/C

TSG Leihgestern III - TV Aßlar 23:19 (11:6): Das erste Finale des Tages begann ausgeglichen. Aßlar bot den favorisierten Frauen der TSG Leihgestern III Paroli. Nach zehn Minuten konnten sich die Leihgesternerinnen etwas absetzen (8:4, 20.), die TSG III baute den Vorsprung aus und ging mit 11:6 in die Pause. Nach dem Wechsel kam Aßlar besser aus der Kabine und hatte nach fünf Minuten auf 10:12 verkürzt. Wirklich Spannung kam allerdings nicht auf, denn die TSG III zog die Zügel wieder an und stellte schnell den alten Abstand wieder her. Aßlar wehrte sich mit allen Kräften gegen die drohende Niederlage und kam nach 50 Minuten noch einmal auf 17:19 ran, doch Leihgestern legte erneut den Schalter um machte mit dem 23:19 alles klar.

Tore TSG Leihgestern III: Gehdt (2), Ferber (1), Stein (3), Ivenz (3), Finger (2), Klarner (9), Reichhart (3). - Tore Aßlar: Siegel (1), Siegmund (2), Schnorr, Roth (5/2), Droß (3), K. Hildebrand (1), Bause (3), L. Hildebrand (1), Cramer (2), Cichon (1).

Männer Bez. C/D

HSG Lumdatal III - HSG Großen-Buseck/Beuern III 18:26 (7:14): Aus Sicht der Gastgeber der erste Höhepunkt des Tages. Die eigene dritte Mannschaft im Finale gegen die Lumdatal III. Beide Teams tasteten sich zunächst ab, dann begannen die Gastgeber mit dem Torewerfen. Schnell lagen die Busecker mit 5:1 in Führung. Grundlage hierfür war die bärenstarke Abwehrleistung. Hinzu kam ein treffsicherer Dennis Thiele mit sechs Toren vor der Pause. Lumdatal agierte keinesfalls schwach, fand aber kaum ein Mittel gegen diese Busecker Deckung. So führte die Gastgeber-HSG zur Pause schon mit 14:7.

Im zweiten Abschnitt änderte sich wenig. Buseck stark in der Deckung, Lumdatal fand weiter keine adäquaten Mittel. Offensiv waren die Busecker weiterhin effektiv und bauten die Führung sukzessive aus. Unter stehenden Ovationen der eigenen Fans zeigte die HSG Großen-Buseck/Beuern ihre beste Turnierleistung. Völlig verdient gewann Buseck nach 60 Minuten mit 26:18 und sicherte sich das zweite Spanferkel des Tages.

Tore Lumdatal III: Braun (4), Emmerich (1), Schlichting (1), Weis (4), Maurer (1), Hehn (1), S. Kern (2), Gomes-Marques (4/1). - Tore Großen-Buseck/Beuern III: Herzberger (3), Richebächer (1), K. Hez (5), Heimscheid (2), Römer (2), Burghardt (1), Münch (1), Thiele (8/2), Fischer (2), Hilbrich (1).

Männer Bez. A/B

HSG Pohlheim II - HSG Linden II 31:18 (17:7): Keine Chance hatte die Linden II in der Finalpartie. Schnell lag Pohlheim II mit 6:1 in Führung, die Abteilung Offensive funktionierte prächtig. Und irgendwie spielte sich Pohlheim in einen Rausch. 13:3 der Stand nach 20 Minuten, Linden fand kein Mittel gegen die gut organisierte Deckung. So stand es zur Halbzeit schon deutlich 17:7 für die HSG Pohlheim II.

Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Pohlheim einfach zu gut für Linden. Somit ging die dritte Wutz des Tages an die HSG Pohlheim II, die mit 31:18 gewann.

Tore Pohlheim II: Laiacker (1), F. Neul (3), Weinandt (4), Gilbert (6/3), Rapp (4/1), Trotz (4), Strunk (1), Träger (2), Sames (3), Kammer (3). - Tore Linden II: Zeller (1), Kehl (5), Zammert (3), Schufa (4), Werner (2), Backhaus (3/1).

Männer BZO

HSG Lumdatal II - HSG Wettenberg II 24:26 (11:13): In der Bezirksoberliga-Konkurrenz traf die HSG Lumdatal II auf die HSG Wettenberg II. Wettenberg erwischte den besseren Start und lag nach 13 Minuten bereits mit vier Treffern in Führung. Lumdatal steckte nicht auf und kämpfte sich heran, zeigte jedoch zu oft Nerven in der Offensive. So reichte es zur Pause nur zum 12:13.

In der zweiten Hälfte wollte Lumdatal es besser machen, den besseren Start hatte jedoch erneut Wettenberg. Schnell war die Führung wieder auf drei Tore angewachsen. Wettenberg verteidigte den Vorsprung in der Folge clever, wacker kämpfende Lumdataler kamen nicht mehr wirklich heran. Spanferkel Nummer vier ging somit nach Wettenberg, die HSG II siegte mit 26:24.

Tore Lumdatal II: Media (1), Keimbügel (3), Machava (3/2), Mohr (4), Schmidt (1), Lenz (3/1), J. Sauer (1), Hofmann (6), M. Sauer (2). - Tore Wettenberg II: Rinn (1), Fetisch (1), Puhl (5), Quurck (4), Schmitz (11/8), Kleinschmidt (3), Kreutz (1).

Frauen Landesliga

HSG Marburg/Cappel - TV Hüttenberg. 16:36 (9:18): Im letzten Endspiel traf Marburg/Cappel auf die favorisierten Frauen des TV 05/07 Hüttenberg. Diese wollten ihrer Favoritenrolle gerecht werden und lagen schnell mit 6:2 vorne. Doch die Marburgerinnen kämpften sich kurzzeitig auf 5:6 heran. Dann drückte der TVH aufs Tempo und zog davon. Bitter aus Sicht der Marburgerinnen der 9:18-Pausenrückstand. Trotzdem kämpften die Marburgerinnen tapfer weiter und versuchten, das Ergebnis in einem erträglichen Rahmen zu halten, was jedoch nicht gelingen sollte. Die Blau-Gelben mussten anerkennen, dass die Hüttenbergerinnen einfach zu stark waren. Die Frauen des TVH gewannen 36:16. Lisa-Marie Naumann war nicht zu stoppen, 14 Treffer trug sie zum Sieg bei.

Tore Marburg/Cappel: Bahnmüller (7/2), Hüppe (2), Marquardt (7). - Tore Hüttenberg: Seipp (2/1), Naumann (14/2), Happel (4), L. Tietböhl (6), I. Tietböhl (1), Roos (4), Braun (5).

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Im Endspiel der Bezirksliga A/B-Männer kommt Pohlehism Vicent Laiacker (3) gegen die Lindener Marcel Backhaus (l.), Aristotelis Moutopoulos und Silas Hamp (5) zum Wurf. © Harald Friedrich

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