Medaillenflut für die heimischen Teams
(hn/ur). Volles Haus beim Frankenberger Schwimmverein: Im Ederberglandbad richtete der Verein die Bezirksmeisterschaften des Bezirks West auf der 25-m-Bahn aus und am Sonntag seinen dritten Eder-Cup. Bei den Bezirksmeisterschaften holte der TV Wetzlar 193 Medaillen - davon 108 Goldene - bei 165 Starts und war klar die Nummer eins im Westen. Da es für den Sieg im Jahrgang sowie in der offenen Klasse Medaillen gab, konnten zahlreiche Sportler doppelt zur Siegerehrung gehen.
Eine Medaillenflut gab es auch für den Gießener SV, der mit 18 Aktiven am Start war und unter den sechs Vereinen Dritter wurde. Die GSV-Sportler brachten 38 Bezirkstitel und 66 Medaillen mit nach Hause.
GSV: Sechs Titel für Balint Bettner
Die Gebrüder Bence (2008) und Balint Bettner (2007) holten für den Gießener SV zusammen sieben Titel. Wobei der ältere der beiden Brüder als sechsfacher Bezirksmeister glänzte. In Bestzeit von 2:28,89 Minuten sicherte sich Balint den ersten Rang über 200 m Rücken. Auch über 50 m und 100 m Rücken stand seine Name ganz oben in der Siegerliste. Bence Bettner gewann in 0:34,73 über 50 m Rücken. Jan Philipp Bischof (2003) zeigt wieder aufsteigende Tendenz. Der Brustspezialist schwamm 0:33,10 über 50 m und 1:13,06 über 100 m (1.). Die zwölfjährige Lara Brähler aus dem starken 2010er-Jahrgang des GSV wurde unter anderem Zweite über 100 m Rücken (1:49,16). Sie gewann insgesamt drei Medaillen. Drei Bezirkstitel gab es für Luca Damm (2005), er gewann über 100 m Lagen in 1:09,45. Seine 0:58,80 über 100 m Freistil bedeuteten sowohl den Titel in seinem Jahrgang als auch Platz zwei in der offenen Wertung. Auch 0:27,21 über 50 m Freistil sind hoch einzuschätzen. Aya Dernawi (2011) setzte sich über 50 m Rücken und 50 m Freistil durch. Samuel Diner (2008) war über 50 m Freistil in 0:27,30 nicht zu schlagen. Auch über 100 m Rücken holte er sich in 1:12,80 den Titel.
Charlotte Diering (2010) holte zwei Medaillen für den GSV. Youssef Elkabir (2008) schwamm über 50 m Brust auf den dritten Rang. Maximilian Engel (2009) war der beste Brustschwimmer seines Jahrgangs und gewann alle drei Strecken. Jule Sophie Kärcher gewann bei den zehnjährigen den Sprint über 50 m Rücken. Über 100 m Freistil konnte sie sich ebenfalls durchsetzen. Leonie Kohlschütter (2013) war viermal auf einem Medaillenplatz. Jahrgangsmeisterin wurde sie über 50 m Brust.
Benjamin Lucius sammelte schon zuletzt Medaillen en masse, in Frankenberg war er mit fünf Titelgewinnern einer der erfolgreichsten im GSV-Team. Bestzeiten waren dabei für ihn 3:17,12 über 200 m Brust und 1:13,58 über 100 m Freistil. Sein weibliches Pendant im Jahrgang 2010 war Tabitha Pilatz, die ebenfalls fünf Titel verbuchte. Ihre beste Leistung waren 0:42,02 über 50 m Brust. Die Geschwister Lenia (2014) und Liam Pyrlik (2011) sammelten auch fleißig Medaillen. Lenia gewann bei den achtjährigen vier Titel, Liam holte vier zweite Plätze. Felix Seitz gewann im Jahrgang 2009 fünfmal.
Am Sonntag fand an gleicher Stelle der dritte Eder-Cup des Frankenberger SV statt. Bei 65 Starts brachten die GSVler 35 Goldmedaillen mit nach Hause. Bei den Achtjährigen gewann Adam Becker über 25 m Rücken und 25 m Freistil. Jan Philipp Bischof (2003) schwamm unter anderem eine Bestzeit über 400 m Lagen (5:42,14/1.), über 200 m Schmetterling blieb er in 2:56,91 knapp unter der Drei-Minuten-Grenze (1.). Auch die 800-m-Freistil beendete er in 10:39,23 siegreich. Lara Brähler (2010) wurde zweifache Jahrgangssiegerin über 50 m Rücken und Brust. Aya Dernawi (2011) setzte sich über 25 m und 50 m Freistil durch. Rara Elkabir (2011) schwamm ihren ersten Wettkampf und gewann über 25 m Rücken. Ihr Bruder Youmes (2014) holte Gold über 50 m Freistil und 50 m Rücken. Philipp Gentil (2013) wurde Erster über 50 m Freistil. Leonie Kohlschütter (2013) gewann die 25 m Freistil und 50 m Rücken. Benjamin Lucius (2010) blieb in 1:29,41 erstmals unter 1:30 über 100 m Brust (1.). Auch seine 3:11,72 über 200 m Brust (1.) sind beachtlich. Julia Markart (2012) war viermal bei der Siegerehrung dabei.
Antonia Preisenberger (2014) gewann in 1:07,09 Gold über 50 m Brust. Henri Schüler (2012) war in seinem Jahrgang über 50 m Freistil und 25 m Rücken unangefochten. Für Felix Seitz (2009) gab es vier erste Plätze. Niousha Shahbazi (2010) schwamm über 25 m Freistil auf Platz eins, und Kira Taskin (2014) war über 25 m Freistil siegreich.
TV Wetzlar: 108 Goldmedaillen
Der TV Wetzlar holte nicht nur insgesamt 108 Goldmedaillen, sondern neun Sportler des TVW wurden bei den Bezirksmeisterschaften mit dem Pokal für die beste Leistung in ihrem Jahrgang ausgezeichnet. Im Jahrgang 2012 schwang sich Luna Straßheim (Hüttenberg) zur Bezirksmeisterin auf. Die Zehnjährige steigert sich aktuell von Wettkampf zu Wettkampf und gewann u. a. die 400 m Freistil in 6:48,43. Im Jahrgang 2009 konnte sich der Heuchelheimer Ben Helt mit seiner Leistung von 1:25,88 über 100 m Rücken den Bezirkstitel und die Pokalehrung sichern. Beste Bezirksschwimmerin bei den 15-jährigen wurde Clara Connert (Jg. 2007/Dutenhofen), die über 200 m Brust nach 2:45,81 ins Ziel kam. Bei den Jungs war Alexej Sukhov (Jg. 2007/Gießen) über 200 m Freistil in 2:11,27 nicht zu bezwingen. Celina Erke aus Biebertal ist die Bezirksmeisterin im Jahrgang 2005 über 200 m Brust (3:11,48). Schnellste Schwimmerin im Bezirk über 200 m Rücken ist Isabelle Köhlinger (Jg. 2005). Die 17-jährige Lahnauerin gewann sowohl im Jahrgang als auch in der offenen Klasse den Titel in 2:35,81.
Direkt von den deutschen Kurzbahnmeisterschaften aus Wuppertal reiste die Hüttenbergerin Emma Nikles (2006), ins Ederbergland. Sie gewann den Titel über 200 m Lagen (2:31,79). Gleich zwei schnelle Geschwisterpärchen haben die Wetzlarer in ihren Reihen. Sina Neuhaus (2009/Dutenhofen) kürte sich zur Bezirksmeisterin ihres Jahrgangs über 100 m Freistil (1:15,80), ihre Schwester Sophie (2012) sicherte sich den Titel über 100 m Brust in 1:54,63. Die jungen Biebertalerinnen Clara (2012) und Nelia Tissen (2014) waren ebenfalls erfolgreich. Clara siegte über 200 m Rücken in 4:00,95. Für Nelia waren die Bezirksmeisterschaften die Wettkampfpremiere, die sie mit Gold über 100 m Rücken (2:38,58) erfolgreich gestaltete. Ebenfalls erstmals am Start war Laura Link (2013) aus Lich, die sich Gold über 100 m Rücken in 2:13,08 sicherte.